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In der hier vorliegenden Diplomarbeit werden vergangene und zukünftige Konzeptionen öffentlicher Bibliotheken in Bezug auf Begegnungsmöglichkeiten zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen untersucht. Voraussetzung zu dieser Untersuchung ist die theoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der subjektiven Wahrnehmung und wie diese prägend für den Umgang mit anderen Menschen ist. Dabei übernimmt der Neuropsychologe und Autor Oliver Sacks durch seine Erkenntnisse auf diesem Gebiet in dieser Diplomarbeit eine wesentliche Rolle. Die Ausstellungsanalyse des vorbildlichen kulturellen Projektes „Der [im-] perfekte Mensch“ zeigt, wie wichtig die Thematisierung der Begriffe „behindert“ und „nichtbehindert“ im Allgemeinen und auch für Bibliotheken ist und was sich hinter diesen Begriffen verbirgt.
Leseförderung im Vorschulalter - Möglichkeiten im Rahmen der Büchereiarbeit des Sankt Michaelsbundes
(2004)
Der Sankt Michaelsbund betreut im Rahmen seiner Arbeit eine Vielzahl von kirchlichen Bibliotheken in ganz Bayern. In einer Zeit, in der das Thema Leseförderung in aller Munde ist, beschäftigt sich diese Diplomarbeit mit der Frage, welche Faktoren Einfluß auf das Lesenlernen haben, wie diese durch Förderung optimiert und konkrete Aktionen durchgeführt werden können. Das Hauptaugenmerk liegt dabei jeweils auf dem Vorschulalter. Anschauliche Beispiele aus der Praxis berücksichtigen die Möglichkeiten der Kirchlichen Öffentlichen Bibliotheken, die – oftmals ehrenamtlich geleitet – durch den Sankt Michaelsbund fachlich und methodisch angeleitet werden. Abschließend folgen Vorschläge zur konkreten Anleitung und Unterstützung bei der Durchführung von Veranstaltungen zur Leseförderung sowie Verbesserungsvorschläge der derzeitigen Aktivitäten des Sankt Michaelsbundes im Hinblick auf Leseförderung.
Der Markt für Film- und Fernsehbegleitbücher boomt. Fast zu jedem erfolgreichen Film und jeder Vorabendserie gibt es eine schriftliche Version. Film- und Fernsehbegleitbücher gibt es zwar schon seit den 20er Jahren, aber nicht in diesem Ausmaß wie heutzutage. Einige Verlage haben sich schon auf die filmbegleitenede Literatur spezialisiert. Vor allem Jugendliche interessieren sich für diese Art des Medienverbunds. Die einfachen Formen der Unterhaltung mit geringem Zeit- und Lektüreaufwand sind wieder auf dem Vormarsch. Öffentliche Bibliotheken sträuben sich vielerorts noch diese „Trivialliteratur“ anzubieten. Es gibt allerdings Bibliotheken, die keinerlei Probleme mit trivialer Unterhaltungsliteratur haben. In dieser Arbeit habe ich mich mit Film- und Fernsehbegleitliteratur näher beschäftigt und mich vor allem auf das Angebot und die Nutzung in den beiden öffentlichen Bibliotheken Herrenberg und Reutlingen konzentriert. Wichtig war für mich herauszufinden, ob es Vorbehalte gegen diese Art von Literatur seitens der Bibliothekarinnen gibt und wenn ja, warum es sie gibt. Außerdem wollte ich herausbekommen, warum die Bücher stark gefragt sind und was den Reiz ausmacht einen schon bekannten Stoff nochmals zu erleben.
