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Forschungsbericht 2003
(2003)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Freiwilligenarbeit in Öffentlichen Bibliotheken. Nach einer begrifflichen Definition wird auf die gesellschaftliche Relevanz des bürgerschaftlichen Engagements, deren Auswirkungen auf die Öffentlichen Bibliotheken und das Landesnetzwerk Baden-Württemberg als beispielhafte Organisationsform eingegangen. Die Darstellung der Leseförderung als Kernaufgabe der Bibliotheken und als mögliches Einsatzfeld für Freiwillige führen zum Stuttgarter Vorleseprojekt und zu weiteren Initiativen. Ergänzend steht am Schluss der Arbeit das Konzept einer Fortbildungsveranstaltung für die Stuttgarter Vorlesepaten.
Durch den Aufbau von Dokumenten- und Publikationsservern an Hochschulen wird zum einen die Möglichkeit geschaffen, die an der jeweiligen Hochschule entstehenden wissenschaftlichen Publikationen für eine weltweite Verfügbarkeit zu archivieren und anzubieten. Zum anderen trägt dieses Serviceangebot der Infrastruktureinrichtungen – Bibliothek und Rechenzentrum – zur Verbreitung des elektronischen Publizierens als neues Instrument des wissenschaftlichen Arbeitens bei. DINI – die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation – unterstützt diese Entwicklungen, um so deutschland- und weltweit ein höheres Niveau der wissenschaftlichen Kommunikation zu erreichen. Dafür ist es notwendig, die Dokumenten- und Publikationsserver zu vernetzen. Ein Netzwerk von lokalen Publikationsservern ergänzt die vorherrschenden Verlagspublikationen. Es kann auch als Regulativ für die monopolistischen Tendenzen im wissenschaftlichen Publikationswesen dienen. Der Aufbau von Dokumenten- und Publikationsservern wird sowohl vom Wissenschaftsrat und der Hochschulrektorenkonferenz gefordert, als auch durch die Fördereinrichtungen wie das Bundesministerium für Forschung und Technologie und die Deutsche Forschungsgemeinschaft als aktuelle Aufgabe unterstützt. Wichtig erscheint dabei, dass diese Entwicklung nach internationalen Standards und auf der Basis einer gesicherten Technologie erfolgt. Ausgehend von der DINI-Schrift „Elektronisches Publizieren an Hochschulen“ vom März 2002, die als eine erste Orientierungshilfe veröffentlicht wurde, sollen mit dem vorliegenden Papier drei Ziele erreicht werden: - eine detaillierte Beschreibung der Anforderungen an einen Dokumenten- und Publikationsserver - das Aufzeigen von Entwicklungsrichtungen bei der Gestaltung von Servern und beim Austausch von Informationen über diese Server - ein für Nutzende und Betreiber sichtbare Dokumentation der Einhaltung von Standards und Empfehlungen durch diesen Server. Mit der Vergabe eines Zertifikats ermöglicht DINI e.V. erstmals eine Qualitätskontrolle für Dokumenten- und Publikationsserver. Um eine Zertifikat zu erhalten sind Mindestanforderungen an einen Server und seine Betreiber gestellt, die zur Wahrung einer modernen wissenschaftlichen Kommunikation unabdingbar sind. Gleichzeitig werden Empfehlungen gegeben, die die heute vorhersehbare Entwicklung charakterisieren und damit künftige Serveranforderungen darstellen. Die Kriterien für das DINI-Zertifikat werden durch eine Arbeitsgruppe anhand internationaler Standards und Entwicklungen überprüft und fortgeschrieben. Das Zertifikat wird deshalb mit dem Ausstellungsjahr gekennzeichnet werden.
Bauschäden corssmedial
(2003)
Digital Cinema beschreibt die digitale Distribution von Kinofilmen über Breitbandnetze oder Satellitenverbindungen von einem zentralen Server aus direkt in die einzelnen Kinosäle. Durch die Digitalisierung der Filmdistribution ergibt sich eine Reihe von Vorteilen, aber auch Probleme und Risiken für die einzelnen Marktteilnehmer. Die ungleiche Verteilung der Nutzenund Risikopotentiale entlang der Wertschöpfungskette erschwert die Einigung der bestehenden Marktteilnehmer auf ein für alle Beteiligten akzeptables Geschäftsmodell. Dadurch ergeben sich Chancen für Unternehmen aus der IT- und TK-Branche, sich auf dem Kinomarkt zu positionieren.
