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Multiplayer games can increase player enjoyment through social interactions, cooperation, and competition. Their market popularity shows the success of especially networked multiplayer games, which pose new networking challenges to game developers. The main challenge is synchronizing game state across players. Research identifies deterministic lockstep, snapshot interpolation, and state-sync as primary methods for this task, each with distinct advantages and disadvantages.
This work, and the master thesis this paper is based on, quantitatively evaluated deterministic lockstep, demonstrating its vertical (entity count) and horizontal (player count) scaling limitations and compares the method to snapshot interpolation. Lockstep supports minimum 16,000 entities for up to 10 players and a horizontal scaling of 40 or more players with 1024 entities. However, a negative correlation between entity and player count limits was observed, which was indicated by the maximum scaling configurations 30 players with 4096 entities or 20 players with 8192 entities. Snapshot interpolation faced a vertical limit with 4096 entities and 10 players and horizontally with 40 or more players and 1024 entities.
The paper further contributes by comparing results to related work, summarizing synchronization methods, proposing a hybrid architecture model of deterministic lockstep with snapshot interpolation for re-synchronization and hot-joins, and deconstructing Unity Transport Package’s (UTP) network packets.
Forschnugsbericht 2022
(2023)
Das Promotionsrecht an Hochschulen für angewandte Wissenschaft
in Baden-Württemberg war das zentrale Thema für unsere
Forschenden im Jahr 2022. Mit der Gründung des Promotionsverbandes
und der Aufnahmen forschungsstarker Wissenschaftler
unserer Hochschulen wurde ein lang verfolgter Wunsch
erreicht. Der Promotionsverband konstituierte sich im Herbst
und Mitte des neuen Jahres ist mit den ersten eigenständigen
Promotionsverfahren zu rechnen. Es freut uns, dass an unserer
Hochschule zehn Kollegen und Kolleginnen diese hohen Anforderungen
an die eigene Forschungsleistung erfüllen. Gleichzeitig
bin ich überzeugt, dass bald weitere Kolleginnen und Kollegen
dazukommen werden. Das Promotionsrecht ist ein wichtiger
Meilenstein und vor allem sehr hilfreich, wenn es darum geht,
Nachwuchswissenschaftler für unsere Hochschulen zu gewinnen.
Bei aller Freude über das Promotionsrecht sollte es aber nicht
den Rückblick auf das vergangene Jahr beherrschen. Erfreulicherweise
konnten im vergangenen Jahr in Kooperation mit
Universitäten im In- und Ausland acht Promotionsverfahren, 5
von HdM-Angehörigen und drei weitere, erfolgreich abgeschlossen
werden. Diese langen, gepflegten Partnerschaften werden
wir selbstverständlich weiterführen. Deutlich mehr Kolleginnen
und Kollegen betreuen bei uns im Haus Promotionen und gerade
publikationsstarke Forschende mit wenigen Drittmitteln fallen
beim Promotionsverband durch das Raster.
Zudem sollen die Promotionen nicht von den weiteren Erfolgen
in der Forschung an unserer Hochschule im Jahr 2022 ablenken.
Das Drittmittelaufkommen hat mit gut 5 Millionen Euro ein neues
Rekordniveau um erreicht. Beeindruckend ist die Bandbreite
unserer Forschung. Als Beispiele sind künstliche Intelligenz, nachhaltige
Materialien und Mobilität der Zukunft zu nennen. Mit
den Forschungsleuchttürmen haben wir eine Struktur, welche
es frisch an unserer Hochschule berufenen Lehrenden erlaubt
schnell (oft wieder) den Einstieg in ihre Scientific Community zu
finden. Weiterhin entstehen neue Studienangebote und gerade
auch der jetzt an den Start gehenden Studiengang Wirtschaftsund
Medienpsychologie ist auch für unsere Forschenden wieder
eine große Chance.
Der Ausblick für das neue Jahr ist vorsichtig optimistisch. Unser
Vorhabenregister vermeldet eine gut gefüllte Pipeline. Dennoch
bestehen diverse Herausforderungen. Öffentlichen Haushalte
halten sich bei Neuausschreibungen von Förderlinien zurück.
Die sehnsüchtig erwartete Agentur für Transfer und Innovation
(kurz DATI) hat sich noch nicht materialisiert. Die Inflation mit zu
erwartenden Gehaltssteigerungen lässt das reale Forschungsbudget
sinken und erfordert teilweise eine Überarbeitung der
bisherigen Personalplanung.
Der Fachkräftemangel erschwert
das Finden neuen
Projektpersonals und nur die
guten Kontakte zu unseren
Absolventen erlauben es
überhaupt, freie Stellen schnell
zu besetzen. Erfreulich ist vor
diesem Hintergrund die gewonnene
Ausschreibung und
Genehmigung der Förderung
Rahmen von FH Personal mit
unserem Programm Future.
Media.Prof. Die HdM hat Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität
als Arbeitgeber für Promotionskandidaten eingeführt. So
wird nun eine Personalentwicklung für Promovierende betrieben,
um geeignete Kandidaten fachlich und wissenschaftlich auf eine
spätere wissenschaftliche Karriere wie z.B. mögliche Professur
vorzubereiten.
Zum Abschluss möchte ich Alexandra Wenzel mit ihrem Team
danken, welche in vielfältiger Art und Weise über unser IAF für
unsere Forschung im Haus steht. Immer wieder hilft sie aus einer
guten Idee einen erfolgreichen Antrag zu machen.
Forschnugsbericht 2021
(2022)
Vor uns liegt der Forschungsbericht für das Jahr 2021 mit einem
neuen Rekord bei den Drittmitteln. Die Entwicklung deutete sich
bereits im letzten Forschungsbericht an und es ist erfreulich, dass
die neu eingeworbenen Projekte erfolgreich gestartet werden
konnten. Positiv ist zudem die große Bandbreite an Forschungsthemen.
Die Etablierung und Weiterentwicklung der Forschungsleuchttürme
hat sich als Erfolgsgeschichte erwiesen, noch nie
waren so viele Kolleginnen und Kollegen in einem Leuchtturm
aktiv und verhelfen den Bereichen zu einer kritischen Masse,
welche auch in der Scientific Community wahrgenommen wird.
Es zeigt sich, dass die Forschung aus Kernthemen der Hochschule
der Medien kommt und dennoch weit über den klassischen
Medienbereich hinaus geht. Künstliche Intelligenz, User Experience,
autonomes Fahren, funktionaler Druck und nachhaltige
Materialien für Verpackungen mit ihren entsprechenden Heimatinstituten
sind beispielhaft als Themenbereiche mit hohem
Drittmittelaufkommen zu nennen. Die gesellschaftliche Relevanz
ist offensichtlich und Projektbudgets- und Laufzeiten erlauben
auch die Weiterqualifikation wissenschaftlichen Nachwuchses
vor allem über Promotionen.
Auch die weiteren Leuchttürme und Institute trugen mit ihren
Themen maßgeblich zur Forschungsleistung unserer Hochschule
bei. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen brachten sich erstmals
mit ihren Projekten ein und stellen so auch die Kontinuität
unserer Forschung sicher. Bestärkt wird das durch Entwicklungen
innerhalb der Leuchttürme wie die Integration von Digital Media
in das Institut für Angewandte Künstliche Intelligenz sowie der
Entrepreneurship-Forschung in den Leuchtturm CREAM.
Darauf aufzubauen wird das Ziel im Jahr 2022 sein. Trotz aller
Erfolge sind wir hier an vielen Stellen sind wir immer noch vom
neuen „Normal“ weit weg. Immerhin waren die Einschränkungen
– insbesondere für die Forschung – deutlich geringer als im
Vorjahr. Während die Mehrzahl unserer Studierenden erst im Juni
2021 langsam und mit dem Start des Wintersemester 2021/22
weitgehend ins Haus zurückkehrte war die Hochschule der
Medien für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das gesamte Jahr
2020 offen. Reisen zu Konferenzen waren ab September wieder
möglich und der Innovation Day ermöglichte im November zumindest
hybrid wieder einen Austausch im Haus und mit unseren
internationalen Partnern. Somit freuen wir uns auf ein Jahr 2022
mit Konferenzen, Projektreffen und vor allem auch umfassenden
inoffiziellen Austausch auf dem Gang und in Kaffeepausen.