In der vorliegenden Arbeit werden die Roma als mögliche Zielgruppe für die öffentliche Bibliothek vorgestellt. Beispielhaft herausgegriffen wurden die Länder England, Ungarn und Deutschland. Zunächst wird jeweils die Geschichte und das Leben der Roma in den einzelnen Ländern beschrieben, um die bestehenden Probleme zu verdeutlichen und Verständnis für die Situation, Kultur und Lebensweise dieser Volksgruppe zu wecken. Anschließend werden im Fall von England und Ungarn Dienstleistungen beschrieben, im Fall von Deutschland aufgezeigt, welche Probleme es bei der Zielgruppenarbeit mit Roma geben kann und welche Möglichkeiten es trotz allem gibt. Ziel ist es herauszufinden, ob Roma als Zielgruppe denkbar sind, jedoch ohne den Schritt zur Entwicklung konkreter Konzepte zu gehen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der theoretischen Planung und der praktischen Umsetzung einer Veranstaltungswoche für Kinder zum Thema Regenwald. Hintergrund dieses Projektes war die Erprobung meiner schulisch erworbenen Kenntnisse bezüglich Projektmanagement in der Praxis. Gleichzeitig erschien es mir wichtig zu zeigen, wie Bibliotheken auch kritische Themen für Kinder attraktiv und verständlich gestalten können. Zudem sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen städtischen und nichtstädtischen Einrichtungen verdeutlicht werden, auch wenn die Bereitschaft dazu bei unserem Projekt nicht immer vorhanden war. Im folgenden Text habe ich sowohl meine Überlegungen und meine Vorgehensweise als auch meine Erfahrungen festgehalten. Diese Arbeit soll auch von anderen Bibliotheken als Anreiz für die Gestaltung ähnlicher Veranstaltungen genutzt werden.
Aus aktuellem Anlass der Diskussion um die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema der Leseförderung in Kinder- und Jugendbibliotheken. Ein zusätzlich einbezogener Aspekt ist die derzeitige kommunale Finanzkrise. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Lesesozialisation dargelegt und die beiden Studien, ihre Ergebnisse und deren Folgen vorgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der kommunalen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken werden Möglichkeiten erörtert, trotz geringer Mittel durch verstärkte Kooperation und Einsatz von Ehrenamtlichen Leseförderung zu betreiben. Zur Verdeutlichung und Anregung werden Modellprojekte und erfolgreiche Beispiele anderer Bibliotheken beschrieben. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Beispielkonzept für die Stadtbibliothek Heilbronn entwickelt, das bereits bestehende Angebote durch Vorschläge für weitere Konzepte und Maßnahmen ergänzt.
Aus aktuellem Anlass der Diskussion um die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema der Leseförderung in Kinder- und Jugendbibliotheken. Ein zusätzlich einbezogener Aspekt ist die derzeitige kommunale Finanzkrise. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Lesesozialisation dargelegt und die beiden Studien, ihre Ergebnisse und deren Folgen vorgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der kommunalen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken werden Möglichkeiten erörtert, trotz geringer Mittel durch verstärkte Kooperation und Einsatz von Ehrenamtlichen Leseförderung zu betreiben. Zur Verdeutlichung und Anregung werden Modellprojekte und erfolgreiche Beispiele anderer Bibliotheken beschrieben. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Beispielkonzept für die Stadtbibliothek Heilbronn entwickelt, das bereits bestehende Angebote durch Vorschläge für weitere Konzepte und Maßnahmen ergänzt.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem elektronisch-unterstützten Lernen (e-learning), seinem Stellenwert in der Bildungslandschaft allgemein und seiner Möglichkeit speziell in öffentlichen Bibliotheken als Bestandteil des Dienstleistungs-Spektrums Anwendung zu finden. Umfangreiche Recherchen nach nationalen und unternationalen Fallbeispielen haben gezeigt, dass wissenschaftliche Bibliotheken verstärkt e-learning-Kirse anbieten oder auf e-learning-Maßnahmen verlinken, wohingegen öffentliche Bibliotheken auf diesem Gebiet noch wenig engagiert sind. Als Beispiel für so ein Engagement in öffentlichen Bibliotheken dient das Konzept für ein Projekt der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), das den Namen e-lernBar trägt und seit Ende Januar 2004 realisiert ist. Die e-lernBar wählte bewusst eine spezielle Zielgruppe und richtet sich mit seinem Angebot an jugendliche Nutzer ab 14 Jahren. die Arbeit soll klären, ob und wenn ja wie, öffentliche Bibliotheken diese neue Form der Wissensvermittlung anbieten sollen. Sie formuliert Handlungsempfehlungen für interessierte Fachkollegen und klärt, ob ggf. Standards für die Gestaltung eines solchen Angebots definiert werden können.
