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Als Lehrende sind wir auch gleichzeitig und lebenslang Lernende. Diesen Prozess wollen wir mit dem vorliegenden Arbeitsbuch unterstützen und Hochschullehrenden Anregungen und Ideen zum Umsetzen in die Hochschullehre geben. Gehirngerecht Lehren und Lernen bedeutet, die Funktionsweise unseres Gehirns bei der Gestaltung von Lernprozessen zu berücksichtigen. Die „11 Prinzipien zum gehirngerechten Lehren und Lernen“ sollen den einfachen Transfer von Erkenntnissen der Lehr-Lernforschung in Lehrveranstaltungen unterstützen.
OpenAPETutorial - eine problembasierte Lerneinheit zur Personalisierung von SmartHome Anwendungen
(2021)
Die Arbeit hat die Konzeption einer problembasierten Lerneinheit zur Personalisierung von SmartHome Anwendungen zum Thema.
Dafür wurde neben der Lerneinheit ein Java Client für das Personalisierungsframwork OpenAPE und eine Tutorial Anwendung für OpenAPE, welche in der Lerneinheit als praktische Übung genutzt wird, entwickelt.
Im theoretischen Teil der Arbeit werden drei Themen erörtert. Zu Beginn wird das Thema Personalisierung mit besonderem Schwerpunkt auf das genutzte Personalisierungsframework OpenAPE behandelt.
Darauf folgen die Themen problembasiertes Lernen, hier wird in problembasiertes Lernen im Allgemeinen und problembasiertes Lernen in der Informatik und Programmierung unterschieden.
Für das letzte Thema Learning Analytics wird untersucht, was Learning Analytics bedeutet und wie es in eine Lerneinheit integriert werden kann.
Im praktischen Teil wurde ein Java Client für OpenAPE entwickelt. Dieser kann in Zukunft von allen Java und Android Anwendungen verwendet werden. Außerdem wurde eine Lerneinheit konzipiert, mit welcher die Anwendung der Schnittstellen OpenAPE und OpenHAB erlernt werden kann. Hierfür wurde die sogenannte OpenAPETutorial Anwendung entwickelt. Diese Anwendung wird für die Studierenden in der Lerneinheit als eine Art Lückentext als praktische Übung verwendet. In der sehr einfach aufgebauten Anwendung können Lampen über die OpenHAB Schnittstelle angesprochen werden und Einstellungen, welche zur Personalisierung genutzt werden, können über OpenAPE synchronisiert werden.
Schlussendlich wird die Lerneinheit in qualitativen Benutzertests durchgeführt und somit auf ihre Funktionalität geprüft. Es soll herausgefunden werden, ob die konzipierte Lerneinheit so durchführbar ist. Durch diese Vorgehensweise wurden bereits einige Schwachstellen in der Lerneinheit entdeckt und behoben. Grundsätzlich haben die Benutzertests gezeigt, dass die Lerneinheit so wie geplant durchgeführt werden kann. Dennoch sollte die Lerneinheit in einer größeren Gruppe mit Studierenden der Zielgruppe durchgeführt werden, um herauszufinden, ob sie in einer echten Umgebung funktioniert. Hier sollte besonders auf die benötigte Zeit geachtet werden.
Der Begriff Lernarrangement wird auf dem Hintergrund des Wandels des Lernens dargelegt und auf Bibliotheken bezogen. Ausgangspunkt ist das aktuelle Selbstverständnis der Öffentlichen Bibliotheken, aber auch die Anforderungen, die die Erkenntnisse der Erwachsenenbildung an die Bibliothek stellen. Im Mittelpunkt stehen raumgebundene Angebote wie Bestände mit dem Fokus auf Lernmedien, Lese- und Internetplätze, die als Lernarrangements Lernen ermöglichen und begünstigen, ferner virtuelle Angebote und neue Erschließungsformen, ferner veränderte Anforderungen an das Management. Schließlich münden die Überlegungen in die Vision einer neuen Bibliothek des selbstgesteuerten Lernens. Die Aussagen werden an Beispielen aus Deutschland mit Fotos dargelegt und es werden verallgemeinernde Schlussfolgerungen gezogen. Das Fazit empfiehlt eine Schrittfolge
Was die PISA-Studie für die allgemein bildenden Schulen aufzeigte, erhellte die STeFi-Studie für die Hochschulen: Schülern und Studenten fehlt weitgehend die Fä- higkeit, sich in der Informationsflut zielgerichtet zurechtzufinden. Die große Mehrheit der jungen Leute surft gern im Internet, aber wenn es darum geht, gezielt Antworten auf Fragen zu finden, sind die meisten hilflos. Es scheint, dass Schüler an deutschen Schulen lernen sollen, aber nicht das Lernen lernen können. Seit den 90er-Jahren unternehmen Bibliotheken verstärkt Anstrengungen, um Informationskompetenz zu vermitteln. Das ist mehr als die Fähigkeit, den Internet-PC bedienen und sich gegen Viren schützen zu können. Es geht um Recherche-Strategien, und zunächst erstmal darum, den eigenen Informationsbedarf abschätzen zu können. Ferner gehört zur Informationskompetenz die Fähigkeit, gefundene Informationen bewerten und sortieren zu können, damit sie schließlich in das eigene Wissen eingebaut werden können. Wie man Schüler und Studierende dahin bringt - dazu haben Bibliothekare, allen voran in USA, erfolgreiche didaktische Konzepte entwickelt und erprobt. Gute Erfahrungen haben Bibliothekare auch mit Strategien für Lernarrangements gemacht: Medien, die das Wissen vertiefen und den Horizont erweitern können, werden in der Bibliothek so präsentiert, dass Kunden, die nach nichts Bestimmtem suchen, darauf stoßen und zur Lektüre, zum Zuhören, zum Training am Computer angeregt werden. Inzwischen ist empirisch belegt, dass viele Bibliothekskunden gerade deshalb in die Bibliothek kommen, weil sie solche Anregungen erwarten. Der Vortrag gibt einen Überblick und geht auf positive Beispiele ein.