Einige Themen werden das kommende Jahr prägen und diese
sind auch politisch gesetzt. Das Promotionsrecht an den HAWs
im Lande könnte jetzt wirklich kommen. Dafür wird BW-CAR
(Center of Applied Research) eine wichtige Institution sein. Umso
wichtiger ist es, dass mehr
Kolleginnen und Kollegen
Mitglied im BW-CAR werden.
Gleichzeitig wird die HdM die
erfolgreichen Kooperationen
bei den Promotionen mit Universitäten
in der Region, aber
auch internationalen Partnern
weiterführen. Über die Promotionen
hinaus ist auch unsere
Forschung immer öfter als Teil
eines größeren Konsortiums
erfolgreich und dafür ist diese Vernetzung wichtig. Das führt
uns zur steigenden Bedeutung des Transfers. Der Koalitionsvertrag
verspricht neue Förderformate mit einem Fokus gerade
der HAWs als Teil der regionalen Innovationsökosysteme. Hier ist
die HdM mit Formaten wie dem Interdisziplinären KI-Exploratorium
und dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Usability gut
aufgestellt. Weitere innovative Formate werden hier gewünscht
sein und immer öfter entziehen sich solche Ausschreibung einer
engen Definition des Forschungsbegriffs. Was zur Forschung und
guter wissenschaftlicher Praxis zählt, wird daher ein wichtiger
Teil der Diskussionen im kommenden Jahr sein. Ein wichtiger
Meilenstein konnte diesbezüglich im abgelaufenen Jahr erreicht
werden, am 01.03. traten die Mitglieder der neuen eigenen
Ethikkommission ihr Amt an. Im Herbst beschloss der Senat eine
neue Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, die
als eine der ersten von der DFG genehmigt wurde. Die Tatsache,
dass es gelang beide Kommissionen kompetent zu besetzen
zeigt auch, dass Forschung vom Engagement der Kolleginnen
und Kollegen abhängig ist. Im Namen der Hochschulleitung
möchte ich mich bei allen bedanken, welche zu den guten Ergebnissen
des Berichtsjahrs beigetragen haben. Mein besonderer
Dank geht wieder an das Team vom IAF mit Alexandra Wenzel,
Dominik Nußbaumer und Marina Hudjec, die uns nicht nur bei
den Berichtspflichten eine große Bürde abnehmen, sondern auch
immer wieder dafür sorgen, dass aus einer guten Idee ein erfolgreicher
Antrag wird.
Forschungsbericht 2020
(2021)
Das vergangene Jahr 2020 war kein normales Jahr. Es begann
bereits unter schwierigen Vorzeichen. In einigen Branchen
verschlechterten sich die wirtschaftlichen Aussichten deutlich,
unsere Kollegen spürten dies daran, dass es schwieriger wurde
Praxispartner für Anträge mit einer fi nanziellen Beteiligung zu
fi nden. Anderen Hochschulen im Lande ging es nicht anders, so
wurde beim Programm „Angewandte Künstliche Intelligenz“ nur
zwei Verbünde überhaupt gefördert und nur ein Bruchteil der
Budgets des MWKs ausgeschöpft. Soweit war dies die Situation
Ende Februar zum Ende des Wintersemesters 2019/20.
Danach ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst wurde eine
wichtige Dienstreise nach China abgesagt. Anfang März waren
Kollegen und Kolleginnen bereits im Flieger in die USA, als deren
Konferenz abgesagt wurde und irgendwie schafften sie es gerade
noch vor dem Lockdown rechtzeitig nach Stuttgart zurückkehren.
Am 11.03. entschied die Landesregierung die Hochschulen
bis auf Weiteres zu schließen und auch die forschenden
Professorinnen und Professoren mussten aus dem Home-Offi ce
erst einmal ein virtuelles Sommersemester vorbereiten. Praxispartner
und Ansprechpartner bei Projektpartnern und -trägern
waren im Home-Offi ce oder in Kurzarbeit. Somit konnten
Anträge nicht weiterverfolgt werden und statt scheinbar sichere
Bewilligungen kamen Abwesenheitsnotizen. Für uns wichtige
Konferenzen und Messen wurden erst verschoben und dann im
besten Fall „virtualisiert“ oder ganz abgesagt. Während dies bei
einem jährlichen Rhythmus einfach ärgerlich ist, bedeutet es beispielsweise
für die nur alle vier Jahre stattfi ndende DRUPA, dass
eine ganze Generation wissenschaftlicher Mitarbeiter hier eben
nicht mit der HdM teilnehmen kann. Hier könnte das Vorwort
enden, mit einer Erklärung, besser noch einer Entschuldigung,
warum das Jahr 2020 unter den vorigen Jahren lag, warum
Vorträge nicht auf Konferenzen gehalten wurden, daraus keine
Papers wurden, warum Drittmittelprojekte nicht abgewickelt
werden konnten oder sich zumindest verzögerten.
Aber: es kam anders und so, wie unsere Kolleginnen und Kollegen
alles daransetzten, dass das Sommersemester 2020 kein
verlorenes Semester für unsere Studierenden war, so war auch
das Jahr 2020 für die Forschung an der Hochschule der Medien
kein verlorenes Jahr.
Gefühlt waren es unsere Doktoranden, welche als erste die
Fühler ausstreckten und selbst Mitstreiter auf der ganzen Welt
fanden, um sich in neuen Formaten untereinander austauschten.
Statt einmal im Jahr trafen sie sich nun mindestens einmal im
Monat virtuell. Schnell wurden
auch Konferenzen bis weit in
den Herbst hinein digitalisiert
und gaben den Forscherinnen
und Forschern Planungssicherheit
und ein gutes Gefühl,
dass die Einreichung sinnvoll
ist. Die aktive Teilnahme an
internationalen Tagungen mit
sonst prohibitiv teuren Kosten
für Reisen und Unterkunft war
nun möglich. Die Anzahl der gehaltenen Vorträge auf wissenschaftlichen
Veranstaltungen hat 2020 somit kaum gelitten und
der Output in Form von Veröffentlichungen ist gegenüber dem
Vorjahr sogar spürbar gestiegen.
Ab Juni öffnete die Hochschule langsam, Kollegen kehrten an
Ihre Arbeitsplätze zurück und nutzten die Ruhe im Haus – die
meisten Vorlesungen waren auf Big Blue Button und Zoom umgestellt
– das Arbeiten an Projekten und neuen Anträgen sowie
auch die Vernetzung untereinander profi tierte davon. Insgesamt
war 2020 gerade auch in den neuen Forschungsleuchttürmen
von einer Zusammenarbeit über die Studiengänge und Fakultäten
hinweg geprägt. Was folgte war ein wahres Feuerwerk an
Anträgen im zweiten Halbjahr in hoher Qualität mit entsprechenden
Bewilligungsquoten. Noch nie in der Geschichte der HdM
konnte mit knapp 6 Millionen ein solches Volumen an neuen
Drittmitteln akquiriert werden. Im Jahr 2020 liegen die harten,
d.h. die laut AGIV-Kriterien anzuerkennenden Drittmittel, mit
3.481.570,51 Euro über dem langjährigen Durchschnitt. Auch
das deutlich gestiegene Volumen wissenschaftlicher Publikationen
ist erfreulich und ein Indikator der gestiegenen Forschungsaktivität.
Die Bewilligung von Drittmitteln erfordert immer auch
eine Portion Glück, Publikationen sind vor allem das Ergebnis
harter Arbeit. Ein Dank somit an alle die – trotz aller Widrigkeiten
und auch persönlicher Herausforderungen – dazu geführt haben,
dass das Jahr 2020 für die Forschung an der HdM eben kein verlorenes
Jahr war, sondern ein Jahr wichtiger Weichenstellungen
für die kommenden Jahre. Neben den forschenden Kolleginnen
und Kollegen geht somit vor allem auch mein Dank an die Kolleginnen
im IAF, Alexandra Wenzel und Marina Hudjec.
