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Das Bewußtsein für Umweltfragen nimmt in der Welt einen immer größeren Raum ein. In dieser Welt, die immer bessere und raschere Informationsflüsse schafft, wächst parallel zu diesem Umweltbewußtsein die Realisierung wissenschaftlicher Systeme, die die Nachfrage nach Informationen befriedigen können. Konzepte wie "Hypertext" sind dazu angelegt, einer breiten Öffentlichkeit einen benutzerfreundlichen Zugang u.a. auch für Umweltdaten zu ermöglichen. Hypertext ist ein Gebiet, das, besonders in Zusammenhang mit World Wide Web, in den letzten Jahren zunehmend an Interesse gewinnt, und das nicht nur in "Computerkreisen". Hypertext erlaubt durch einfache Aktionen das assoziative "Wandern" in Texten, indem beim Anklicken bestimmter Textstellen mit der Maus weitere relevante Informationen zu diesen Textstellen angezeigt werden. Durch World Wide Web können im Internet vorhandene Informationen als Hypertext über eine besonders einfach zu handhabende Benutzeroberfläche zugänglich gemacht werden. Dieser einfache Zugang erscheint auch im Hinblick auf die EWG-Richtlinie vom 07. Juni 1990 über den freien Zugang zu Umweltinformationen besonders wichtig.
Der avisierte Umstieg von RAK auf AACR bindet die Arbeitskraft von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren, ohne dass als Resultat ein zukunftsfähiges Regelwerk mit rationellen Arbeitsprozessen zustande kommen wird. Dies führt nicht nur in eine Sackgasse in der Entwicklung bibliothekarischer Informationssysteme. Bei denjenigen Spezialbibliotheken, die nicht über die arbeitsteilige Strukturen wie eine Katalogabteilung verfügen, sondern ihre Arbeit eigenständig nach Vorgaben ihrer Institutionen und Prioritäten organisieren müssen und gegenwärtig vor viel wichtigeren Aufgaben stehen (Digitalisierung von Dokumenten, Internetangebot, Informationsvermittlung, Wissensmanagment, Verwaltungssteuerung, Kostenrechnung usw.), deren Bewältigung schon die normale Arbeitskapazität überfordert, kann dies direkt in eine Krisensituation führen. Diskussionen, Aufsätze und Fortbildung zu diesem Thema drohen somit aufgrund dieser zusätzlichen Arbeitsbelastung ein Teil dieses Problems zu werden, es sei denn, man schafft es, die gegenwärtige Situation als Anlass zu nehmen, ein wirklich zukunftsfähiges Regelwerk zu entwickeln und auch durchzusetzen.
Um eine vereinfachte Patentklassifikation der DaimlerChrysler-Patentschutzrechte zu ermöglichen, wurde für das Patentinformationssystem der DaimlerChrysler AG im Rahmen einer Evaluierung ein Text-Mining-Verfahren auf seine Funktionalitäten in Bezug auf seine Nützlichkeit untersucht und bewertet. Die vorliegende Arbeit schildert dabei die Analyse des Verfahrens nach festgelegten Kriterien. Diese Qualitätskriterien werden beschrieben und zu ihrer Erfüllung konstruktive Maßnahmen dargestellt und angewandt. Für einen zukünftigen Einsatz innerhalb von DaimlerChrysler wird eine Empfehlung ausgesprochen. Die internen Patentschutzrechte, die nach den automobilrelevanten Kerntechnologiefeldern innerhalb des DaimlerChrysler Konzerns klassifiziert sind, werden um die Schutzrechte der Wettbewerber ergänzt. Das Text-Mining-Verfahren ermöglicht dabei eine halbautomatische Klassifikation und erleichtert den derzeitigen Zuordnungsprozess immens. Gleichzeitig soll das Verfahren für die Zukunft den Prozess komplett ablösen und vollständig in die täglichen Arbeitsabläufe integriert werden. Des Weiteren ist durch das Textklassifikationssystem eine Recherche möglich, mittels derer die internen und externen Patentschutzrechte direkt angesehen werden können. Das Verfahren, das auf einer mathematischen Arbeitsweise beruht, fahndet dabei nach ähnlichen Texten und sorgt somit für einen schnellen Überblick über das jeweilige Themengebiet.