Im Dezember 2003 kommt die internationale Staatengemeinschaft erstmals im Rahmen eines Weltgipfels der Vereinten Nationen zusammen, um Fragen der globalen Informationsgesellschaft zu erörtern. Dies unterstreicht die Bedeutung von Wissen und Innovation für die globale Entwicklung und den Wohlstand. Gerade in einem hochentwickelten Land wie Deutschland sind die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) der Schlüssel, um Wissen und Innovation zur Steigerung von Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung im Zeitalter einer vernetzten Welt zu nutzen. Wichtige Indikatoren für den „Reifegrad“ der globalen Informationsgesellschaft zeigen, dass Deutschland in den letzten Jahren deutlich vorangekommen ist. Der „Global Information Technology Report 2002-2003“ des World Economic Forum bescheinigt Deutschland eine beachtliche Verbesserung im ITLänder- Ranking – von Platz 17 im letzten Jahr auf Platz 10 heute. Im Bereich der Wirtschaftsakteure sind wir Spitze. Das gilt besonders für die Bereiche Innovation, Online-Marketing und Inter-/Intranetnutzung. In keinem Land der Welt gibt es mehr Websites pro Person als in Deutschland. Mit rund 85 Websites auf 1.000 Einwohner (USA: 60) legen die deutschen Internet -Nutzerinnen und Nutzer ein eindrückliches Zeugnis für ihr Interesse an einer aktiven Gestaltung des wichtigsten globalen Datennetzes ab. Die Informationsgesellschaft ist in Deutschland längst Wirklichkeit geworden. Seit dem Jahr 2001 gibt es in Deutschland mehr mobile als feste Telefonanschlüsse. Die Mobilfunkdichte hat in Deutschland mit knapp 80% ein hohes Niveau erreicht und soll weiter steigen. Innovative Anwendungen (z.B. MMS) und der Umstieg auf UMTS bieten Potenziale für weiteres Wachstum der Mobilfunkdienste. Die Nachfrage nach fixen und mobilen Breitbandanwendungen zieht weiter an und lässt einen Boom für die kommenden Jahre erwarten. Praktisch alle deutschen Unternehmen verfügen über einen Online-Anschluss. Für die Mehrheit der Bevölkerung gehören Computer und Internet inzwischen zum Alltag. Die meisten Verwaltungen sind online, über mehr als 700 Verwaltungsportale stellen Kommunen, Länder und Bundesbehörden rund um die Uhr Informationen und Dienstleistungen bereit.
Eine der folgenreichsten kulturellen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts war die Aneignung qualifizierter Lesefähigkeit durch 'das Volk', durch die unterbürgerlichen Schichten. Die Debatte um Ausmaß und Qualität des Alphabetisierungsprozesses ist keineswegs abgeschlossen.1 Man kann aber als gesichert annehmen, dass von 1800 bis zum Ersten Weltkrieg die Proportion zwischen denen, die weltliche Texte eigenständig sinnerschließend zu lesen vermochten, und den dazu Unfähigen sich in den städtischen und ländlichen Unterschichten umkehrte von bestenfalls 10:90 auf mindestens 90:10. Was seit Gutenberg vom Angebot her möglich war, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in West- und Nordeuropa Realität: Beteiligung der großen Masse der Bevölkerung an der über einen potentiell unbegrenzt vielfältigen Markt vermittelten Rezeption von Text-Waren und deren Vorschlägen zur Welt- und Selbstdeutung. Sozialhistorisch ist hier der von Wolfgang Langenbucher (1975) eingeführte Begriff der "Leserevolution" durchaus angemessen.
Qualität und Effizienz von Forschung und Entwicklung sowie sonstige Maßnahmen im Bereich von Bildung und Forschung können wesentlich gesteigert werden, wenn die hierfür benötigten Fachinformationen umfassend, zuverlässig und rasch durch Recherchen in den weltweit verfügbaren elektronischen Informations-Banken ermittelt werden. Diese sind ein unerlässliches Hilfsmittel, weil sie die gezielte inhaltliche Suche nach Literatur sowie Daten und Fakten ermöglichen. Sie verkürzen z.B. den Nutzern in Forschungsund Entwicklungsabteilungen und den Wissenschaftlern die zeitraubende Literatursuche und ersparen in vielen Fällen das Studium einer Vielzahl von Publikationstexten, so dass sie sich schnell auf die für sie relevanten Arbeiten konzentrieren können.
Diese Diplomarbeit beschreibt die Möglichkeiten des satellitengestützten Datentransfers und richtet sich in erster Linie an Marketing- und Trademanager größerer Handelsketten und Konzerne, sowie Multimedia-Agenturen, die auf der Suche nach technischen Neuerungen bei der Nutzung interaktiver Verkaufsterminals sind. Das Ziel ist, über die Möglichkeiten und Vorteile der Satellitenübertragung umfassend zu informieren, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten aufzuzeigen, den wirtschaftlichen Nutzen zu erläutern, sowie eventuell entstehende Probleme anzusprechen und Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Darüber hinaus werden die wichtigsten technischen Grundbegriffe geklärt, sowie aktuelle Standards angesprochen. Die Diplomarbeit enthält des weiteren die an einem Fallbeispiel genau erläuterte Phasen der Entstehung und Implementierung eines satellitengestützten POS-Netzes, sowie eine detaillierte Kostenauflistung.
Das zentrale Thema der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Schulungskonzeptes für eine Fachhochschulbibliothek. Durch die Vielzahl von neuen Informationssystemen und die ständig anwachsende Informationsflut ist es für Informationssuchende nötig, sich neue Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Bereich anzueignen. Im Allgemeinen fehlt den meisten immer noch das Problembewusstsein über die Notwendigkeit von Informationskompetenz. Und genau hier ergeben sich neue Chancen und Möglichkeiten für Bibliotheken. In der Arbeit wird deutlich, dass die Zukunft eindeutig in themenorientierten Schulungsangeboten liegt. Nach der Einführung des Begriffe Teaching Library und Informationskompetenz werden Schulungskonzepte, darunter eines aus den USA, vorgestellt. Aus der Analyse dieser Konzepte erfolgt die Entwicklung eines Schulungskonzeptes für die Fachhochschulbibliothek Esslingen, speziell an die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort angepasst.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Konzeption und prototypische Entwicklung eines web- und datenbankbasierenden Raumreservierungssystems im Umfeld eines non-territorialen Büros. Zunächst wird die Notwendigkeit einer solchen Anwendung unter arbeitswirtschaftlichen Aspekten und dem non-territorialen Anwendungsumfeld hergeleitet, das - durch die spezifischen Arbeits- und Raumkonzepte - Einfluss auf die Konzeption der Anwendung nimmt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse erfolgt die Entwicklung des Raumreservierungssystems, dessen informationelle Basis in einem MySQL-Datenbank abgelegt und mittels der Skriptsprache PHP an das webbasierte Front-End angebunden wird. Neben der technischen Konzeption finden auch nutzerorientierte Aspekte Berücksichtigung, die Themen wie Screen-Design und Usability ansprechen. Zur besseren Veranschaulichung und zum Zwecke der Prototypentwicklung wird ein dreidimensionales Grundrissmodell konstruiert, das die Belegungssituation dynamisch widerspiegelt und zusätzliche Informationen zu den Raumtypen offeriert. Die Ausarbeitung bezieht sich auf die technische, personelle und räumliche Infrastruktur des Office Innovation Centers der Fraunhofer Gesellschaft am Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation.
Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Konzeption und Realisation eines Webpor-tals zum Thema Farbe. Das anbieterunabhängige Portal ist konzipiert für kleine und mittlere Unternehmen aus der Maler- und Lackiererszene und eine an der Thematik interessierte Öffentlichkeit. Die Zielgruppe Großindustrie wird nicht gezielt berücksichtigt. Thematischer Schwerpunkt des Inhalts wird dabei auf den deutschen Raum gelegt. Im theoretischen Teil der Arbeit wird die Konzeption des Portals thematisiert. Es werden die grundlegenden Schritte zur Realisierung eines Internetportals be-handelt. Den praktischen Aspekt der Arbeit bildet die technische Realisierung des Maler- und Lackiererportals.
Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Verhaltensmustern der so genannten Generation X. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist eine Analyse des gleichnamigen Romans des kanadischen Schriftstellers Douglas Coupland. Inhaltsangabe, Charakterisierung und eine Aufarbeitung der Motive versuchen, die Mentalität der Romanfiguren herauszuarbeiten. Ein Vergleich mit den Romanen Trainspotting von Irvine Welsh und High Fidelity von Nick Hornby untersucht, ob sich ähnliche Charakteristika, Motive und Stilmittel auch bei anderen englischsprachigen Autoren wiederfinden lassen. Da es von beiden Romanen auch eine Filmversion gibt, befassen sich zwei weitere Analyse damit, in welcher Weise die betreffenden Regisseure die Erzählung adaptieren.
Das Thema Entscheidungsunterstützung des Marketing-Managements durch Marke-tinginformationssysteme (MAIS) umfasst einerseits Grundlagen des Marketing-Managements und- Controllings sowie der Arten von Informationen und Informations-quellen. Andererseits geht es um den Begriff MAIS und seine unterschiedlichen Aus-prägungen. Das Gebiet der Entscheidungsunterstützung erstreckt sich über Bereiche wie das Customer Relationship Management (CRM), Data Warehousing (DWH), Ana-lysemöglichkeiten für Endanwender und andere Komponenten des Prozesskreislaufs der Entscheidungsfindung. Zwei Fallbeispiele zum Einsatz von MAIS dienen als Anre-gung und Beispiel für Diskussionen zum Thema MAIS in der Praxis.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung einer datenbankgestützten Webapplikation auf Basis von PHP und MySQL für den Internetauftritt des Instituts für angewandte Kindermedienforschung (IfaK), speziell dessen Medientipps. Kindermedien – Hörspiele, CD-ROMs (Computerspiele, Nachschlagewerke) und Videos – werden vom IfaK rezensiert und diese Beschreibungen und Bewertungen der interessierten Öffentlichkeit, speziell pädagogischen Fachkräften und Eltern, über das Internet zur Verfügung gestellt. Die Seiten des bisherigen Webauftritts wurden statisch mit fester Verknüpfung von Inhalt, Form und Struktur angelegt. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit Theorie und Praxis der Konversion dieses Auftrittes mittels Trennung des Layouts von Inhalten und Strukturen, hin zu einem dynamischen Webauftritt. Dazu wird dargestellt, warum eine eigene Entwicklung eines Content Management Systems nötig war und wie die Trennung von Layout (mittels Vorlagen), Struktur (abgebildet in einer Datenbankstruktur) und Inhalten realisiert wurde.
Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist die Automatisierung im Hörfunk, die in ihren Grundvorrausetzungen und ihren technischen Prozessen am Beispiel des hamburgischen Privatfunksenders Senders Oldie 95 dargestellt wird. Als Rahmenbedingungen werden sowohl die Geschichte der Frequenz 95,0 und die der Automation, als auch ein Überblick über das Formatradio und den Music Research erläutert. Auf technischer Seite werden die Vernetzung des Senders, seine Kommunikationswege nach außen und die digitalen Arbeits-, Speicherungs- und Planungssysteme sowie das Sendesystem beschrieben. Insbesondere wird auf die Möglichkeiten der Vorproduktion von Sendestrecken eingegangen. Unter anderem wird hier das Voice-Tracking Verfahren erklärt, mit dem Moderationen im Voraus digital auf Festplatte aufgezeichnet und später dem laufenden Programm beigemischt werden. Neben der Technik, die der Sender zur Automatisierung des Sendeablaufs nutzt, wird auch der redaktionelle Umgang mit der Automatisierung dargelegt.