Prof. Dr. Nils Högsdal
Forschungsbericht 2019
(2020)
Der vorliegende Forschungsbericht fasst die Leistungen der
Hochschule der Medien zusammen. Die „harten“ Drittmittel,
welche von der AGIV anerkannt werden, liegen weiterhin deutlich
über 3 Millionen Euro. Neben den klassischen Drittmitteln ist
die Hochschule der Medien zudem erfolgreich bei der Einwerbung
weiterer Förderungen. Diese wettbewerblich eingeworbenen
sonstigen Drittmittel haben ebenfalls erhebliche Forschungsanteile.
Ein Beispiel ist das Programm des Ministeriums für
Wissenschaft und Kunst zur Verbesserung der Lehre. Ebenfalls
erfolgreich war die Hochschule der Medien bei der Einwerbung
von Mitteln im Bereich der Startup-Förderung. So kommen wir
in der Summe auf ein gesamtes Drittmittelaufkommen von über
3,8 Millionen €.
Neben den reinen Zahlen – in 2019 wurde das zweithöchste
Drittmittelaufkommen erzielt – ist die Forschung an der Hochschule
der Medien breiter aufgestellt als je zuvor. Das zeigt sich
an zahlreichen neuen Projekten, welche im Berichtszeitraum
starteten. Der leichte Rückgang der Drittmittel im Berichtszeitraum
ist dem Auslaufen einiger großer Projekte geschuldet. Das
betrifft u.a. die kooperativen Promotionskollegs und gleichzeitig
auch – mit dem nahenden Ende von Horizon 2020 – EU-geförderter
Projekte. Zusätzlich trägt das Phänomen bei, dass bewilligte
Projekte verspätet bzw. langsamer als geplant starten. Der
Arbeitsmarkt in Stuttgart ist angespannt und nicht selten können
Stellen in Forschungsprojekten nur mit Verzögerung besetzt
werden. Hier steuert die Hochschule der Medien zukünftig mit
gezielter Personalentwicklung entgegen. Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern müssen gerade bei den üblichen
Projektbefristungen attraktive Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten
ermöglicht werden. Ein wesentlicher Pfeiler dazu
ist der Zugang zur Promotion. Die Anzahl der betreuten und
der abgeschlossenen Promotionen wächst stabil und gleichzeitig
bewährt sich die Strategie der Hochschule der Medien mit
vielfältigen Partnerschaften. Die Universitäten in Baden-Württemberg
haben inzwischen Satzungen für die Assoziierung von
Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern der Hochschulen
für Angewandte Wissenschaften verabschiedet. Die Praxis zeigt
aber, dass es im konkreten Einzelfall gar nicht zu einer Assoziierung
kommt, da bereits eine individuelle Vereinbarung zu
Betreuung eines Doktoranden gefunden wurde. Somit setzen
wir weiterhin auf vielfältige Partnerschaften im In- und Ausland
und freuen uns, dass es hier u.a. mit Partnern in Australien neue
Vereinbarungen gibt, welche den diversen Forschungsthemen
gerecht wird.
Ein weiterer Indikator für die
Breite der Forschungsaktivitäten
an der Hochschule der
Medien ist das Ergebnis der
Neuausschreibung der Forschungsleuchttürme.
Mittlerweile
erfüllen 9 Institute die intern
festgelegten Kriterien, die
sich an den AG-IV orientieren.
Neu dazugekommen sind das
Learning Research Center, das
Institut für Games, das Institute for Applied Artifi cial Intelligence
und der Forschungsleuchtturm DECIDE (Digital Ethics, Responsible
Innovation and Design).
Neben der Förderung der Leuchttürme unterstützt die Hochschule
der Medien die forschenden Kollegen in Form von
Anschubstellen, individuellen Budgets für Tagungsteilnahmen
über das sog. Bonuspunkteprogramm, Deputatsnachlässen,
Forschungsprofessuren und durch die Schaffung von Rahmenbedingungen
und Planbarkeit. Ein weiterer Schritt wird der Aufbau
einer eigenen Ethikkommission sein sowie die Digitalisierung der
Unterstützungsprozesse der Forschenden.
Innerhalb des IAFs gab es Änderungen. Prof. Dr. Judith Papadopolus
folgt Prof. Dr. Michael Burmester sowohl als Prodekanin
der Fakultät Information & Kommunikation und Vertreterin
der Fakultät im Vorstand nach. Neben dem Dank an Michael
Burmester geht mein Dank vor allem an Alexandra Wenzel und
Marina Hudjec, welche als Team im IAF in vielfältiger Art und
Weise unsere forschenden Kollegen unterstützen.
Prof. Dr. Nils Högsdal
Forschungsbericht 2018
(2019)
2018 war für die Forschung an der Hochschule der Medien
ein gutes Jahr. Erfreulich ist ein Anstieg der Forschungsdrittmittel
auf nunmehr über 3,6 Millionen Euro. Neben den öffentlichen
Förderprojekten gelingt es auch immer häufiger Forschung rein
privatwirtschaftlich finanziert durchzuführen. So betrug der Anteil
der Drittmittel aus privatfinanzierten Forschungsvorhaben in
2018 rund 20 %. Hinzu kommen die weiteren Drittmittel welche
– ein Beispiel sind die Programme des Ministeriums für Wissenschaft
und Kunst aus dem „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-
Württemberg“ (FESt-BW) – erhebliche Forschungsanteile haben.
So kommen wir in der Summe auf ein gesamtes Drittmittelaufkommen
von weit über 4,6 Millionen Euro.
Dass wir unsere Position weiter ausbauen konnten ist umso
erfreulicher, wenn man die schwierigen politischen Rahmenbedingungen
berücksichtigt. Die langen Koalitionsverhandlungen
führten dazu, dass zu Beginn des Jahres über Monate hinweg
keine neuen Anträge auf Bundesebene bewilligt wurden und
sich erwartete Ausschreibungen verzögerten. Gleichzeitig liefen
Forschungsprojekte aus, wodurch Beschäftigungslücken entstanden
und die Abwanderung von Mitarbeiter/-innen in die Industrie
drohte. Hier setzte die Hochschulleitung mit dem Institut für
Angewandte Forschung Akzente und machte mehrfach Risikozusagen
mit dem Ziel die Mitarbeiter/-innen an der Hochschule
zu halten.
Das Finden und Halten guter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ist eine der größten Herausforderungen für die Hochschule.
Die Gehälter im Großraum Stuttgart kennen im Moment nur
eine Richtung und zwar nach oben. Was für unsere Absolventen
erfreulich ist bedeutet für uns als Arbeitgeber mit den bekannten
Tarifstrukturen, dass wir uns anderweitig positionieren
müssen. Neben inhaltlich spannenden Projekten ist das vor allem
die Chance zur weiteren Qualifikation. Programme wie der Forschungsmaster
und der Zugang zu Promotionen sind die großen
Hebel dazu. Somit war ein Arbeitsschwerpunkt der weitere Ausbau
des Zugangs zu Promotionen. Als Hochschule der Medien
streben wir kein eigenes Promotionsrecht an, sondern setzen auf
belastbare Partnerschaften. Erfreulich ist vor dem Hintergrund,
dass die bestehende Kooperation mit Swansea University vom
Themenschwerpunkt Drucktechnologie auf die Bereiche Management,
Innovation und Entrepreneurship ausgeweitet werden
kann. Auch mit unseren Partnern in Almeria, Swinburne und
der OsloMet University gibt es fortgeschrittene Gespräche und
neue Abkommen. Im Inland steht mit der Verabschiedung des
neuen Landeshochschulgesetzes Anfang 2018 das Thema Assoziierung
auf der Tagesordnung.