Viele Bibliotheken bieten ihren Kunden die Möglichkeit an, Fragen über das Internet zu stellen. In dieser Arbeit werden acht öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, die eine E-Mail-Auskunft anbieten, auf die Qualität ihrer Antworten hin getestet. Folgende Dienste werden dabei evaluiert: Universitätsbibliothek Heidelberg, Universitätsbibliothek Oldenburg, Deutsche Internetbibliothek, QuestionPoint, Boston Public Library, New York State Library, Internet Public Library, Saskatchewan Libraries. Der Schwerpunkt der Evaluation liegt darin herauszufinden, wie die Organisationsform und andere Faktoren die Qualität der Antworten beeinflussen.
Theatervorführungen für Kinder in Öffentlichen Bibliotheken sind bereichernde Kulturveranstaltungen, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Einleitend wurde der Frage der Bedeutung von Kindertheaterdarbietungen im breiten Spektrum der Programmangebote in Bibliotheken nachgegangen. Zentraler Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist ein Leitfaden, der den Rahmen definiert für die konzeptionelle, organisatorische und planungstechnische Optimierung des vollständigen Ablaufes dieser Veranstaltungsform. Anregungen, Neuerungen und Bestätigungen wurden aus der Bibliothekspraxis mittels Befragungen Öffentlicher Bibliotheken gewonnen; die Ergebnisse im Leitfaden integriert. Seine Anwendbarkeit soll als unterstützendes Hilfsmittel für interessierte Bibliothekare verstanden werden, um eine nach Möglichkeit gelingende Veranstaltung in den Bibliotheken präsentieren zu können. Ergänzend gewährt diese Handreichung Einblicke in die aktuelle Theaterszene und das professionelle Umfeld freier Künstler und Kulturschaffender.
Was sind Standards? Klassische bibliothekarische Standards, Grenzen Input-orientierter Standards, Qualitätsstandards, Verfahrensstandards im Sinn der Qualitätsnorm, Standards für Bibliotheksdienstleistungen (Leseförderung, Informationskompetenz, Informations- und Benutzungsdienst, Qualitätsstandards im Bibliothekskonzept Südtirol, Public Library Service Standards, IFLA/UNESCO Guidelines for Development), Profile und Standards, Gewinnung und In-Kraft-Setzung von Standards.
Die Krisenursache ist im Wesentlichen die Finanzschwäche der kommunalen Haushalte bei anhaltend hohem Personalstand im Vergleich zu anderen Flächenstaaten. In dieser Situation muss die fachliche Ebene der Kommunalpolitik Angebote machen, wie aus fachlicher Sicht damit tragfähig umgegangen werden kann. Die Bibliotheken müssen sich fragen, wieweit sie in ihrem Angebot die gestiegenen Einkommen und den Wandel des Freizeit- und Lernverhaltens berücksichtigt haben, wieweit ihre Arbeitszeitstruktur angemessen die Ziele der Bibliothek widerspiegelt, wieweit die Ziele selbst realistisch sind. Das Ziel, für alle Angebote zu machen, ist heute nicht mehr realistisch. Als gangbarer Weg haben sich Gebühren für Mediennutzung erwiesen. Die Gebührenerhebung ist aber an genau benannte Voraussetzungen gebunden. Vor allem muss das Angebot überzeugend, bedarfsgerecht, qualitätsvoll und aktuell sein, damit eine Zahlungsbereitschaft vorhanden ist. Die Bibliothek muss die Einnahmen zum Medienneukauf wieder verwenden können. Die Bibliotheken müssen darauf reagieren, dass die Kommunalpolitik nicht überall von sich aus den Wert der Infrastruktureinrichtung Bibliothek erkennt, um deren Ressourcen und Potenziale im Sinn der kommunalpolitischen Ziele zu aktivieren. Umgekehrt müssen sich die Bibliotheken selbst in ihrer Profilsetzung und Schwerpunktbildung als Element der kommunalpolitisch gestalteten öffentlichen Infrastruktur zu erkennen geben. Ihr Anknüpfungspunkt dürfen also nicht bibliothekarische Aufgabenkataloge sein, sondern die kommunalpolitischen Ziele der Gemeinde. Und die Bibliothek muss darlegen, was die Bibliothek zu diesen Zielen beiträgt.
