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Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung eines schriftlichen Auskunftsdienstkonzeptes für Öffentliche Bibliotheken. Zu Beginn wird ein Überblick über die Ausgangssituation gegeben und die Funktion solcher Konzepte erläutert. Anhand von amerikanischen Beispielen werden mögliche Inhalte dargestellt und eine Einteilung des Konzeptes in Grundelemente vorgenommen. Die Arbeit zeigt mit Hilfe eines Leitfadens wie ein Auskunftsdienstkonzept von der Planung über die Ist-Analyse bis zur Festlegung der Inhalte entwickelt werden kann. Anschließend wird dargelegt, welche Faktoren zur erfolgreichen Umsetzung des Konzeptes gehören. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis liefert die Konzeption für den Auskunftsdienst der Stadtbibliothek Reutlingen. Es wird überdies aufgezeigt, dass ein derartiges Konzept zur Aufwertung des Auskunftsdienstes beitragen kann.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem elektronisch-unterstützten Lernen (e-learning), seinem Stellenwert in der Bildungslandschaft allgemein und seiner Möglichkeit speziell in öffentlichen Bibliotheken als Bestandteil des Dienstleistungs-Spektrums Anwendung zu finden. Umfangreiche Recherchen nach nationalen und unternationalen Fallbeispielen haben gezeigt, dass wissenschaftliche Bibliotheken verstärkt e-learning-Kirse anbieten oder auf e-learning-Maßnahmen verlinken, wohingegen öffentliche Bibliotheken auf diesem Gebiet noch wenig engagiert sind. Als Beispiel für so ein Engagement in öffentlichen Bibliotheken dient das Konzept für ein Projekt der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), das den Namen e-lernBar trägt und seit Ende Januar 2004 realisiert ist. Die e-lernBar wählte bewusst eine spezielle Zielgruppe und richtet sich mit seinem Angebot an jugendliche Nutzer ab 14 Jahren. die Arbeit soll klären, ob und wenn ja wie, öffentliche Bibliotheken diese neue Form der Wissensvermittlung anbieten sollen. Sie formuliert Handlungsempfehlungen für interessierte Fachkollegen und klärt, ob ggf. Standards für die Gestaltung eines solchen Angebots definiert werden können.
Concepts and Services for Asylum Seekers in Public Libraries Using the Example of Germany and Norway
(2016)
The goal of the following bachelor thesis is to introduce concepts of public libraries concerning asylum seekers. As an example the thesis is using public libraries in Germany and Norway. Therefore, the reader will be introduced to the general situation, living conditions and preconditions of asylum seekers in both countries as well as to preconditions of libraries and librarians concerning monetary and territorial aspects and education of library staff. Important international library representatives as well as local actors will be introduced and the importance of cooperation between libraries and other organizations will be examined. In the main part practical methods, services, offers and ways of how libraries can help asylum seekers will be elaborated and possibilities how asylum seekers can actively participate in the library will be explained. Challenges which can occur will be detected and elaborated. Furthermore, the public library of Bergen in Norway and the public library of Duisburg in Germany will be presented as best practice examples.
In der hier vorliegenden Diplomarbeit werden vergangene und zukünftige Konzeptionen öffentlicher Bibliotheken in Bezug auf Begegnungsmöglichkeiten zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen untersucht. Voraussetzung zu dieser Untersuchung ist die theoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der subjektiven Wahrnehmung und wie diese prägend für den Umgang mit anderen Menschen ist. Dabei übernimmt der Neuropsychologe und Autor Oliver Sacks durch seine Erkenntnisse auf diesem Gebiet in dieser Diplomarbeit eine wesentliche Rolle. Die Ausstellungsanalyse des vorbildlichen kulturellen Projektes „Der [im-] perfekte Mensch“ zeigt, wie wichtig die Thematisierung der Begriffe „behindert“ und „nichtbehindert“ im Allgemeinen und auch für Bibliotheken ist und was sich hinter diesen Begriffen verbirgt.
Der Markt für Film- und Fernsehbegleitbücher boomt. Fast zu jedem erfolgreichen Film und jeder Vorabendserie gibt es eine schriftliche Version. Film- und Fernsehbegleitbücher gibt es zwar schon seit den 20er Jahren, aber nicht in diesem Ausmaß wie heutzutage. Einige Verlage haben sich schon auf die filmbegleitenede Literatur spezialisiert. Vor allem Jugendliche interessieren sich für diese Art des Medienverbunds. Die einfachen Formen der Unterhaltung mit geringem Zeit- und Lektüreaufwand sind wieder auf dem Vormarsch. Öffentliche Bibliotheken sträuben sich vielerorts noch diese „Trivialliteratur“ anzubieten. Es gibt allerdings Bibliotheken, die keinerlei Probleme mit trivialer Unterhaltungsliteratur haben. In dieser Arbeit habe ich mich mit Film- und Fernsehbegleitliteratur näher beschäftigt und mich vor allem auf das Angebot und die Nutzung in den beiden öffentlichen Bibliotheken Herrenberg und Reutlingen konzentriert. Wichtig war für mich herauszufinden, ob es Vorbehalte gegen diese Art von Literatur seitens der Bibliothekarinnen gibt und wenn ja, warum es sie gibt. Außerdem wollte ich herausbekommen, warum die Bücher stark gefragt sind und was den Reiz ausmacht einen schon bekannten Stoff nochmals zu erleben.