Hier profitiert die Hochschule
der Medien von der vertrauensvollen
Zusammenarbeit im Bereich Forschung aber auch den Transferinstrumenten wie Weiterbildung und Unternehmensgründung mit den Universitäten in der Region. Auch das bestehende Promotionskolleg zeigt, dass die Kooperation zwischen den Universitäten und Hochschulen für Angewandte
Wissenschaft in der Forschung funktionieren kann. Am Ende sind es vor allem die einzelnen Kolleginnen und Kollegen in unserem Haus, welche in der Scientific Community anerkannt und geschätzt
sind. Somit sind wir zuversichtlich in enger Kooperation
mit den Universitäten Stuttgart, Hohenheim und Tübingen auch in diesem Bereich noch enger zusammen zu arbeiten.
Der große Wachstumstreiber der Forschung waren im vergangenen Jahr die Themen Data Science und Künstliche Intelligenz.
Die Gründung des neuen Instituts für Künstliche Intelligenz, welche von allen drei Fakultäten unterstützt wird, bringt dies zum Ausdruck. Mit dem bewusst interdisziplinär ausgerichteten Ansatz wird hier vor allem anwendungsorientiert geforscht, was die Hochschule der Medien zu einem geschätzten Partner der Industrie macht.
Ein wichtiges Ziel für 2019 ist der Ausbau der Kontakte und der Kooperation mit dem Cyber Valley. Intern wird das Ziel sein, die Visibilität der vielfältigen Themen weiter zu erhöhen und vor allem den Kollegen das Forschen „einfach“ zu machen. Die Aufstockung des Personals des IAFs ist hier ein Hebel. Ich bedanke mit für das besondere Engagement und auch die Kreativität unserer Kollegen. Zudem möchte ich mich beim Team des IAFs bedanken. In unermüdlicher Arbeit stehen sie oft hinter den erfolgreichen Anträgen und sorgen dafür, dass aus einer tollen Projektidee ein erfolgreicher Antrag wird.
Prof. Dr. Nils Högsdal
Prorektor für Innovation
Während Pandemien, ökonomischen Krisen oder auch Wahlkämpfen zeigt sich besonders deutlich, dass funktionierende Demokratien auf gut informierte Bürger:innen angewiesen sind. Wie gut Menschen in der Lage sind, Nachrichten zu verstehen, einzuordnen und zu hinterfragen, kann Einfluss darauf haben, ob Menschen anfällig für Populist:innen werden, Vertrauen in Institutionen verlieren oder Falschnachrichten
millionenfach an Freund:innen und Familie verbreiten. Die Nachrichten- und Informationskompetenz der Bevölkerung hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen und ist zu einem kritischen Faktor für Demokratien geworden. Denn durch den radikalen Medienwandel haben Journalist:innen und Medieninstitutionen ihren Einfluss als Gatekeeper:innen verloren. Bürger:innen sind mehr denn je auf sich allein gestellt. Sie müssen für jede einzelne Nachricht jedes Mal aufs Neue selbst darüber entscheiden, ob eine Quelle oder Information für sie vertrauenswürdig ist. Und ob sie sie lesen, liken, oder sogar weiterleiten und mit anderen teilen.
Es ist davon auszugehen, dass sich dieser tiefgreifende Wandel in den kommenden Jahren in Deutschland – wie in vielen anderen europäischen Gesellschaften – weiter
verschärfen und zu einer Reihe politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen führen wird. Um darauf reagieren zu können, benötigen Bundes- und Landesregierungen, Bildungs- und Medienpolitiker:innen, Schulen- und Bildungseinrichtungen,der öffentlich-rechtliche Rundfunk ebenso wie andere journalistische Angebote zunächst ein genaueres Lagebild. Dabei ist die entscheidende Frage:
Wie gut sind Bürger:innen derzeit in der Lage, den Wandel unseres Mediensystems zu bewältigen und wo haben Menschen unterschiedlicher Altersgruppen Stärken
oder Schwächen. Wie gut gelingt es der Bevölkerung, abseits der traditionellen Zeitung im Netz die Zuverlässigkeit von Quellen zu beurteilen oder Informationen überhaupt
zu erkennen, einzuordnen und zu verifizieren? Wie gut können PR-Inhalte Desinformationen oder Meinungsbeiträge erkannt und unterschieden werden? Und wie kompetent sind Menschen darin, unvollständige Nachrichten oder Interessenskonflikte bei Quellen und Autor:innen als solche zu identifizieren?
Bisher fehlten verlässliche Daten zu diesen wichtigen Informations- und Nachrichtenkompetenzen
in der deutschen Bevölkerung – und damit die Grundlage für
eine gezielte Medienbildungspolitik. Zwar gibt es bereits Studien und Erhebungen zu „Medienkompetenz“, doch entweder nehmen solche Untersuchungen nur Schüler:innen und primär deren allgemeine PC-Kenntnisse in den Blick oder sie beruhen auf Befragungen und Selbstauskünften, die keine verlässliche Kompetenz-Messung darstellen. Aus diesem Grund entwickelten wir gemeinsam mit einer Expert:innen- Gruppe einen Nachrichtenkompetenz-Test, der im Herbst 2020 mit einer repräsentativen Stichprobe für die deutschsprachige Bevölkerung mit Internetzugang in Deutschland ab 18 Jahren durchgeführt wurde.
Forschungsbericht 2004
(2006)
Es gehört zu den ausdrücklichen Zielen der Landesregierung, die Forschung an Fachhochschulen
zu stärken. Die HdM teilt dieses Ziel und hat ihre diesbezüglichen Anstrengungen verstärkt.
IAF eingerichtet.
Im Zuge dieser Bemühungen wurde im vergangenen Jahr wieder ein Institut für Angewandte Forschung (IAF) für die gesamte HdM eingerichtet. Die notwendigen Beschlüsse der zuständigen Gremien (Beschluss des Senates, Zustimmung des Hochschulrates, Erlass
einer Benutzungsordnung durch den Senat) wurden gegen Ende des Jahres 2004 gefasst.
In der Organisationsform eines IAF bestand an der HdM bereits das noch an der ehemaligen
HBI gegründete Institut für angewandte Kindermedienforschung (IfaK). Das IfaK ist in Fachkreisen
hoch angesehen, deckt jedoch nur einen kleinen Teil der an der HdM vertretenen Fachrichtungen ab.
Das neue IAF soll sozusagen der Kristallisationspunkt für die Forschungstätigkeiten an der HdM werden. Zu seinen Aufgaben wird es unter anderem gehören,
• als Dienstleistungszentrum für die forschenden Angehörigen der HdM zu wirken;
insbesondere soll das IAF Interessierte laufend über die aktuelle "Förderlandschaft"
informieren und Unterstützung bei der Entwicklung von Projektanträgen bieten.
Dazu gehört auch die Vermittlung von Kooperationspartnern, im Falle internationaler
Programme in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt.
• anregend auf die weitere Entwicklung der Forschung an der HdM zu wirken und
insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Mitglieder zu fördern.
Dies wird sich durch den regelmäßigen Kontakt und den damit verbundenen Informationsaustausch
fast unvermeidlich ergeben.
• die Forschungsergebnisse des IAF der nach außen darzustellen und damit auch Werbung zu betreiben.
• Studierende bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten, vor allem ihrer Abschlussarbeiten,
zu unterstützen.
• den an der HdM tätigen Doktoranden zur Verfügung zu stehen. Es bietet eine Plattform für den Gedankenaustausch und ihre Zusammenarbeit.
• bei der Erarbeitung und Durchführung von Weiterbildungsangeboten mitzuwirken.
• im Rahmen des Möglichen auch Dritten gegen Entgelt zur Verfügung zu stehen und damit Einnahmen zu erwirtschaften.
Angesichts der sehr breiten fachlichen Palette der HdM soll das Institut nach Arbeitsschwerpunkten
gegliedert werden. Es wird von einem Vorstand geleitet, der aus dem Geschäftsführenden Leiter (aus dem Kreis der institutsangehörigen Professoren gewählt), dessen Stellvertrete und den Sprechern der Arbeitsschwerpunkte besteht.
Forschungsbericht 2005
(2006)
Forschung an Fachhochschulen, machen wir uns nicht vor, ist ein hartes Brot.