Die deutsche Krankenhauslandschaft ist derzeit in einem umfassenden Wandel begriffen. In Zeiten knapper werdender Ressourcen, einer ausgeprägten Trägerpluralität und einer umstrittenen Krankenhausfinanzierung überrollt eine Privatisierungswelle nicht nur einzelne Leistungserbringer sondern den gesamten Markt. Der Krankenhausbereich nimmt zusehends an Wettbewerb und am Gewinn orientierte Züge an, der Patient mutiert zum Kunden und es lässt sich eine starke Bildung und vor allem Ausbreitung von Krankenhausketten beobachten. Im Kontext dieser Veränderungen wird die aktuelle Situation von Krankenhausbibliotheken dargestellt. Eine Skizzierung des deutschen Krankenhauswesens sowie eine Marktsichtung aktuell expandierender Krankenhausketten geht der Darstellung voraus, um die die Krankenhausbibliotheken umgebenden Strukturen zu beleuchten. Anschließend wird die derzeitige Situation speziell der Krankenhausbibliotheken deutscher privater Krankenhausketten mittels einer Befragung analysiert. Die Ergebnisse lassen eine weitere Zuspitzung der ohnehin konfliktträchtigen Situation erahnen. Ein Vergleich zwischen den Darstellungen und Aussagen der Krankenhausketten in Geschäftsberichten, Unternehmensbroschüren und Homepages mit den Umfrageergebnissen macht deutlich, wie sehr Theorie und Praxis in Ansehen, Aufgaben und Stellenwert der betroffenen Krankenhausbibliotheken differenzieren. Vor diesem Hintergrund sind die abschließenden Überlegungen zur generellen Rolle von Krankenhausbibliotheken innerhalb der privaten Krankenhausketten in Deutschland sowie des Krankenhausbibliothekswesens allgemein heute und in Zukunft zu sehen.
Zusammen mit dem stetig expandierenden Internet haben elektronische Zeitschriften in den letzten Jahren eine sehr starke Verbreitung erfahren und sich zu einem wichtigen Gegenpol zu den traditionellen Publikationen entwickelt. Letztere werfen aufgrund ihrer aufwendigen und zunehmend teureren Verwaltung und Archivierung mittlerweile große Probleme auf, so daß sich ein Wandel in der Informationsversorgung abzeichnet. Die einfache Zugriffsmöglichkeit über den PC sowie ihre ständige Verfügbarkeit haben digitale Fachpublikationen in den Naturwissenschaften bereits zu einer viel genutzten Informationsquelle werden lassen und eine nicht geringe Anzahl besitzt mittlerweile auch einen festen Platz innerhalb des wissenschaftlichen Literaturkanons. Allerdings sind derzeit noch immer nicht alle Fragen, z.B. hinsichtlich der Sicherung eines langfristigen Zugangs, geklärt, wobei die Vielzahl an Publikationen seitens der Bibliothekare und der wissenschaftlichen Verlage den weiterhin regen Diskussionsbedarf offenbart. Die Endnutzer als eigentliche Adressaten der elektronischen Information sind dabei ein zentrales Thema, obwohl sich mittlerweile immer schwerer Aussagen über deren Verhalten treffen lassen, da vorrangig dezentral an den eigenen Computern fern der Bibliothek mit den digitalen Texten gearbeitet wird. Statistische Erhebungen, wie sie beispielsweise von manchen Verlagen oder Datenbankbetreibern angeboten werden, geben mit einfachen Zugriffsauflistungen nur ein sehr ungenaues Bild der tatsächlichen Nutzung wieder, da hier nicht danach differenziert werden kann, welche Texte wirklich im Volltext gelesen und welche nur angelesen und dann verworfen wurden.2 Daher konzentriert sich die vorliegende Magisterarbeit vornehmlich auf den Aspekt der Erforschung des Nutzerverhaltens der Forschenden, wobei die Auswertung der damit verbundenen Umfrage mittels eines Fragebogens im Zentrum steht. Dieser wurde in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg entwickelt und soll einen weiteren Beitrag zur oben erwähnten, derzeitigen Diskussion liefern.
Mit dieser „Kurzen Einführung in das Urheber- und Verlagsrecht“ will der Verfasser eine Zusammenfassung der wichtigsten gesetzlichen Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen den Urhebern, insbesondere den Verfassern einerseits, und den Verwertern, insbesondere den Verlagen andererseits, geben. Die Darstellung berücksichtigt den Stand der Gesetzgebung zum 1. Juli 2002. Der Verfasser hat dabei versucht, in der gebotenen Kürze die nach der praktischen Erfahrung wesentlichsten Grundbegriffe darzustellen und dem Leser diese in systematischer, einheitlicher Form zu erläutern. Bewusst wurde dabei auf die Erörterung der dogmatischen Grundlagen sowie der vielfältigen divergierenden Meinungen in der Rechtsprechung und Literatur verzichtet.