Viele Bibliotheken bieten ihren Kunden die Möglichkeit an, Fragen über das Internet zu stellen. In dieser Arbeit werden acht öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, die eine E-Mail-Auskunft anbieten, auf die Qualität ihrer Antworten hin getestet. Folgende Dienste werden dabei evaluiert: Universitätsbibliothek Heidelberg, Universitätsbibliothek Oldenburg, Deutsche Internetbibliothek, QuestionPoint, Boston Public Library, New York State Library, Internet Public Library, Saskatchewan Libraries. Der Schwerpunkt der Evaluation liegt darin herauszufinden, wie die Organisationsform und andere Faktoren die Qualität der Antworten beeinflussen.
Aus aktuellem Anlass der Diskussion um die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema der Leseförderung in Kinder- und Jugendbibliotheken. Ein zusätzlich einbezogener Aspekt ist die derzeitige kommunale Finanzkrise. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Lesesozialisation dargelegt und die beiden Studien, ihre Ergebnisse und deren Folgen vorgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der kommunalen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken werden Möglichkeiten erörtert, trotz geringer Mittel durch verstärkte Kooperation und Einsatz von Ehrenamtlichen Leseförderung zu betreiben. Zur Verdeutlichung und Anregung werden Modellprojekte und erfolgreiche Beispiele anderer Bibliotheken beschrieben. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Beispielkonzept für die Stadtbibliothek Heilbronn entwickelt, das bereits bestehende Angebote durch Vorschläge für weitere Konzepte und Maßnahmen ergänzt.
Aus aktuellem Anlass der Diskussion um die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU beschäftigt sich diese Arbeit mit dem Thema der Leseförderung in Kinder- und Jugendbibliotheken. Ein zusätzlich einbezogener Aspekt ist die derzeitige kommunale Finanzkrise. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Lesesozialisation dargelegt und die beiden Studien, ihre Ergebnisse und deren Folgen vorgestellt. Nach einer kurzen Darstellung der kommunalen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf öffentliche Bibliotheken werden Möglichkeiten erörtert, trotz geringer Mittel durch verstärkte Kooperation und Einsatz von Ehrenamtlichen Leseförderung zu betreiben. Zur Verdeutlichung und Anregung werden Modellprojekte und erfolgreiche Beispiele anderer Bibliotheken beschrieben. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Beispielkonzept für die Stadtbibliothek Heilbronn entwickelt, das bereits bestehende Angebote durch Vorschläge für weitere Konzepte und Maßnahmen ergänzt.
Der Beitrag umreißt den Wandel, dem Öffentliche Bibliotheken seit den 90er Jahren auf dem Hintergrund von Internet, Verwaltungsreform, Entstehung der Wissensgesellschaft und Haushaltskrisen unterliegen, legt dann die Kompetenzanforderungen an das Bibliothekspersonal dar, die sich daraus ergeben. Der Fokus liegt auf den Aspekten der Kompetenzen, die erfolgreiches Arbeiten in Netzwerken für Management- und Führungsqualifikationen, für Entwicklungskompetenz, soziales und gesellschaftsbezogenes Handeln, für fachlich-methodisches Wissen benötigt. Schließlich wird untersucht, wieweit Aus- und Fortbildung des Bibliothekspersonals diese Anforderungen berücksichtigen. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass das Personal an Öffentlichen Bibliotheken über neue Kompetenzen für netzwerkorientierte Arbeitsumgebungen teils bereits verfügt, teils exzellente Bedingungen vorfindet, diese Kompetenzen zu erwerben, und insgesamt ein ausgeprägtes Bewusstsein davon hat, dass es sich neuen Anforderungen stellen muss. Es mangelt jedoch oft an systematischer Personalentwicklung; Fortbildung ist noch zu oft auf punktuelle Initiativen und persönliche Tatkraft gegründet.
Die Krisenursache ist im Wesentlichen die Finanzschwäche der kommunalen Haushalte bei anhaltend hohem Personalstand im Vergleich zu anderen Flächenstaaten. In dieser Situation muss die fachliche Ebene der Kommunalpolitik Angebote machen, wie aus fachlicher Sicht damit tragfähig umgegangen werden kann. Die Bibliotheken müssen sich fragen, wieweit sie in ihrem Angebot die gestiegenen Einkommen und den Wandel des Freizeit- und Lernverhaltens berücksichtigt haben, wieweit ihre Arbeitszeitstruktur angemessen die Ziele der Bibliothek widerspiegelt, wieweit die Ziele selbst realistisch sind. Das Ziel, für alle Angebote zu machen, ist heute nicht mehr realistisch. Als gangbarer Weg haben sich Gebühren für Mediennutzung erwiesen. Die Gebührenerhebung ist aber an genau benannte Voraussetzungen gebunden. Vor allem muss das Angebot überzeugend, bedarfsgerecht, qualitätsvoll und aktuell sein, damit eine Zahlungsbereitschaft vorhanden ist. Die Bibliothek muss die Einnahmen zum Medienneukauf wieder verwenden können. Die Bibliotheken müssen darauf reagieren, dass die Kommunalpolitik nicht überall von sich aus den Wert der Infrastruktureinrichtung Bibliothek erkennt, um deren Ressourcen und Potenziale im Sinn der kommunalpolitischen Ziele zu aktivieren. Umgekehrt müssen sich die Bibliotheken selbst in ihrer Profilsetzung und Schwerpunktbildung als Element der kommunalpolitisch gestalteten öffentlichen Infrastruktur zu erkennen geben. Ihr Anknüpfungspunkt dürfen also nicht bibliothekarische Aufgabenkataloge sein, sondern die kommunalpolitischen Ziele der Gemeinde. Und die Bibliothek muss darlegen, was die Bibliothek zu diesen Zielen beiträgt.