Zum einen wird Professoren an Fachhochschulen nach wie vor ein Lehrdeputat von achtzehn Semesterwochenstunden aufgebürdet, während die Kollegen an den Universitäten mit der Hälfte davonkommen. Jene kommen – völlig zu Recht – in den Genuss der "Forschungsvermutung"; Forschung gehört zu ihren originären Dienstaufgaben.
An Fachhochschulen ist das anders. Zwar soll auch dort (auf englisch: an den Universities of Applied
Sciences) "im Rahmen ihrer Aufgaben" anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung betrieben werden, doch wird ihren Professoren nur wenig Zeit dafür zugestanden.
Das wird sich auch in Zukunft aller Voraussicht nach nicht ändern, im Gegenteil: knappe Kassen und steigende Studentenzahlen werden die Lehrbelastung an den Fachhochschulen eher weiter steigen lassen. In den Jahren um 2012, und das ist gar nicht mehr so lange hin, werden die Abiturienten des klassischen neun- und des neuen achtjährigen Gymnasiums zu einem guten Teil gleichzeitig an die Türen der Hochschulen klopfen. Die Landesregierung macht kein Geheimnis daraus, dass sie die Bewältigung dieser Herausforderung vor allem bei den Fachhochschulen sieht.
Dennoch bewegt sich die Forschung an der Hochschule der Medien seit Jahren auf einem guten Kurs; auch das Jahr 2005 Jahr war in diesem Sinne äußerst erfolgreich. Insgesamt wurden fast zweieinhalb Millionen, nämlich € 2.511.242,89 Euro an Drittmitteln eingeworben; davon ist
(vorbehaltlich der Prüfung durch die zuständigen Gremien) gut eine Million "anrechnungsfähig“ – fast eine Verdopplung gegenüber dem damals schon sehr guten Jahr 2004. Auch die anderen Drittmittel, die eher der Lehre zugeschrieben werden, dienen zumindest zum Teil der Forschung.
Der Deputatsnachlass, der in der Forschung besonders aktiven FH-Professoren gewährt werden kann (und an der HdM auch gewährt wird), wiegt deren zusätzlichen Zeitaufwand sicher nicht auf. Umso mehr ist das Rektorat der HdM jenen Kollegen zu Dank verpflichtet, die sich über ihr Deputat hinaus der Forschung verschrieben haben.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2006
(2007)
Die Einheit von Forschung und Lehre galt von jeher als besonderes
Markenzeichen der Universitäten, insbesondere der
deutschen; die Fachhochschulen dagegen hatten ihr Schwergewicht
vor allem auf die Lehre zu legen, was sich nicht zuletzt
im bis heute doppelten Lehrdeputat ihrer Professoren
ausdrückt.
Während sich jedoch an den Universitäten erste Anzeichen
einer Aufweichung dieser nach meiner Überzeugung unverzichtbaren
Einheit zeigen, gewinnt die Forschung an den
Fachhochschulen des Landes immer mehr an Fahrt. Letzteres
muss auch so sein, nachdem die Fachhochschulen mit Bachelor
und Master die gleichen akademischen Grade verleihen dürfen
wie die Universitäten. Ein anspruchsvoller Master-Studiengang,
auch ein »anwendungsorientierter«, ist nur in einem
forschungsgeprägten Umfeld möglich.
Der letzte Schritt bleibt den Fachhochschulen allerdings bis
heute versagt: das Promotionsrecht. Das ist für die HdM nicht
zuletzt deswegen schmerzlich, weil sie geschätzten alten
Kollegen dabei zusehen muss, wie deren Institute den vollen
Universitätsstatus mit allen damit verbundenen Rechten erlangen.
London, Moskau, Xi‘an und andere, darunter auch das
deutsche Wuppertal, sind in diesem Sinne an der HdM vorbeigezogen.
Dabei haben die Fachhochschulen und hat die Hochschule
der Medien durchaus zum Doktoranden qualifizierte Absolventen
zu bieten, und ihre Professoren sind auch in der Lage,
Doktoranden zu betreuen. Im Berichtsjahr wurde eine an der
HdM erstellte Dissertation von beiden Gutachtern einer »Elite-
Universität«, der Ludwig-Maximilians-Universität München
nämlich, mit summa cum laude bewertet.
Vom Rektor der Stuttgarter Hochschule für Technik, dem
Kollegen Prof. Dr. Martin Stohrer, stammt die Idee, den Dreischritt
Bachelor – Master – Ph. D. zunächst an den Fachhochschulen
zu vollenden. Eine gute Idee eigentlich; vielleicht
ergeht es dem Ph. D. dann wie einst dem Dr.-Ing.: bei seiner
Einführung als Doktor zweiter Klasse gedacht, gilt er heute
als Ausweis besonderer Qualität.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2007
(2008)
Die Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) hat ihre Aktivitäten im
Bereich von Forschung und Technologietransfer im Jahr 2007 weiter
ausgebaut. Das Institut für angewandte Forschung (IAF) wird mehr und
mehr zur Drehscheibe für diese vielfältigen Aktivitäten im gesamten
Bereich der Medien; eingeworbene Drittmittel, Veröffentlichungen,
Projektberichte und nicht zuletzt die vorliegende Dokumentation spiegeln
dies wieder. Das Konzept, neuen Themenfeldern vorübergehend
Anschubstellen aus Mitteln der Hochschule zur Verfügung zu stellen,
bewährt sich immer besser.
Ausgesprochen anwendungsnahe, industriefinanzierte Forschung
wechselt sich mit Forschungsvorhaben noch weit im Vorfeld der praktischen
Anwendung und mit Verbundprojekten aus dem Feld wirtschaftswissenschaftlicher
Forschung und innovativer Lehre ab. Für Auftragsarbeiten
und Beratungstätigkeiten im Rahmen der Steinbeis-Stiftung, auch
sie ein Beleg für die Praxisnähe der HdM, zeichnet sich mit einer hochschulnahen
GmbH ein gemeinsames Dach ab; die Transferleistungen der
HdM sollen auch und gerade auf dem Feld der Weiterbildung gestärkt
und ausgebaut werden.
Nach wie vor hat die HdM mit einer Reihe struktureller Probleme zu
kämpfen. Der Zugang zu großen Forschungsprogrammen, wie zum
Beispiel zum 7. Rahmenprogramm der EU, wird für relativ kleine Institutionen
wie die HdM immer schwieriger. Spezifisch für die HdM kommt
hinzu, dass viele ihrer Forschungsergebnisse, die im Grenzbereich von
Technik, Kunst und Lehre entstehen, keine angewandte Forschung im
althergebrachten ingenieurtechnischen Sinne sein mögen, aber gerade
das besondere Profil der HdM ausmachen und als solche anerkannt
werden sollten.
Namen sind Nachrichten; zwei sollen hier besonders erwähnt werden.
Die Universität Köln hat HdM-Professorin Dr. Marion Büttgen im
vergangenen Jahr die venia legendi verliehen. – Dr. Ansgar Gerlicher
war einer der ersten, aber sicher nicht der letzte HdM-Student mit einer
Laufbahn, wie sie an Universitäten üblich sind: Er war einer der ersten
Studenten des Studiengangs Medieninformatik und erwarb sein Diplom
mit Glanz. Gerlicher blieb als Assistent an der HdM und arbeitete zugleich,
betreut von Prof. Dr. Martin Goik, an seiner Dissertation; die
University of the Arts London verlieh ihm dafür den Doktortitel.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschnungsbericht 2008
(2009)
Für die Forschung an der Hochschule der Medien war 2008 ein gutes
Jahr.
Zu Beginn des Jahres bescheinigte die Auswertung der Forschungsberichte
2007 dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) der HdM
zum ersten Mal eine so gute Leistung, dass ihm dafür erhebliche Bonusmittel
des Wissenschaftsministeriums zugesprochen wurden.
