070 Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen
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Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets geraten die klassischen Geschäftsmodelle in Presseverlagen immer deutlicher unter Druck. Die Kompensation aus dem Online-Geschäft findet nur zu Teilen statt. Eine zentrale Frage ist demnach, wie mit journalistischen Inhalten auch online Geld verdient werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Zahl der Konkurrenten auf den zentralen Kompetenzfeldern von Presseverlagen massiv vergrößert hat und zum Teil zentrale Elemente des Kerngeschäftes von anderen Anbietern übernommen worden sind. Online-Anzeigenplätze werden heute von zahlreichen neuen Anbietern wie Craigslist oder eBay offeriert, auf den Rubrikenmärkten sind mit großen Playern wie Mobile.de oder Immoscout24 mächtige Wettbewerber entstanden. Auf der Inhaltsseite bekommt der klassische Journalismus durch Newsaggregatoren und Blogger zunehmend Konkurrenz. Durch die große Menge an kostenfrei im Internet abrufbaren Informationen gestaltet sich das Erwirtschaften von Online-Vertriebserlösen als sehr schwierig. Die Notwendigkeit, mit digital publizierten journalistischen Inhalten Geld zu verdienen, ist aber gerade auch im Hinblick auf das geänderte Mediennutzungsverhalten der Leser und sinkende Printauflagen (vgl. BDZV, 2011: 499) geboten, um das Bestehen von professionell-journalistischen Angeboten zu sichern. Im folgenden Beitrag werden bestehende Bezahlmodelle charakterisiert, geordnet und konkrete Fallbeispiele zur Verdeutlichung herangezogen. Dies bietet einen kompakten Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklungen und kann als Basis für weitere Forschungsvorhaben herangezogen werden.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie mittels einer Conjoint-Analyse eine ideale Ausgestaltung von Features mobiler Applikationen (Apps) erreicht werden kann. Anhand eines enzyklopädisch-lexikalischen Werkes wurde die Forschungsfrage empirisch untersucht. Im Ergebnis lieferte die durchgeführte Conjoint-Analyse eine Übersicht der Produktfeatures, die als optimal an die Kundenwünsche angepasst gelten können und somit einer in der Folge zu erstellenden App einen hohen „Fit-To-Market“ garantieren. Darüber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass sich die Conjoint-Analyse als methodischer Ansatz durchaus auf medienspezifische Fragestellungen anwenden lässt, auch wenn dies in der Vergangenheit eher der Ausnahmefall war.
Server Based Computing ist nach Zahlen des European Thin Client Forums eine erfolgreicheWachstumsbranche mit Wachstumsraten von ca. 35 Prozent. Eine wichtige Form des Server Based Computing sind die Terminal Services. Terminal Services und Citrix Umgebungen sind sehr beliebt, wenn es darum geht Applikationen zentral auf einem Server zu verwalten und laufen zu lassen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Geringerer Administrationsaufwand, Einsparung von Lizenzkosten, und Mobilität der Benutzer. Je nach Firmengröße, Anzahl und Art der Anwendungen und der allgemeinen Strategie im Unternehmen sind allerdings traditionelle Netzwerke mit Desktop PCs, in denen die Wartung durch automatische Softwareverteilung vereinfacht werden kann, vorzuziehen. Die Arbeit gibt einen Überblick über die Funktionsweise und Anwendungsgebiete der Terminal Services. Es werden Entwicklungen und Alternativen, wie der Einsatz von Blades, die Virtualisierung von Applikationen und des Betriebssystems, sowie das Streaming von Applikationen vorgestellt und ihre Auswirkungen auf die Terminal Services bewertet. Zusätzlich werden Lösungen zum sicheren Zugang über das Internet durch Verschlüsselung und Endpunktkontrolle vorgestellt. In einem Ausblick sind mögliche Konsequenzen der Veröffentlichung des neuen Betriebssystems Vista bzw. der Servervariante Longhorn aufgezeigt und Trends, wie z.B. die Weiterentwicklungen bei der Messung und Steigerung der Performanz von Terminal Server Systemen beschrieben. Der praktische Teil der Arbeit besteht aus der Erstellung eines Webportals für spezielle IT-Applikationen (Prozess Design Programme), das im Geschäftsbereich Linde Engineering der LindeAGin Pullach bei München verwendet wird. Bei diesem konkreten Anwendungsbeispiel für Terminal Services werden in einem webbasierten Portal Applikationen in einer Citrix Umgebung und zugehörige Informationen gebündelt und für externe Benutzer in Tochter- oder Partnerfirmen weltweit und Mitarbeiter auf Reisen zur Verfügung gestellt. Nach Analyse der Ausgangssituation durch Zusammenführen der Anforderungen und der Erfassung der Rahmenbedingungen, werden Potentiale und Optionen von verschiedenen Lösungen aufgezeigt und die Umsetzung der Applikation beschrieben.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit sind Streetpapers und deren Anpassung an ihr jeweiliges Verbreitungsgebiet. Beispielhaft werden die „Trott-war“ aus Baden-Württemberg, Deutschland, und „The Big Issue Namibia“ analysiert. Die Unterschiede zwischen den beiden Streetpapers sowie zu kommerziellen Printmedien werden untersucht, unterteilt in Unterschiede bezüglich journalistischer Inhalte und struktureller Besonderheiten, und in Zusammenhang mit den Gegebenheiten im jeweiligen Verbreitungsgebiet gebracht. Im Vorfeld dieser Untersuchung wird das publizistische Phänomen der Streetpapers zusammengefasst. Länderprofile von Baden-Württemberg und Namibia sowie deren Medienlandschaften werden erstellt.