Die zunehmende Dynamik auf dem Gebiet der Informations-, Vernetzungs- und Medientechnologien hat für das System der akademischen Ausbildung, für Hochschulen und Fachhochschulen, für Lehrende und Studierende gravierende Auswirkungen. In der Lehre werden traditionelle Lehrformen durch multimediale Studienangebote im Internet ergänzt. Die „virtuelle Universität“ der Zukunft integriert elektronische Medien unmittelbar in den Lernprozess. Der vernetzte Rechner wird für Lehrende und Studierende zum Schreib- und Präsentationsmedium, zum multimedialen Lehrbuch, zum Labor, zur Bibliothek und zum Kommunikationszentrum. Doch die Entwicklung der „virtuellen Universität“ ist in Deutschland noch eher Vision als Realität. Zentrale Bausteine und basale Kompetenzen müssen weiterentwickelt werden, um aus der Vision Realität werden zu lassen. Zu diesen Basiskompetenzen gehört die Fähigkeit der Recherche und Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information. Deshalb beauftragte das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Sozialforschungsstelle Dortmund1 im April 2000 mit einer umfassenden Bestandsaufnahme zur Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information2 in der Hochschulausbildung. Zielsetzung war es, die Informationskompetenz der Studierenden und der Hochschullehrenden zu ermitteln, die damit verbundenen zukünftigen Potenziale auszuloten und darauf aufbauend Maßnahmen vorzuschlagen, die zu einer Verbesserung der Nutzung elektronischer wissenschaftlicher Information beitragen könnten. Die Ergebnisse der Studie werden hiermit vorgelegt.
Das World Wide Web (WWW) wird in zunehmendem Maße dazu genutzt, Informationen einem großen Kreis von Nutzern zur Verfügung zu stellen. Entscheidende Bedeutung für die Nutzbarkeit der im WWW angebotenen Informationen sind die Recherchemöglichkeiten, welche den Informationssuchenden zur Verfügung stehen. Ziel der Diplomarbeit ist es, die Vorteile von Metainformationssystemen und Suchmaschinen zu verbinden. Dem Informationsnutzer wird ein flexibles, problemangemessenes Vokabular für die Recherche an die Hand gegeben, ohne daß dadurch zusätzlicher Aufwand für den Informationsanbieter entsteht. Die Verknüpfung der genannten Vorteile wird durch die Verwendung eines Thesaurus erreicht.
Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Kommission des Deutschen Bibliotheksinstituts für Bestandserhaltung mit den Fragen des Katastrophenschutzes, der Notfallvorsorge, den gezielten Aktivitäten für die Bestandsrettung und der Schadensminimierung nach dem Eintreten eines Notfalls. Katastrophen, Not- oder Schadensfälle sind unvorhersehbare Ereignisse, die zudem auch außerhalb der üblichen Büro- und Bibliotheksöffnungszeiten auftreten können. Weder die Stelle in der Bibliothek noch der Umfang, die Art und die Folgen des Schadens sind im Vorfeld absehbar. Deshalb ist es wichtig, dass alle Bibliotheksmitarbeiter einschließlich der Mitarbeiter der Institution, der sie angeschlossen sind oder mit der sie eine organisatorische Einheit bilden, angemessen vorbereitet sind.