Jahresbericht 2003
(2003)
Was die PISA-Studie für die allgemein bildenden Schulen aufzeigte, erhellte die STeFi-Studie für die Hochschulen: Schülern und Studenten fehlt weitgehend die Fä- higkeit, sich in der Informationsflut zielgerichtet zurechtzufinden. Die große Mehrheit der jungen Leute surft gern im Internet, aber wenn es darum geht, gezielt Antworten auf Fragen zu finden, sind die meisten hilflos. Es scheint, dass Schüler an deutschen Schulen lernen sollen, aber nicht das Lernen lernen können. Seit den 90er-Jahren unternehmen Bibliotheken verstärkt Anstrengungen, um Informationskompetenz zu vermitteln. Das ist mehr als die Fähigkeit, den Internet-PC bedienen und sich gegen Viren schützen zu können. Es geht um Recherche-Strategien, und zunächst erstmal darum, den eigenen Informationsbedarf abschätzen zu können. Ferner gehört zur Informationskompetenz die Fähigkeit, gefundene Informationen bewerten und sortieren zu können, damit sie schließlich in das eigene Wissen eingebaut werden können. Wie man Schüler und Studierende dahin bringt - dazu haben Bibliothekare, allen voran in USA, erfolgreiche didaktische Konzepte entwickelt und erprobt. Gute Erfahrungen haben Bibliothekare auch mit Strategien für Lernarrangements gemacht: Medien, die das Wissen vertiefen und den Horizont erweitern können, werden in der Bibliothek so präsentiert, dass Kunden, die nach nichts Bestimmtem suchen, darauf stoßen und zur Lektüre, zum Zuhören, zum Training am Computer angeregt werden. Inzwischen ist empirisch belegt, dass viele Bibliothekskunden gerade deshalb in die Bibliothek kommen, weil sie solche Anregungen erwarten. Der Vortrag gibt einen Überblick und geht auf positive Beispiele ein.
Leistungsmessung in Bibliotheken und Informationseinrichtungen steht im Kontext der Leistungsmessung von Nonprofit-Organisationen. Verschiedene Ansätze von Leistungsmessung bei Nonprofit-Organisationen werden vorgestellt. Leistungsindikatoren für Bibliotheken und Informationseinrichtungen werden auf diesem Hintergrund erörtert. Ausgewählte Leistungsindikatoren werden unter der Fragestellung diskutiert, ob sie messen, was sie messen sollen, und ob Vergleichbarkeit gegeben ist. Die Leistungsindikatoren in neun maßgeblichen Handbüchern zur Leistungsmessung werden verglichen. Es wird untersucht, wieweit diese Handbücher dieselben oder vergleichbare Leistungsindikatoren verwenden. Da die Wahl von Leistungsindikatoren vom Zielkonzept der Bibliothek abhängt, wird untersucht, welches Zielkonzept hinter dem Set an Leistungsindikatoren in den jeweiligen Handbüchern steht. Es werden Empfehlungen für einen intelligenten Umgang mit Leistungsmessung gegeben. Diese Publikation beruht auf dem Vortrag des Verfassers auf der Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken (ASpB) in Stutt-gart am 9. April 2003.
Auch wenn der Zauberlehrling Harry Potter mit jedem neuen Band die bisherigen Buchmarktrekordzahlen übertrumpft, so ist dies bei genauerer Betrachtung kein Ausdruck einer magisch aufblühende Lesefreude deutscher Kinder. Mit der Potter-Manie ging letztlich kein Leseaufschwung einher, im Gegenteil, da die Potter-Bände überdurchschnittlich teuer sind, wurden 2001 und 2002 in Deutschland - von den Stückzahlen her - insgesamt weniger Kinder- und Jugendbücher abgesetzt als in den späten 1990er Jahren. Harry Potter ist ein Medienereignis, bislang fehlen aber repräsentative Untersuchungen zur Qualität der Potter-Lektüre. Bei mehreren Befragungen von Kindern und Jugendlichen, die das Stuttgarter Institut für angewandte Kindermedienforschung (IfaK) in den letzten Jahren zum Leseverhalten und den Lektürepräferenzen durchgeführt hat, zeigte sich häufig, dass der Inhalt des „geliebten“ oder gerade gelesenen Harry Potter- Bandes nicht wiedergegeben werden konnte oder es wurde eingeräumt, dass das Buch nur angelesen und wieder aus der Hand gelegt worden war. Neuere Studien zur Mediennutzung belegen übereinstimmend, dass Kinder- und Jugendbücher an Bedeutung im Medienalltag verloren haben. Vorrangige Ereignis- und Erlebnisqualitäten bieten heute aufwändig-spektakuläre Hollywoodfilme, Daily Soaps oder Mystery-Serien im Fernsehen, neue PC- oder Videogames, die Auftritte von Soap- oder Superstars aus den Retorten der Medienmultis. Diese Medienereignisse widerspiegeln sich auch in den Printmedien, in Form von Film- oder TV-Begleitbüchern, durch Personality- oder Making of-Books, in Fan- und Starzeitschriften. Gerade für Kinder und Jugendliche lassen sich Bücher besonders erfolgreich im Verbund mit anderen Medien vermarkten.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Ausarbeitung eines Konzepts von Rahmenempfehlungen zur Durchführung und Qualitätssicherung computergestützter kooperativer Lehrveranstaltungen. Die Arbeit basiert auf zahlreichen Beiträgen bzw. Veröffentlichungen zu diesem Themenkomplex. Sie wurden analysiert und im Verlauf zu einem umfassenden Empfehlungskonzept entwickelt. Das Dokument stellt ein Angebot dar, welches für den Aufbau derartiger Seminare genutzt werden kann. In einem praktischen Teil wird der Aufbau und Ablauf einer computergestützten kooperativen Lehrveranstaltung an einem Beispiel aufgezeigt, in das die theoretischen Empfehlungen eingearbeitet werden. Auf diese Weise lässt sich die Einführung computergestützter Lehrveranstaltungen weitgehend vereinfachen. Zudem soll durch diese Arbeit die Qualität derartiger Unterrichtsformen messbar gemacht und damit auch gesichert werden.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung einzelner Produkte und Tools zur Beobachtung und Analyse von Internet-Publikationen und die Beschreibung des theoretischen Hintergrunds solcher Dienstleistungen. Zu Anfang wird ein allgemeiner Überblick über das Medium Internet mit seinen zahlreichen Diensten und seine wachsende Verbreitung gegeben. Aufgrund dieser zunehmenden Bedeutung wird es für Unternehmen immer wichtiger, neben Botschaften in klassischen Medien, wie Print- Medien, TV- und Hörfunkkanälen, auch Botschaften in Online-Medien wahrzunehmen und auszuwerten. Der erste Schritt ist die Recherche geeigneter Publikationen im Internet. Hierfür gibt es zahlreiche Instrumente, von denen allerdings nicht alle für zielgenaue Recherchen geeignet sind. Nach der Recherche folgt die Medienresonanzanalyse, die insbesondere für Internet-Publikationen einige Besonderheiten aufweist. Der praktische Teil enthält eine Übersicht ausgewählter Firmen und Produkte, die bereits entsprechende Tools anbieten. Sowohl allgemeine Firmendaten als auch Informationen zu den Produkten der Unternehmen werden beschrieben und bewertet. Eine Checkliste zur Gestaltung eines „idealen“ Dienstes fasst die gesammelten Informationen noch einmal zusammen.
Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Konzeption und Realisation eines Führers zu der Tanz- und Ballettsammlung Niles/Leslie der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart.(WLB) Zunächst wird der Begriff der Tanzsammlung definiert. In diesem Zu-sammenhang werden auch die Benutzergruppen von Tanzsammlungen sowie bestehen-de Probleme der Literaturversorgung im Fachgebiet Tanz beschrieben. Anschließend wird die Tanzsammlung der WLB kurz vorgestellt. Die anschließende Konzeption definiert die Zielgruppe des Führers, die Medienform, die Inhalte und schließlich die Ges-taltung des Führers. Auf der Grundlage dieses Konzeptes wird die CD-ROM erstellt.
Der Markt der Zeitschriftenpublikationen und damit auch der Aufsatzdatenbanken wächst stetig. Es existieren Fachdatenbanken neben interdisziplinären Bibliographien mit unterschiedlichsten Zugangskonditionen und Verlinkungen. Die Arbeit betrachtet ausgewählte Beispiele aus dem Gebiet der interdisziplinären Aufsatzdatenbanken anhand selbst festgelegter Beschreibungskriterien. Sie beschreibt die vorhandenen Verlinkungen zu den Volltexten und Dikumentlieferdiensten und versucht die Datenbanken anhand ihrer Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit zu bewerten. Darüberhinaus wird die Funktionsweise übergreifender Linksysteme am Beispiel der Multisuchsystems E-Connect dargestellt. Die Möglichkeiten, die sich daraus für eine Weiterverarbeitung der Rechercheergebnisse ergeben, werden erläutert.
Der Schlüssel zum Wissen : Entwurf und Durchführung einer Erstbenutzerschulung in der UB Stuttgart
(2003)
Die Beschaffung und Verwertung von Informationen wird in unserer heutigen Gesellschaft immer wichtiger. Nur wer ständig auf dem neuesten Stand und bereit ist, sich weiterzubilden, wird in der künftigen Berufswelt bestehen können. Bibliotheken kommt hier die Aufgabe zu, die Menschen auf diese Anforderungen vorzubereiten. Sie verfügen über die Informationsressourcen und ihre Mitarbeiter sind Profis im Umgang damit. Gerade den Hochschulbibliotheken bieten sich hier besondere Chancen, ihren Studenten die benötigten Kompetenzen im Umgang mit Informationen schon vor Eintritt in das Berufsleben zu vermitteln. Welche Aspekte bei der Entwicklung eines umfassenden Konzepts einer Erstbenutzerschulung wichtig sind, wird der Schwerpunkt dieser Arbeit sein. Aufgrund dieser Ausführungen wird eine Erstbenutzerschulung für die UB Stuttgart konzipiert und auf die Anwendung in der Praxis erprobt.
Die vorliegende Diplomarbeit soll die Möglichkeiten für Frauen in Schwarzafrika gegenüber der dortigen Situation durch HIV/AIDS darstellen. Zunächst wird ein Überblick über die HIV-Infektion und die Krankheit AIDS an sich gegeben, über Therapiemöglichkeiten, Medikamentenversorgung und die Unterschiede in den Übertragungswegen zwischen den westlichen Ländern und Schwarzafrika. Dann wird über die Situation der Frauen und Mädchen in Schwarzafrika berichtet, in Bezug auf Religion, Kultur und Tradition, ihrem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Status, ihre Situation durch Prostitution, Bildungs- und Gesundheitswesen. Außerdem wird die Stigmatisierung HIV-Infizierter thematisiert. Im weiteren Verlauf werden die Auswirkungen von HIV/AIDS auf die schwarzafrikanische Gesellschaft betrachtet, die allgemeinen wirtschaftlichen Auswirkungen, das Lehrer- und Ärzte- Sterben und auf die Situation der AIDS-Waisen eingegangen. Im Kapitel AIDS-Education werden die Gründe für die extreme Ausbreitung von HIV in Schwarzafrika vorgestellt, die Arten, Arbeitsweisen und Schwierigkeiten der Hilfsorganisationen beschrieben und abschließend die Möglichkeiten für Frauen in Schwarzafrika noch einmal resümiert. Die Bedeutung von Kunst im Bereich AIDS-Aufklärung wird angesprochen. Weiter werden verschiedene Projekte einiger ausgewählter Hilfsorganisationen vorgestellt, welche speziell Frauen in Schwarzafrika unterstützen oder spezielle HIV/AIDS-Projekte durchführen. Zum Abschluss wird Uganda als vorbildliches Land Schwarzafrikas bezüglich der HIV/AIDSPrävention vorgestellt.