Die fortschreitende Entwicklung des Web 2.0 eröffnet Unternehmen stets neue Möglichkeiten, um einzelne Aktivitäten oder Unternehmenspositionen ins Internet zu verlagern. Dabei bieten die aus den Bedürfnissen der Menschen nach Interaktion und Selbstverwirklichung hervorgegangenen Social Media vielversprechende Ansatzpunkte für die Kommunikation mit Kunden und potenziellen Nutzergruppen. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist das Aufzeigen von Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten von Social Media in der Marketingkommunikation von Verlagen sowie Herausforderungen und Chancen, die deren Anwendung mit sich bringt. Basierend auf den theoretischen Grundlagen der Marketingkommunikation wurde die Eignung von Social Media auf verlagsspezifische Ziele hin untersucht und daraus eine Handlungsempfehlung für die Entwicklung und Planung von Strategien und Maßnahmen am Beispiel des Hatje Cantz Verlags ausgearbeitet. Im Zuge dieser Handlungsempfehlung konnte die Notwendigkeit eines strukturierten Planungsprozesses erkannt und erste Konzeptelemente wie beispielsweise Brand Monitoring zur Evaluierung der Relevanz von Social Media angewandt werden. Auch wenn bislang konkrete Wirkungsnachweise nur punktuell vorliegen, bestärken die Untersuchungen die Eignung von Social Media als ergänzendes Marketinginstrument für Verlage, indem sie durch das Anregen von Word-of-Mouth und den offenen Dialog mit den Kunden in direktem Zusammenhang mit der Schaffung von Markenbekanntheit und Markenvertrauen stehen.
Die Audiodeskription ermöglicht blinden und sehbeeinträchtigten Menschen das Verstehen und Erfahren von Videos und Filmen, indem visuelle Informationen in Dialogpausen beschrie- ben werden. Da die Anforderungen der Audiodeskription von Zielgruppe zu Zielgruppe stark variieren und auch der wirtschaftliche Faktor eine erhebliche Rolle spielt, existieren alterna- tive Ansätze und Erweiterungen zur Erstellung von Audiodeskriptionen.
Neben den Grundlagen der Audiodeskription und der Sprachsynthese, beschäftigt sich die vor- liegende Arbeit mit bereits vorhandenen Technologien zur Erweiterung und Vervielfältigung des Angebots von Audiodeskriptionen. Außerdem wird im praktischen Teil der Arbeit ein neuer Ansatz zur Personalisierung von Audiodeskriptionen vorgestellt. Dieser untersucht, ob ein Mehrwert geschaffen wird, indem die bisher mit menschlicher Stimme produzierten Audi- odeskriptionen für Filme und Videos durch eine personalisierte künstliche Stimme ersetzt wer- den. Diese Personalisierung beinhaltet eine wählbare Sprechgeschwindigkeit, welche mit der Ausführlichkeit der Beschreibung zusammenhängt. Je höher die durch die Nutzenden be- stimmte Geschwindigkeit, desto mehr Inhalt wird vermittelt. Es kann während des Abspielens zwischen drei verschiedenen Stufen gewechselt werden.
Der Ansatz wird in dieser Arbeit in einer Feldstudie anhand eines Prototyps getestet und be- wertet.