Dieser Beitrag soll einen Einblick in die Forschung zur humoristischen Alltags-kommunikation geben, wie sie in der Sprach- und Gesprächsanalyse seit etwa zwanzig Jahren betrieben wird. Es geht im vorliegenden Beitrag nicht um Humor in den Medien, sondern um Humor beim Abendessen unter guten Freunden und Freundinnen, in der Kneipe, im Judoclub, beim Reiten, in der Schule, im Bauwagen oder im Orchester. Das wichtigste Instrument der Erhe-bung des alltäglichen Witzelns ist das Aufnahmegerät, das man in bestimm-ten Situationen, zu denen man sich über Mittelsleute Zugang verschafft, mit-laufen lässt. Natürlich sagt man den Leuten nicht, dass man gerade an ihrem Scherzen interessiert ist,1 weil dies die Daten verfälschen würde.
Das Bibliotheks- und das Dokumentationswesen der Bundeswehr stehen sicher nicht im Mittelpunkt des allgemeinen bibliothekarischen oder dokumentarischen Interesses. Dies wird auch dadurch belegt, dass die letzte Veröffentlichung über dokumentarisches und bibliothekarisches Leben in der Bundeswehr fast 10 Jahre zurückliegt2. Und dabei handelte es sich auch schon mehr um Impressionen eines Insiders als um einen Sachstandsbericht. Nachdem sich bei uns in den vergangenen Jahren wesentliche Veränderungen ergeben haben, erscheint aber nun doch der Zeitpunkt gekommen, den Blick der Fachöffentlichkeit wieder einmal auf die Bundeswehr zu lenken. Auf diese Weise können auch die spärlichen und zum Teil missverständlichen Informationen, die sich in Gesamtdarstellungen über das Bibliothekswesen Deutschlands in Bezug auf die Bibliotheken und Fachinformationseinrichtungen der Bundeswehr finden, aktualisiert und präzisiert werden.
Zusammen mit dem stetig expandierenden Internet haben elektronische Zeitschriften in den letzten Jahren eine sehr starke Verbreitung erfahren und sich zu einem wichtigen Gegenpol zu den traditionellen Publikationen entwickelt. Letztere werfen aufgrund ihrer aufwendigen und zunehmend teureren Verwaltung und Archivierung mittlerweile große Probleme auf, so daß sich ein Wandel in der Informationsversorgung abzeichnet. Die einfache Zugriffsmöglichkeit über den PC sowie ihre ständige Verfügbarkeit haben digitale Fachpublikationen in den Naturwissenschaften bereits zu einer viel genutzten Informationsquelle werden lassen und eine nicht geringe Anzahl besitzt mittlerweile auch einen festen Platz innerhalb des wissenschaftlichen Literaturkanons. Allerdings sind derzeit noch immer nicht alle Fragen, z.B. hinsichtlich der Sicherung eines langfristigen Zugangs, geklärt, wobei die Vielzahl an Publikationen seitens der Bibliothekare und der wissenschaftlichen Verlage den weiterhin regen Diskussionsbedarf offenbart. Die Endnutzer als eigentliche Adressaten der elektronischen Information sind dabei ein zentrales Thema, obwohl sich mittlerweile immer schwerer Aussagen über deren Verhalten treffen lassen, da vorrangig dezentral an den eigenen Computern fern der Bibliothek mit den digitalen Texten gearbeitet wird. Statistische Erhebungen, wie sie beispielsweise von manchen Verlagen oder Datenbankbetreibern angeboten werden, geben mit einfachen Zugriffsauflistungen nur ein sehr ungenaues Bild der tatsächlichen Nutzung wieder, da hier nicht danach differenziert werden kann, welche Texte wirklich im Volltext gelesen und welche nur angelesen und dann verworfen wurden.2 Daher konzentriert sich die vorliegende Magisterarbeit vornehmlich auf den Aspekt der Erforschung des Nutzerverhaltens der Forschenden, wobei die Auswertung der damit verbundenen Umfrage mittels eines Fragebogens im Zentrum steht. Dieser wurde in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg entwickelt und soll einen weiteren Beitrag zur oben erwähnten, derzeitigen Diskussion liefern.