HdM-aktuell Ausgabe 1-2003
(2003)
Die Auswirkungen der geänderten Hochschulgesetzgebung in Baden-Württemberg auf das Bibliothekswesen sind Gegenstand der vorgestellten Arbeit. Die Neufassung des Universitätsgesetzes aus dem Jahre 2000 führt zur Reorganisation der Bibliothekssysteme mit dem Ziel der funktionalen Einschichtigkeit. Letztere wird anhand ausgewählter Beispiele erläutert und analysiert. Die Rahmenbedingungen für die Universitätsbibliothek und die dezentralen Bibliotheken in der Universität Heidelberg werden aufgezeigt und in Beziehung zur neuen Hochschulgesetzgebung und dem Neuen Steuerungsmodell gesetzt. Für die Reorganisation des Heidelberger Bibliothekssystems wird anhand ausgewählter Kriterien Handlungsbedarf formuliert, Handlungsmöglichkeiten werden skizziert und weitergehende Überlegungen angestellt Darüber hinaus enthält die Arbeit Anregungen zur Organisations- und Personalentwicklung im Reorganisationsprozess.
Aus aktuellem Anlass der Diskussion um die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema der Leseförderung in Kinder- und Jugendbibliotheken. Ein zusätzlich einbezogener Aspekt ist die derzeitige kommunale Finanzkrise. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Lesesozialisation dargelegt und die beiden Studien, ihre Ergebnisse und deren Folgen vorgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der kommunalen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken werden Möglichkeiten erörtert, trotz geringer Mittel durch verstärkte Kooperation und Einsatz von Ehrenamtlichen Leseförderung zu betreiben. Zur Verdeutlichung und Anregung werden Modellprojekte und erfolgreiche Beispiele anderer Bibliotheken beschrieben. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Beispielkonzept für die Stadtbibliothek Heilbronn entwickelt, das bereits bestehende Angebote durch Vorschläge für weitere Konzepte und Maßnahmen ergänzt.
Die vorliegende Arbeit stellt im ersten Teil die Feiertage und deren Kalender, in die sich die Feiertage einfügen, dar. Der zweite Teil zeigt Aspekte auf, die bei geschäftlichen Beziehungen zu beachten sind, beispielweise Schwierigkeiten der Terminvereinbarung oder arbeitsrechtliche Punkte. Im dritten Teil werden Quellen vorgestellt, über die man Feiertagsinformationen erhalten kann. Und im letzten Teil sind Vorarbeiten für eine verbesserte Feiertagsdatenbank und das dazugehörige Konzept zu finden.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Frage, welchen Beitrag Öffentliche Bibliotheken an der sozialen Integration von Menschen mit Behinderungen leisten können. Sie gibt einen kurzen und allgemeinen Überblick über die Entstehungsgeschichte sozialer Bibliotheksarbeit, berücksichtigt dabei auch internationale Entwicklungen. Sie fasst die wichtigsten Aspekte aktiver Zielgruppenarbeit zusammen und zeigt am Beispiel des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen, wie Bibliotheken aktuelle Anlässe zu diesem Zweck für sich nutzen können. Abschließend werden einige konzeptionelle Ideen vorgestellt, die eine soziale Integration in das gesellschaftliche Leben fördern sollen. Man findet sowohl Konzepte, die das Verständnis für die Probleme behinderter Menschen bei Nichtbehinderten stärken sollen, als auch Ideen für Veranstaltungen, die thematisch an behinderte Menschen gerichtet sind.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der zeitgenössisschen realistischen amerikanischen Literatur. Neben einem Überblick über die amerikanische Literatur des „Mainstream“ seit 1990 wird schwerpunktmäßig auf die amerikanischen Autoren Don DeLillo, Philip Roth und Jonathan Franzen eingegangen, anhand der von ihnen ausgewählten Werke „Weisses Rauschen“ (1987/ im Original White Noise, 1984), „Amerikanisches Idyll“ (1998/ im Original American Pastoral, 1997) und „Die Korrekturen“ (2002/ im Original The Corrections, 2001).