Das Internet ist zu einem bedeutenden und omnipräsenten Teil der Gesellschaft geworden. Die Nutzer haben sich vom reinen Konsumenten zu sog. Prosumenten gewandelt, jedem steht es frei, Inhalte einem großen Publikum zur Verfügung zustellen. Während früher Verlage oder Rundfunkanstalten darüber entschieden haben, wer wann was veröffentlicht und somit eine entscheidende Gatekeeper-Position eingenommen haben, sind es heute Internetkonzerne wie Facebook, Twitter und Co., die mit ihren Algorithmen entscheiden, welche Nachrichten einen Nutzer erreichen. Auch der Nutzer selbst spielt eine zunehmend wichtigere Rolle im Auswahlprozess. Er kann zum einen selbst aktiv Seiten, andere Nutzer oder Beiträge blockieren, zum anderen personalisieren die Konzerne die Inhalte auf Basis seines Verhaltens und seiner Interessen. Diese Arbeit zeigt, dass personalisierte Nachrichteninhalten zu einem eingeschränkten Meinungsbild führen können. Zudem ist zu beobachten, dass sich der Nachrichtenmarkt zum Teil an die neuen Gegebenheiten angepasst hat. So posten inzwischen auch viele der klassischen Nachrichtenunternehmen ihre Artikel in sozialen Medien und passen ihre Headlines sowie den Artikelinhalt auf die dort vorzufindende Zielgruppe an. Dies hat auch negative Auswirkungen, so werden die Artikel auf Reichweite optimiert, die Schlagzeilen werden zunehmend dramatisiert während der Artikelinhalt zeitgleich in den Hintergrund rückt. Da jeder publizieren kann, ist zudem zu beobachten, dass vermehrt auch Falschmeldung verbreitet werden. Quellen können zwar theoretisch von jedem hinterfragt und überprüft werden, jedoch wird ein Nutzer einer Nachricht, die sein Meinungsbild stärkt, eher sein Vertrauen schenken. Diese Arbeit kommt zu dem Schluss, dass den Nutzern zwar bewusst ist, dass ihnen personalisierte Inhalte angezeigt werden, ein direktes Bewusstsein darüber, welche Auswirkungen dies hat und welche Faktoren über diese Personalisierung entscheiden, kann allerdings nicht festgestellt werden. Auch die Betreiber der sozialen Medien werden ihrer neuen Verantwortung, welche sie als Gatekeeper inne haben (sollten), noch nicht gerecht oder sind wollen sich dieser unter Umständen entziehen.
Da Medien in ihrer Berichterstattung immer auch Werte und Normen vermitteln wird ihrer Rolle innerhalb der Gesellschaft eine wachsende Aufmerksamkeit gewidmet. Der Journalist besitzt eine Schlüsselposition im Kommunikationsprozess, da er aus einer Fülle an Ereignissen die zentralen und relevanten Wertfragen, Themen und Prozesse auswählen und sie für die Rezipienten öffentlich zugänglich machen muss. Hieraus resultiert eine bedeutende gesellschaftliche Verantwortung. Diese zentrale Rolle ergibt sich in Deutschland aus dem Artikel 5 des Grundgesetztes in Form der Presseund Informationsfreiheit. Besonders in Situationen, in denen gängige Werte und Normen missachtet werden, besteht eine Informationspflicht seitens der Journalisten. Dies umfasst auch, dass solche Verstösse eventuell kommentiert werden müssen, um die freie Meinungsbildung der Rezipienten zu gewährleisten. Besondere Beachtung gilt der Rolle der Journalisten bezüglich der Kriegs- und Krisenberichterstattung, da hier zentrale politische Aspekte in die Darstellung der Konflikte mit einfliessen. Diese Verantwortung liegt dennoch nicht allein bei den Journalisten. Durch Mechanismen der Außensteuerung sind der freien Berichterstattung Grenzen gesetzt, was besonders in Kriegs- und Krisenzeiten problematisch ist. Innerhalb der Medienunternehmen entscheiden Programmverantwortliche und Chefredakteure, ob und wie ein Beitrag platziert wird und legen so die Gewichtung der Themen fest. Besonders gravierend ist die Entwicklung der Medienbranche insgesamt. Es entwickelt sich eine stärkere globale und kontinentale Vernetzung der Medienunternehmen und auch innerhalb der Mediensparten sind Verflechtungen auszumachen. Zusätzlich bestehen Verzahnungen von Medienunternehmen und Politik, so dass freie journalistische Arbeit durch vorgegebene politische Interessen begrenzt wird. Die Hervorhebung von Medienbeiträgen, die überzeugende Darstellungen von Werten und die Einhaltung ethischer Grundsätze vorweisen, strebt eine Sensibilisierung bezüglich der ethischen Aspekte journalistischer Arbeit an.
Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich mit der Zukunft von digitalen Zeitschriften auf mobilen Endgeräten als Nachfolger der klassischen gedruckten Variante. Die Arbeit tituliert mit der Frage „Können digitale Zeitschriften nachhaltig Print substituieren und welche Voraussetzungen am Markt müssen dafür erfüllt sein? Eine Untersuchung am Beispiel der Special Interest Zeitschrift auto motor und sport.“. Zur Antwortfindung werden die für eine Verdrängung notwendigen Faktoren in drei Kernfragen aufgeteilt: - Voraussetzung der Leser - Voraussetzung an die Technik - Voraussetzung an die Inhalte. Im Zuge der Arbeit werden Momentaufnahmen des aktuellen Status Quo mit Ausblick auf zukünftig kommende Entwicklungen und Prognosen geworfen. Weiter wurden historische Fälle von erfolgreicher Substitution aus dem digitalen Segment aufgezeigt und Parallelen zur vorliegenden Fragestellung gezogen. Basierend auf einer Adaption des Uses-And-Gratification Ansatzes aufbauender Befragung werden Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Wünsche der Leser an Inhalte und Technik, sowie die Einstellung gegenüber digitaler Zeitschriften allgemein gewonnen. Die gesammelten Umfrage-Ergebnisse werden durch eine externe Studie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger validiert und ergänzt. Das Fazit setzt sich aus den erhobenen Umfrage-Ergebnissen und unter Einschätzung aktueller technischer Weiterentwicklungen und Marktprognosen, sowie das Einbeziehen historischer Erfahrungen zusammen. Weiter beschreibt es die Voraussetzungen für eine nachhaltig erfolgreiche digitale Zeitschrift und formuliert konkrete Vorschläge für den Verlag, um auf die zukünftig prognostizierte Entwicklungen hin zu digitalen Zeitschriften vorbereitet zu sein und deren Entwicklung und inhaltliche Ausgestaltung am Markt aktiv mitgestalten zu können.
Im Bewusstsein der Oeffentlichkeit werden Medien mit Gewaltinhalt vorwiegend als Gefahr wahrgenommen. Die Gewaltdarstellungen werden in kausalen Zusammenhang mit realen Gewaltakten gebracht. Sie sind Ursache und Ausloeser. Ein großer Teil an wissenschaftlichen Studien jedoch, negiert einen eindeutigen kausalen Zusammenhang zwischen Konsum von Gewaltdarstellungen und realer Gewalt. In dieser Arbeit wird die Divergenz zwischen Oeffentlichkeit und Wissenschaft untersucht. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Berichterstattung über Mediengewalt in den Medien. Die Untersuchung dieser Berichte gibt Aufschluss darüber, ob die Integration von wissenschaftlichen Erkenntnissen in den Alltag verbessert werden muss. Diese Arbeit besteht aus zwei Studien. Die erste bildet eine qualitative Inhaltsanalyse von journalistischen Artikeln in deutschen Printmedien zur Mediengewalt. Die Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass die Berichterstattung vorwiegend den wissenschaftlichen Standards entspricht und nicht von einem kausalen Zusammenhang zwischen Mediengewalt und realer Gewalt ausgeht. Trotz ereignisgebundener Berichterstattung wird das Thema als komplex erkannt und fundiert recherchiert. In der zweiten Studie werden Faktoren der journalistischen Berichterstattung an Hand von Experteninterviews untersucht. Es wird deutlich, dass die öffentliche Wahrnehmung des Themas durch Rahmenbedingungen und Layouts sowie Arbeitsweisen der Journalisten beeinflusst werden. Durch die Komplexitaet der Thematik Gewalt in den Medien lassen sich die Zusammenhaenge nur schwer vereinfacht darstellen. Vor allem erweist sich die Doppelrolle der Medien einerseits als Berichterstatter ueber Mediengewaltthemen sowie auf der anderen Seite als Produzent violenter Medieninhalte als problematisch. Die Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und oeffentlichen Ansichten entsteht primaer durch die Wahrnehmung der Rezipienten der journalistischen Berichte in der Oeffentlichkeit und weniger durch ihre Inhalte.