Der Begriff Lernarrangement wird auf dem Hintergrund des Wandels des Lernens dargelegt und auf Bibliotheken bezogen. Ausgangspunkt ist das aktuelle Selbstverständnis der Öffentlichen Bibliotheken, aber auch die Anforderungen, die die Erkenntnisse der Erwachsenenbildung an die Bibliothek stellen. Im Mittelpunkt stehen raumgebundene Angebote wie Bestände mit dem Fokus auf Lernmedien, Lese- und Internetplätze, die als Lernarrangements Lernen ermöglichen und begünstigen, ferner virtuelle Angebote und neue Erschließungsformen, ferner veränderte Anforderungen an das Management. Schließlich münden die Überlegungen in die Vision einer neuen Bibliothek des selbstgesteuerten Lernens. Die Aussagen werden an Beispielen aus Deutschland mit Fotos dargelegt und es werden verallgemeinernde Schlussfolgerungen gezogen. Das Fazit empfiehlt eine Schrittfolge
Der Beitrag umreißt den Wandel, dem Öffentliche Bibliotheken seit den 90er Jahren auf dem Hintergrund von Internet, Verwaltungsreform, Entstehung der Wissensgesellschaft und Haushaltskrisen unterliegen, legt dann die Kompetenzanforderungen an das Bibliothekspersonal dar, die sich daraus ergeben. Der Fokus liegt auf den Aspekten der Kompetenzen, die erfolgreiches Arbeiten in Netzwerken für Management- und Führungsqualifikationen, für Entwicklungskompetenz, soziales und gesellschaftsbezogenes Handeln, für fachlich-methodisches Wissen benötigt. Schließlich wird untersucht, wieweit Aus- und Fortbildung des Bibliothekspersonals diese Anforderungen berücksichtigen. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass das Personal an Öffentlichen Bibliotheken über neue Kompetenzen für netzwerkorientierte Arbeitsumgebungen teils bereits verfügt, teils exzellente Bedingungen vorfindet, diese Kompetenzen zu erwerben, und insgesamt ein ausgeprägtes Bewusstsein davon hat, dass es sich neuen Anforderungen stellen muss. Es mangelt jedoch oft an systematischer Personalentwicklung; Fortbildung ist noch zu oft auf punktuelle Initiativen und persönliche Tatkraft gegründet.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Frage, welchen Beitrag Öffentliche Bibliotheken an der sozialen Integration von Menschen mit Behinderungen leisten können. Sie gibt einen kurzen und allgemeinen Überblick über die Entstehungsgeschichte sozialer Bibliotheksarbeit, berücksichtigt dabei auch internationale Entwicklungen. Sie fasst die wichtigsten Aspekte aktiver Zielgruppenarbeit zusammen und zeigt am Beispiel des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen, wie Bibliotheken aktuelle Anlässe zu diesem Zweck für sich nutzen können. Abschließend werden einige konzeptionelle Ideen vorgestellt, die eine soziale Integration in das gesellschaftliche Leben fördern sollen. Man findet sowohl Konzepte, die das Verständnis für die Probleme behinderter Menschen bei Nichtbehinderten stärken sollen, als auch Ideen für Veranstaltungen, die thematisch an behinderte Menschen gerichtet sind.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung eines schriftlichen Auskunftsdienstkonzeptes für Öffentliche Bibliotheken. Zu Beginn wird ein Überblick über die Ausgangssituation gegeben und die Funktion solcher Konzepte erläutert. Anhand von amerikanischen Beispielen werden mögliche Inhalte dargestellt und eine Einteilung des Konzeptes in Grundelemente vorgenommen. Die Arbeit zeigt mit Hilfe eines Leitfadens wie ein Auskunftsdienstkonzept von der Planung über die Ist-Analyse bis zur Festlegung der Inhalte entwickelt werden kann. Anschließend wird dargelegt, welche Faktoren zur erfolgreichen Umsetzung des Konzeptes gehören. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis liefert die Konzeption für den Auskunftsdienst der Stadtbibliothek Reutlingen. Es wird überdies aufgezeigt, dass ein derartiges Konzept zur Aufwertung des Auskunftsdienstes beitragen kann.