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Die Masterarbeit „Fundraising in Bibliotheken – ein Desiderat?!“ von Sabine Bachofner und Iris Hoffmann ermöglicht repräsentative Aussagen zum Einsatz von Fundraising in Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Finanzierung der Biblio- theken, das Thema Fundraising, dessen Einsatz in den USA sowie eine Literaturstudie zum Einsatz von Fundraising in deutschsprachigen Bibliotheken bilden den Theorieteil. Ausgehend von der Hypothese, dass sich die Mehrheit der Bibliotheken mit dem Themenbereich des Fundraisings auseinandersetzt und es durchaus zum Einsatz bringt, wurden 119 zufällig ausgewählte Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken in öffentlicher Trägerschaft zu deren Vorgehen befragt. Die Befragungsmethode hierfür war das Computer Assisted Telephone Interview (CATI). Die Hypothese konnte durch die Befragung bestätigt werden. Die Professionalität und Systematik des Einsatzes von Fundraising war nicht Bestandteil der Hypothese. Diesbezüglich zeigen die Resultate der Befragung auf, dass eine Minderheit der befragten Bibliotheken Fundraising institutionalisiert hat. Die quantitative Befragung wird durch eine qualitative Untersuchung ergänzt. Es werden vier Best Practice Beispiele aus dem Bibliotheks- und einem weiteren Kulturbereich bzgl. ihres systematischen Einsatzes von Fundraising charakterisiert.
Der Schlüssel zum Wissen : Entwurf und Durchführung einer Erstbenutzerschulung in der UB Stuttgart
(2003)
Die Beschaffung und Verwertung von Informationen wird in unserer heutigen Gesellschaft immer wichtiger. Nur wer ständig auf dem neuesten Stand und bereit ist, sich weiterzubilden, wird in der künftigen Berufswelt bestehen können. Bibliotheken kommt hier die Aufgabe zu, die Menschen auf diese Anforderungen vorzubereiten. Sie verfügen über die Informationsressourcen und ihre Mitarbeiter sind Profis im Umgang damit. Gerade den Hochschulbibliotheken bieten sich hier besondere Chancen, ihren Studenten die benötigten Kompetenzen im Umgang mit Informationen schon vor Eintritt in das Berufsleben zu vermitteln. Welche Aspekte bei der Entwicklung eines umfassenden Konzepts einer Erstbenutzerschulung wichtig sind, wird der Schwerpunkt dieser Arbeit sein. Aufgrund dieser Ausführungen wird eine Erstbenutzerschulung für die UB Stuttgart konzipiert und auf die Anwendung in der Praxis erprobt.
Zu dieser Diplomarbeit wurde ich während meines Praxissemesters in der Graduate School of Business Library der University of Cape Town inspiriert. Ich beschränke mich hier jedoch auf eine Beschreibung der Bibliotheken der tertiären Ausbildung, also Universitäten und Technikons, und deren Verbünde, da das Thema sonst den Rahmen einer Diplomarbeit sprengen würde. Das Bibliothekswesen in Südafrika ist deshalb so interessant, da es verglichen mit anderen afrikanischen Ländern eine lange Entwicklungsgeschichte hat, die hauptsächlich von England und später den USA beeinflusst wurde; und da durch die Apartheid parallele Systeme für die verschiedenen Rassen entwickelt wurden. Seit dem Ende der Apartheid und den ersten freien Wahlen im Jahr 1994 wurde das gesamte Bibliothekssystem in Frage gestellt, es mussten neue Ideen entwickelt werden und ein afrikanisches System, das allen Bürgern gleichermaßen zugute kommt, gefunden werden. Dieser Prozess dauert immer noch an, jedoch hat sich in den Bibliotheken schon viel geändert. Die meisten Bibliotheken haben Mission Statements formuliert, in denen besonders auf Chancengleichheit und Gleichberechtigung sowohl der Mitarbeiter als auch der Kunden Wert gelegt wird, und setzen diese Pläne auch um. Jedoch ist es sehr schwierig, gerade unter der schwarzen Bevölkerung geeignet ausgebildete Bibliothekare zu finden, da sie lange von den entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten ausgeschlossen war und noch lange nicht alle Defizite aufgeholt wurden. So sind die meisten schwarzen Mitarbeiter in den Bibliotheken, die ich kennengelernt habe, entweder Assistenten oder technische Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit klappt meiner Erfahrung nach jedoch gut, wobei mir als Ausländerin durchaus einiges entgangen sein kann. Falls es Probleme rassistischer Natur geben sollte, hat jede Universität bzw. jedes Technikon Beauftragte für Diskriminierung, sei es rassistische, religiöse oder sexuelle, die in den Personalräten und anderen Gremien großen Einfluss haben.
Das Bibliothekswesen befindet sich in einem erheblichen Umwandlungsprozeß. Damit verbunden sind auch Veränderungen an der dort benutzten Software, den Bibliotheksinformationssystemen, durchzuführen. Aufgrund dieser Überlegung wurde eine Umfrage durchgeführt, die Systemanbieter befragte, was sie an ihrem System für zukunftsorientiert halten. In Zusammenhang mit den Antworten der Softwarehersteller wurden Empfehlungen in der bibliothekarischen Fachliteratur überprüft. Die einzelnen Funktionen eines Bibliotheksinformationssystems wurden mit eigenen Worten beschrieben, daneben die Meinung von Systemanbietern und die Empfehlungen aus den Bibliotheken eingebracht. Daraus erfolgend sind abschließend Empfehlungen entstanden, die zeigen, welche Funktionen ausgebaut werden sollten, so daß das Informationssystem in Zukunft weiterhin attraktiv ist. Die Arbeit bezieht sich nur auf die inhaltlichen Funktionen einer Software, vor allem auf solche Anforderungen, die im Sinne der Benutzerfreundlichkeit ausgebaut werden sollten.