Außerdem ist die HdM seit deren Neuwahl im Herbst 2008 in der so
genannten AG IV, dem Beratergremium des Wissenschaftsministeriums
für die Forschung an Fachhochschulen, vertreten, und zwar mit IAFLeiter
Prof. Dr. Gunter Hübner. Die HdM verspricht sich davon eine
bessere Berücksichtigung derjenigen ihrer Forschungszweige, die im
Kreis der baden-württembergischen Fachhochschulen als eher untypisch
gelten müssen.
Und schließlich übertreffen die Drittmittel, die die HdM im Berichtsjahr
2008 bei den verschiedensten öffentlichen Drittmittelgebern und
bei Partnern aus der Industrie für ihre zahlreichen kleinen und großen
Forschungsprojekte eingeworben hat, die Zahlen des vorangegangenen
Rekordjahres 2007 noch einmal.
Zwei Promotionsverfahren von HdM-Absolventen konnten im Kalenderjahr
2008 mit der förmlichen Verleihung des Doktorgrades endgültig
abgeschlossen werden. Dr. Ansgar Gerlicher erhielt seine Urkunde von
der University of the Arts London, Dr. Marco Hedler die seine von der
Universität Wuppertal. Sozusagen als Nachfolger wurde HdM-Mitarbeiter
Marcus Mast von der renommierten schwedischen Universität Linköping
als Promotionsstudent angenommen. Seine Arbeit entwickelt er
in der Usability-Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Burmester. Weitere
Verfahren sollen im Jahr 2009 eingeleitet werden.
Der vorliegende Bericht gibt wieder einen Überblick über das außerordentlich
breite Spektrum angewandter Forschung an der HdM. Er
erläutert die einzelnen Projekte und fasst die Ergebnisse in Tabellen
zusammen. Mögen sie das Interesse und die Zustimmung der geneigten Leserschaft finden.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2009
(2010)
Wer eine Wundertüte kauft, weiß zwar ungefähr, was auf ihn zukommt,
aber dennoch ist der Inhalt immer wieder eine Überraschung. In diesem
Sinne ist auch der jährliche Forschungsbericht der Hochschule der Medien
(HdM) eine Wundertüte; die Vielfalt der bearbeiteten Themen unter
dem großen Dach der Medien erstaunt jedes Mal aufs Neue. Mehr sei an
dieser Stelle nicht verraten. Wer mehr wissen will, muss den vorliegenden
Bericht lesen.
Neben den Inhalten der Forschung interessiert natürlich auch die
zählbare Seite des Forschungsbetriebs: wie viele Projekte wurden abgeschlossen,
fortgeführt oder neu begonnen; wie viele Drittmittel wurden
eingeworben, und wer waren die Partner.
Die finanzielle Seite erreichte auch im Jahre 2009 eine neue Rekordmarke.
Rund 3,7 Millionen Euro, die nach der Auffassung der HdM ihrer
Forschung dienen, kamen zusammen. Herausragend dabei drei große
Investitionsvorhaben, die der Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) unterlagen. Diese zentrale Organisation der
deutschen Forschungslandschaft, die als ausgesprochen anspruchsvoll
gilt, hat drei große Pläne der HdM im Gesamtumfang von fast drei
Millionen Euro gutgeheißen und die entsprechenden Maschinen und
Geräte zur Beschaffung empfohlen. Für die HdM bedeutet dies zusätzliche
Drittmittel in Höhe von anderthalb Millionen Euro. Sie wird alles
tun, um diesem Vertrauensbeweis, der bis zu seiner Einlösung ein Vorschuss
ist, gerecht zu werden.
Die übrigen Geldgeber verteilen sich auf fast alle denkbaren Möglichkeiten.
EU, Bund und Land sind mit jeweils verschiedenen Programmen
und Einrichtungen ebenso vertreten wie kleinere und größere Unternehmen
der Privatwirtschaft, jeweils mit größeren und kleineren Geldbeträgen
oder sonstigen Unterstützungen.
Sie alle haben kein Geld zu verschenken, viele weniger denn je. Sie
erwarten sich von der Zusammenarbeit mit der HdM zumindest auch
einen Fortschritt für ihre eigenen Ziele und Wünsche. Und natürlich
handelt auch die HdM in ihrem eigenen Interesse: Forschung und Lehre
für ihre zahlreichen Studiengänge auf hohem Niveau miteinander zu
verbinden.
In diesem Zusammenhang gibt es wieder einmal aktuelle Gründe,
das Thema Promotionen an Fachhochschulen anzusprechen. Zwar lehnt
das baden-württembergische Wissenschaftsministerium ein Promotionsrecht
für Fachhochschulen nach wie vor ab, aber es scheint doch eine
gewisse Bewegung in die Sache zu kommen, der das Ministerium mit
seiner nachdrücklichen Empfehlung kooperativer Promotionskollegs
einerseits entgegenzukommen und andererseits wohl auch die Spitze zu
nehmen versucht.
Die HdM ihrerseits versucht, diesen neuen Schwung für einen weiteren
Schritt zum großen Ziel zu nutzen. Sie ist mit mehreren Universitäten
und Pädagogischen Hochschulen des Landes im Gespräch, um sie
für passende Gebiete der HdM-Forschung für diese Form der Zusammenarbeit
zu gewinnen. Die Vorzeichen stehen besser, als es die erfahrungsgemäß
reservierte Haltung der Universitäten hätte erwarten lassen.
Doch letztendlich sind auch diese Kollegs nur eine Hilfskonstruktion,
die den Fachhochschulen die volle Anerkennung als Stätten wissenschaftlicher
Forschung verwehrt. Andere Staaten sehen das anders. Zum
1. Januar 2010 gilt es wieder einmal, einer befreundeten alten Partnerhochschule
zur Anerkennung als Universität zu gratulieren: die frühere
Budapest Tech Polytechnical Institution, noch früher das Budapest
Technical College of Light Industry, ist jetzt die Obuda University mit
allen Rechten einer Universität.
Die HdM wird sich auch als Fachhochschule weiterhin bemühen, für
ihre Absolventen und für ihre forschenden jungen Angehörigen Partner
für den Erwerb eines Doktortitels zu finden. Sie ist dabei nicht ohne
Erfolg geblieben – selten in Deutschland, überwiegend im europäischen
Ausland, doch kann man seit kurzem auch „weltweit“ sagen: die
gut zwanzig Jahre alte Partnerschaft mit der Technischen Universität
Xi’an erstreckt sich jetzt auch auf das erste gemeinsame Promotionsverfahren.
Auch die heutige TU Xi’an ist, am Rande bemerkt, eine der
Hochschulen, die der HdM auf dem Weg zur Universität davongezogen
sind.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2010
(2011)
Von Promotionsmöglichkeiten für Absolventen der Hochschule der
Medien war an dieser Stelle schon des Öfteren die Rede, meistens von
der schwierigen Suche danach. Es ist der HdM schon früher immer
wieder gelungen, einzelnen Absolventen den Weg zur Promotion an
einer Partnerhochschule zu öffnen. Im Jahre 2010 ist jedoch ein wichtiger
Durchbruch gelungen.
Die HdM hat mit einer der britischen „New Universities“, der University
of the West of Scotland (UWS), einen Vertrag geschlossen, der nicht
nur ihren Master-Absolventen, sondern auch den Inhabern der bis vor
kurzem verliehenen Diplome (FH) einen regulären Weg zur Promotion
eröffnet, der nichts mehr von einem Sonderfall an sich hat. Darin liegt
der wesentliche Schritt vorwärts.
Die UWS betreibt vier Campus im Großraum Glasgow. Die Zentrale
liegt in der alten Textilstadt Paisley am westlichen Rand von Glasgow,
der Medien-Campus mit einem wunderschönen Neubau im etwa 50
Kilometer südwestlich gelegenen Seebad Ayr. Das Studienangebot der
UWS deckt sich in großen Teilen, wenn auch nicht vollständig, mit dem
der HdM.
Dieses neue Angebot stieß auf großes Interesse, wobei drei Gruppen
von Bewerbern zu erkennen waren: jüngere akademische Angestellte der
HdM, die – wie an Universitäten üblich – ihre Arbeit an der Hochschule
mit der Forschung für eine Doktorarbeit verbinden wollen, schon etwas
ältere Absolventen der HdM, die in der freien Wirtschaft die ersten
Stufen ihrer Karriere hinter sich gebracht haben und nun ihre Erfahrungen
in die Form einer Dissertation gießen wollen, und zunehmend
die ersten Master-Absolventen der HdM, die ihr Studium zum krönenden
Abschluss führen möchten.
