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Forschungsbericht 2007
(2008)
Die Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) hat ihre Aktivitäten im
Bereich von Forschung und Technologietransfer im Jahr 2007 weiter
ausgebaut. Das Institut für angewandte Forschung (IAF) wird mehr und
mehr zur Drehscheibe für diese vielfältigen Aktivitäten im gesamten
Bereich der Medien; eingeworbene Drittmittel, Veröffentlichungen,
Projektberichte und nicht zuletzt die vorliegende Dokumentation spiegeln
dies wieder. Das Konzept, neuen Themenfeldern vorübergehend
Anschubstellen aus Mitteln der Hochschule zur Verfügung zu stellen,
bewährt sich immer besser.
Ausgesprochen anwendungsnahe, industriefinanzierte Forschung
wechselt sich mit Forschungsvorhaben noch weit im Vorfeld der praktischen
Anwendung und mit Verbundprojekten aus dem Feld wirtschaftswissenschaftlicher
Forschung und innovativer Lehre ab. Für Auftragsarbeiten
und Beratungstätigkeiten im Rahmen der Steinbeis-Stiftung, auch
sie ein Beleg für die Praxisnähe der HdM, zeichnet sich mit einer hochschulnahen
GmbH ein gemeinsames Dach ab; die Transferleistungen der
HdM sollen auch und gerade auf dem Feld der Weiterbildung gestärkt
und ausgebaut werden.
Nach wie vor hat die HdM mit einer Reihe struktureller Probleme zu
kämpfen. Der Zugang zu großen Forschungsprogrammen, wie zum
Beispiel zum 7. Rahmenprogramm der EU, wird für relativ kleine Institutionen
wie die HdM immer schwieriger. Spezifisch für die HdM kommt
hinzu, dass viele ihrer Forschungsergebnisse, die im Grenzbereich von
Technik, Kunst und Lehre entstehen, keine angewandte Forschung im
althergebrachten ingenieurtechnischen Sinne sein mögen, aber gerade
das besondere Profil der HdM ausmachen und als solche anerkannt
werden sollten.
Namen sind Nachrichten; zwei sollen hier besonders erwähnt werden.
Die Universität Köln hat HdM-Professorin Dr. Marion Büttgen im
vergangenen Jahr die venia legendi verliehen. – Dr. Ansgar Gerlicher
war einer der ersten, aber sicher nicht der letzte HdM-Student mit einer
Laufbahn, wie sie an Universitäten üblich sind: Er war einer der ersten
Studenten des Studiengangs Medieninformatik und erwarb sein Diplom
mit Glanz. Gerlicher blieb als Assistent an der HdM und arbeitete zugleich,
betreut von Prof. Dr. Martin Goik, an seiner Dissertation; die
University of the Arts London verlieh ihm dafür den Doktortitel.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
In dieser Arbeit werden das Bibliothekswesen und das Bild der Bibliothekarinnen ausgewählter Länder beschrieben. Im Anschluss stellt die Verfasserin Romane, in denen Bibliothekarinnen vorkommen, vor und interpretiert ihre Darstellung und die Rolle der Bibliothekarinnen in der Handlung der Geschichte. Es folgen Anregungen zur Verbesserung des Images des Berufsbildes und eine Stellungnahme der Verfasserin.
HdM - Forschungsbericht 2008
(2008)
Jahresbericht 2008
(2008)
Mashups können durch die Kombination von Daten einen Mehrwert gegenüber den ursprünglichen Informationsquellen bieten. Diese Arbeit stellt Mashups vor und zeigt, wie Bibliotheken Mashups bislang für sich nutzen. Des weiteren wird untersucht, wie verbreitet sie auf ausgewählten Websites wissenschaftlicher Bibliotheken sind. Abschließend wird anhand eines einfachen, praktischen Beispiels erläutert, wie ein Mashup realisiert werden kann, und welche Schritte dafür notwendig sind.
Pädagogisch-didaktische Professionalisierung im Bibliotheksbereich und Fortbildungen für Bibliothekare sind wichtig für die Vermittlung von Informationskompetenz. Die vorliegende Arbeit geht im theoretischen Teil auf bereits vorhandene Fortbildungsveranstaltungen für Bibliothekare in Deutschland ein und stellt die Entwicklung, Dokumentation und Evaluierung einer Multiplikatorenschulung für die Bibliothekare der Stadtbücherei Tübingen dar. Der Inhalt der Fortbildung war das Konzept einer bereits durchgeführten Schulung mit 11. Klassen eines Gymnasiums.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit sind Perspektiven für die Erschließung von Exlibris-Sammlungen. Es werden sowohl größere als auch kleinere Sammlungen dargestellt und im Hinblick auf ihre Erschließung bewertet. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beschreibung und der Analyse von Exlibris-Datenbanken und anderen digitalen Formen der Präsentation von Exlibris. Am Beispiel der Bayerischen Staatsbibliothek München wird gezeigt, wie eine mögliche Überführung einer Exlibris-Sammlung in eine Datenbank aussehen kann. Dabei werden die erforderlichen Informationen für einen Datensatz erläutert, die Recherchemöglichkeiten und die Darstellungsweise der Datenbank erörtert.