Die Virtualisierung der Unternehmensstrukturen und der Zusammenschluss kleiner Unternehmen zu Virtuellen Organisationen wecken immer mehr den Bedarf nach Soft- und Hardware-Komponenten, welche die Kommunikation, Kooperation und Koordination von Organisationsmitgliedern optimal unterstützen. In diesem Zusammen-hang spielt die Groupware oder auch CSCW-Applikation eine wichtige Rolle. Sie soll die durch die räumliche Entfernung bedingten Einschränkungen bei der Zusammen-arbeit in Grenzen halten und eine Form der Kommunikation, Kooperation und Koordination ermöglichen, die der herkömmlichen Form vor Ort nahe kommt. Doch die Auswahl an Groupware-Produkten auf dem Markt ist sehr groß, und insbesondere kleinen Unternehmen fehlt sowohl die Zeit als auch die entsprechende Personalkapazität, um sich eingehend mit der Problematik der Groupware-Auswahl und -Einführung zu befassen. Die vorliegende Arbeit enthält deshalb eine Checkliste bezüglich der Herangehens-weise bei der Auswahl und Einrichtung einer Groupware für Kleinunternehmen und orientiert sich dabei am Beispiel des Unternehmens 3S-Consulting. So wird eine Anforderungsanalyse für 3S-Consulting erstellt, auf deren Grundlage allgemein gültige Anforderungen an eine Groupware für Kleinunternehmen abgleitet werden. Neben einer umfassenden Einführung in das Thema Groupware wird anschließend die Frage nach Standard- oder Individualsoftware erörtert, ein allgemeiner Kriterienkatalog für die erste Produktauswahl vorgestellt, sowie Möglichkeiten zur Recherche von Groupware-Produkten erläutert. Darauf folgt eine Einführung in das praxisorientierte Testen von Software und die Evaluation der Produkte. Abschließend wird die Vorgehensweise bei der Einrichtung der Groupware aufgezeigt und auf mögliche Schwierigkeiten hingewiesen. Die damit vorliegende beispielorientierte Vorgehensweise bietet den Kleinunternehmen eine praxisnahe Unterstützung bei der Auswahl und Einrichtung einer Groupware. Schlagwörter: Groupware, Kleinunternehmen, 3S-Consulting GmbH, Computer-Supported Cooperative Work (CSCW), Virtuelle Unternehmen.
Aus aktuellem Anlass der Diskussion um die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema der Leseförderung in Kinder- und Jugendbibliotheken. Ein zusätzlich einbezogener Aspekt ist die derzeitige kommunale Finanzkrise. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Lesesozialisation dargelegt und die beiden Studien, ihre Ergebnisse und deren Folgen vorgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der kommunalen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken werden Möglichkeiten erörtert, trotz geringer Mittel durch verstärkte Kooperation und Einsatz von Ehrenamtlichen Leseförderung zu betreiben. Zur Verdeutlichung und Anregung werden Modellprojekte und erfolgreiche Beispiele anderer Bibliotheken beschrieben. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Beispielkonzept für die Stadtbibliothek Heilbronn entwickelt, das bereits bestehende Angebote durch Vorschläge für weitere Konzepte und Maßnahmen ergänzt.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Freiwilligenarbeit in Öffentlichen Biblio-theken. Nach einer begrifflichen Definition wird auf die gesellschaftliche Re-levanz des bürgerschaftlichen Engagements, deren Auswirkungen auf die Öffentlichen Bibliotheken und das Landesnetzwerk Baden-Württemberg als beispielhafte Organisationsform eingegangen. Die Darstellung der Leseförderung als Kernaufgabe der Bibliotheken und als mögliches Einsatzfeld für Freiwillige führen zum Stuttgarter Vorleseprojekt und zu weiteren Initiativen. Ergänzend steht am Schluss der Arbeit das Kon-zept einer Fortbildungsveranstaltung für die Stuttgarter Vorlesepaten.
Gegenstand dieser Arbeit ist das sogenannte Azubi Portal der DaimlerChrysler AG, Werk Untertürkheim. Die Darstellung des Azubi Portals beinhaltet unter anderem seine Entwicklung, eine Beschreibung aus Anwendersicht und die Vorstellung des Content Management Systems, mit dessen Hilfe das Azubi Portal verwaltet und gepflegt wird. Für Innovationen und für mit dem Azubi Portal vergleichbare Systeme werden Empfehlungen zur Förderung ihrer Akzeptanz erarbeitet und auf ihre Übertragbarkeit auf das Portal hin überprüft. Eine Marktforschungsuntersuchung bildet den praktischen Teil der Arbeit. Das Nutzungsverhalten und die Akzeptanz des Azubi Portals wird mittels einer schriftlichen Befragung der Auszubildenden des zweiten, dritten und vierten Lehrjahres und der Ausbildungsmeister der DaimlerChrysler AG Werk Untertürkheim erforscht. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen zur Förderung der Akzeptanz des Azubi Portals generiert.
Probleme bei der Personenrecherche als Herausforderung für den bibliothekarischen Auskunftsdienst
(2003)
Diese Arbeit widmet sich dem Komplex der Personenrecherche in Bibliotheken und Informationseinrichtungen – unabhängig von ihrem Typus. Verschiedene Fragestellungen, die an die Auskunftsbibliothekarin herangetragen werden, werden dabei vorgestellt. Auf die Besonderheit der biographischen Informationen im gesellschaftlichen Kontext sowie auf die Bedeutung dieser Daten für den Benutzer wird eingegangen. Beispielhaft ausgesuchte Problemfälle verdeutlichen die Schwierigkeiten bei der Suche nach biographischen Informationen.
Die hier vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit drei polnischen Romanen in deutscher Übersetzung, die für die Entwicklung des polnischen Romans nach 1990 repräsentativ sind. Für die Auseinandersetzung mit diesem Thema habe ich die Romane „Der weiße Rabe“ von Andrzej Stasiuk, „Die schöne Frau Seidenman“ von Andrzej Szczypiorski und „Ur und andere Zeiten“ von Olga Tokarczuk ausgewählt. Diese Arbeit gibt zusätzlich einen Überblick über die Entwicklung des polnischen Romans nach dem politischen Umbruch in Polen. Sie zeigt zudem die Aufnahme dieser Romane sowohl in Polen als auch in Deutschland. Verdeutlicht wird, wie wichtig die Vermittlungsarbeit für die Präsenz polnischer Autoren auf dem deutschen Buchmarkt ist. Ergänzt wird diese Arbeit durch eine Auswahlbibliographie zur jüdischen Thematik.