Zum Wintersemester 2010/11 wurden die ersten sechs gemeinsamen
PhD-Studenten von HdM und UWS in Paisley immatrikuliert.
Und noch eine zweite wichtige Entscheidung fiel im Jahr 2010. Die
Landesregierung lässt es sich bekanntlich angelegen sein, einzelnen
Absolventen von Fachhochschulen den Weg zur Promotion zu öffnen,
ohne den Fachhochschulen damit ein eigenes Promotionsrecht zugestehen
zu müssen. Daran hat bislang auch der neue Titel „Hochschulen
für Angewandte Wissenschaften“ nichts geändert.
Aber immerhin schrieb die Regierung einen Wettbewerb um eine
kleinere Zahl so genannter kooperativer Promotionskollegs aus, in denen
Universitäten und HAWs zusammenarbeiten sollen. Es wurden schließlich
deren acht eingerichtet, und eines davon wird die HdM zusammen
mit den Universitäten Tübingen und Stuttgart unter dem Titel „Digital
Media Production“ betreiben. Es wird seine Arbeit im Jahr 2011 aufnehmen.
Die Förderung, die mit der Einrichtung eines solchen Kollegs verbunden
ist, besteht weit überwiegend in zusätzlichen Stipendien für die
Kollegiaten, nicht in zusätzlichen Mitteln für Räume oder Ausstattung.
Ansonsten bietet der vorliegende Forschungsbericht wie in jedem Jahr
einen Überblick über die Forschungstätigkeit der HdM, und wie jedes
Jahr handelt es sich um einen bunten Strauß erstaunlich breit gestreuter
Arbeit.
Diese Vielfalt noch besser in ein Ganzes zu integrieren, wird ein
wesentliches Ziel der kommenden Jahre sein. Eine wesentliche Voraussetzung
hierfür, die seit langem geplante Zusammenführung der HdM
auf einem Gelände, ist wieder einmal ein Stück näher gerückt. Erste
Vorarbeiten haben bereits stattgefunden; in Betrieb soll der Neubau
nach den aktuellen Daten zum Wintersemester 2013/14 genommen
werden.
Und wieder einmal ist es angebracht, den Forschern der Hochschule
für ihren überragenden Einsatz zu danken. Auch das ist ein altes Thema:
Bei der hohen Lehrbelastung und den zunehmenden Aufgaben „nebenher“
(verbunden zum Beispiel mit der anstehenden Systemakkreditierung
der HdM) ist es einem Fachhochschulprofessor nicht wirklich zu verübeln,
wenn er sich auf diese Aufgaben beschränkt. Um so mehr sind jene
zu bewundern, die außerdem noch großartige Forschungsergebnisse
erzielen – die allerdings, nicht zuletzt wegen der oben geschilderten
neuen Möglichkeiten, zunehmend auch von den akademischen Mitarbeitern
der HdM beigesteuert werden.
Womit wiederum nicht gesagt sein soll, dass die Leiter der Arbeitsgruppen
damit weniger zu tun hätten. Sie sind zum Beispiel damit
beschäftigt, Berichte und Veröffentlichungen über abgeschlossene
Projekte zu formulieren, neue Projekte zu entwickeln und entsprechende
Anträge zu schreiben, um wieder zu den erforderlichen finanziellen
Mitteln zu kommen.
Das ist der HdM auch im Jahre 2010 alles in allem gut gelungen.
Zwar ist die Summe aller Drittmittel gegenüber dem Vorjahr deutlich
gesunken, doch rührt dies überwiegend daher, dass es im Vorjahr noch
gelungen war, die Zusagen für drei Großprojekte unter Dach und Fach zu
bringen, und dass der mehrere Jahre von der HdM ausgerichtete „Prime-
Cup“ mittlerweile unabhängig von der Hochschule organisiert wird.
Wir hoffen also auch in diesem Jahr auf Ihr wohlwollendes Interesse,
geneigter Leser. Sollten Sie etwas entdecken, was Ihr Gefallen oder Ihren
Forschertrieb in besonderem Maße weckt – kommen Sie einfach auf
uns zu. Kontaktadressen nennt der Bericht zuhauf.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2011
(2012)
Für die Forschungslandschaft der Hochschule der Medien Stuttgart
(HdM) war 2011 ein gutes Jahr. Ihre Bemühungen, ihren akademischen
Mitarbeitern auch eine Promotionsperspektive und damit den Eintritt in
eine wissenschaftliche Laufbahn zu bieten, trugen in diesem Jahr reiche
Früchte.
Die entsprechende Tabelle auf Seite 156–157 nennt insgesamt
41 Promotionsverfahren, die in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl
deutscher und ausländischer, vorwiegend britischer und schwedischer,
Hochschulen abgewickelt oder neu aufgenommen wurden.
Einige wenige Projekte wurden im Berichtsjahr abgeschlossen, die
Mehrzahl befindet sich noch in den Anfängen. Niemand kann garantieren,
dass alle diese Vorhaben – so, wie es bisher glücklicherweise der
Fall war – erfolgreich abgeschlossen werden können. Die HdM und ihre
Partnerhochschulen werden jedoch ihr Möglichstes tun, dazu beizutragen.
In diesem Sinne stelle die HdM ab 2012 zwei zusätzliche halbe Stellen
für den Ausbau ihres Institutes für angewandte Forschung (IAF) bereit,
um so weitere Arbeitskapazität für die fachliche, organisatorische und
verwaltungstechnische Unterstützung der Doktoranden zu gewinnen. In
einem ersten Schritt ist hierbei unter anderem an Veranstaltungen zur
allgemeinen wissenschaftlichen Weiterbildung, zur Verbesserung der
Zusammenarbeit und zur sprachlichen Fortbildung gedacht; letzteres,
weil ein guter Teil der Promotionsvorhaben in englischer Sprache bearbeitet
wird.
Allerdings sind noch immer nicht alle Fächer, die die HdM in ihrer großen
Breite anbietet, für Promotionsinteressenten durch formelle Kooperationsverträge
abgedeckt. So befindet sich die HdM zur Zeit mit mehreren
europäischen Hochschulen in mehr oder weniger weit fortgeschrittenen
Verhandlungen, um diese Lücken noch zu schließen.
Nicht weniger erfreulich als die hohe Zahl der Promotionsvorhaben an
sich ist die vielfältige Herkunft der Doktoranden. Viele, aber bei weitem
nicht alle, sind Absolventen der HdM, meist noch mit Diplom. Einige von
diesen sind, wie in Deutschland üblich, nach dem Abschluss des Studiums
unmittelbar in eine (Teil-)Anstellung bei der Hochschule eingetreten,
um ihre Dissertation in der (nicht nur fachlich) gewohnten Umgebung
erstellen zu können.
Ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Doktoranden sind jedoch
Personen, die aus einem durchaus achtbaren beruflichen Werdegang
heraus eine weitere Qualifikation anstreben – sei es, weil sie einfach
eine neue Herausforderung suchen, sei es, dass sie den Doktortitel als
hilfreich für ihre weitere Karriere ansehen. Häufig wird auch erwähnt,
man habe dieses Ziel schon lange vor Augen gehabt, der – jetzt
offene – Weg dahin sei jedoch aufgrund rechtlicher Vorgaben bisher
verwehrt geblieben.
Nicht wenige der Doktoranden der HdM haben jedoch ihr Studium an
einer anderen deutschen oder gar ausländischen Hochschule abgeschlossen
und sind dann auf die HdM zugekommen – was ohne ein
gewisses Ansehen der HdM sicher nicht der Fall wäre.
Freilich führen nicht alle dieser Anfragen auch zum Eintritt in ein Promotionsverfahren.
Oft genug ergibt die intensive Beratung im Vorfeld, dass
auch ernsthafte Interessenten den fachlichen und vor allem auch zeitlichen
Aufwand bis zum Titel doch unterschätzt haben.
Denn eines muss unmissverständlich klar sein: Die HdM und ihre Partnerhochschulen
bieten keinen halbseriösen Billigdoktor an, wie sie
leider viel zu oft im Anzeigenteil auch angesehener Zeitungen auftauchen.
Auch wenn die HdM (noch ?) keine Universität mit eigenem Promotionsrecht
ist, sondern eine Fachhochschule, die sich auf dem Weg
befindet, der anspruchsvollen Alternativbezeichnung „Hochschule für
Angewandte Wissenschaften“ gerecht zu werden – Doktortitel, die mit
ihrer Hilfe erarbeitet werden, werden allen wissenschaftlichen Ansprüchen
gerecht.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2012
(2013)
Die Forschungslandschaft der Hochschule der Medien (HdM)
war in den vergangenen zehn Jahren von einer nachgerade
stürmischen Entwicklung gekennzeichnet. Zahlreiche Kollegen
aller an der HdM vertretenen Fachrichtungen – und das sind
bei der breiten Aufstellung dieser Hochschule ausgesprochen
viele – haben sich zusätzlich zu ihren Aufgaben in der Lehre
weiteren Aufgaben in der Forschung verschrieben und damit
zusätzliche Belastungen auf sich genommen.
Seit eher kurzer Zeit ist zu beobachten, wie das Thema der
Forschung an Fachhochschulen auch überregional an Bedeutung
gewinnt. Zu nennen sind hier etwa das Projekt, die von der
bundesweiten Hochschulrektorenkonferenz aufgestellte „Forschungslandkarte“
für die Universitäten um die Hochschulen für
Angewandte Wissenschaften (HAW) zu erweitern, und die
Bemühungen der Konferenz der HAW-Rektoren des Landes
Baden-Württemberg, unter dem Namen „Centre for Applied
Research“ (CAR) ein virtuelles Institut für die Spitzenforschung
an den Fachhochschulen des Landes einzurichten. Die HdM
arbeitet an beiden Projekten mit.
Vor diesem Hintergrund war es angebracht, die Forschung
an der HdM selbst besser zu systematisieren. Ihre Professoren
wurden aufgefordert, sich im Rahmen des Instituts für Angewandte
Forschung (IAF) mit seinen 34 ausgewiesenen Arbeitsschwerpunkten
zu größeren, aber nach wie vor themenbezogenen
Einheiten zusammenzuschließen und für diese den Status
eines „Leuchtturms“ anzustreben. Die Metapher des Leuchtturms
steht dabei zum einen dafür, jedermann in unsicherer
Umgebung Orientierung zu bieten, zum anderen aber auch
dafür, die Position eines herausragenden, besonders wichtigen
Punktes in alle Richtungen deutlich zu machen. Diese Leuchttürme
sollen von der Hochschule besonders gefördert werden.
Als Kriterien bei der Bewertung der Anträge wurden neben
den zur Zeit wichtigsten Merkmalen, eingeworbenen Drittmitteln
und Veröffentlichungen nämlich, auch laufende oder abgeschlossene
Promotionsvorhaben, eingereichte (aber noch nicht
entschiedene) Förderanträge, die Kongruenz mit aktuellen oder
abzusehenden Forschungs- und Förderstrategien sowie die
Übereinstimmung mit der Forschungsstrategie der HdM herangezogen.
Das Ergebnis dieses Auswahlprozesses lässt sich auf
Seite 8 nachlesen.
Auch bei diesem internen Verfahren zeigte sich ein Problem,
mit dem die HdM auf den verschiedensten Ebenen seit langem
zu kämpfen hat. Die (mehr oder weniger) objektiven Kriterien
gewonnener Drittmittel und begutachteter Veröffentlichungen
sind zwar die zur Zeit allgemein gültigen, sodass die HdM wohl
gut beraten ist, sie ebenfalls anzuwenden; andererseits ist damit
nicht gesagt, dass sie die individuellen Leistungen des einzelnen
Wissenschaftlers angemessen abbilden.
Mancher Vertreter der allgemein oder auch nur vorübergehend
(Wissenschaftsförderung ist ein schnelllebiges Geschäft
geworden) mit weniger Geld geförderten Fachgebiete fühlt sich
durch diese Art, Leistung zu messen, ungerecht behandelt und
zurückgesetzt. Vor allem Angehörige geisteswissenschaftlicher
oder künstlerischer Disziplinen haben hierunter zu leiden. Auf
Landesebene wird diese Frage im Rahmen eines Beratergremiums
der Landesregierung, der sogenannten AG IV, bearbeitet,
und allmählich zeichnet sich auch eine Lösung des Problems
oder zumindest eine Verbesserung der Situation ab.
So wichtig es ist, herausragende Forschungsleistungen anzuerkennen
und zu fördern, so wenig darf dies dazu führen, die
anderen Forschungsfelder der HdM und ihre Vertreter zu vernachlässigen.
Die HdM führt daher ihre in den vergangenen
Jahren sehr erfolgreiche Politik der „Anschubstellen“ fort, und
vergibt diese bevorzugt an Gebiete, die den Leuchtturm-Status
noch nicht erreicht haben.
Außerdem ist die Benennung bestimmter Leuchttürme nicht
notwendig eine Entscheidung auf Dauer. Sie sollen in bestimmten
Abständen evaluiert werden, und weitere Bewerbungen
werden möglich sein.
Das Ziel all dieser Maßnahmen ist und bleibt eine lebhafte,
vielfältige und hochklassige Forschung an der Hochschule der
Medien. Auf diesem Weg sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2013
(2014)
Forschung und Lehre gehören zusammen wie Max und Moritz,
und das nicht erst seit heute. Manchmal ist ein Blick in die Geschichte recht erhellend.
Schon die ersten Universitäten, gegründet im Umbruch
zwischen Mittelalter und Neuzeit, sollten praktische Bedürfnisse befriedigen, oder besser: Leute ausbilden, die sie optimal befriedigen konnten. Juristen lösen Streitigkeiten des Alltags nach klaren Regeln, Ärzte heilen Kranke, Geistliche ebnen den Weg
in ein seliges Jenseits. All das mit gewissen Einschränkungen natürlich.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Technischen
Hochschulen eingerichtet, weil die industrielle Revolution gut und systematisch ausgebildete Ingenieure verlangte; ein Bedarf, den die klassischen Universitäten nicht decken konnten oder wollten. Lange wurden diese Hochschulen von den altehrwürdigen
Universitäten als nicht ebenbürtig betrachtet; die erst vor gut hundert Jahren zugestandene Möglichkeit der Promotion erfolgreicher Forscher zum „Dr.-Ing.“ war ursprünglich als Differenzierung, wenn nicht gar abwertend gemeint. Heute ist diese akademische Würde mindestens so angesehen wie jeder andere Doktortitel.
Die formal darunter angesiedelten sogenannten „Ingenieurschulen“ wurden in den siebziger Jahren zu Fachhochschulen befördert (und ihre Lehrer zu Professoren), und vor kurzem wurden ihnen die Bezeichnung „Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ gesetzlich zugestanden. Nicht ohne Grund:
Auch sie hatten sich von technischen Schulen zu Einrichtungen gewandelt, die ihrem Auftrag – praxisnahe Akademiker auf hohem Niveau auszubilden – ohne gleichzeitige Forschung nicht mehr nachkommen konnten. Davon zeugt nicht zuletzt dieserBericht.
Damit wiederholt sich in gewisser Weise die Geschichte der Technischen Hochschulen, und wir sind wieder einmal beim Thema Promotion für Absolventen der Fachhochschulen.
In diesem Bereich hat sich einiges getan. Zunächst konnten 2013 an der HdM zwei Promotionen gefeiert werden: Dr. Diao Hongzhen, seit vielen Jahren akademische Mitarbeiterin der HdM, wurde an einer chinesischen HdM-Partnerhochschule,der Technischen Universität Xi’an, mit einer wirtschaftswissenschaftlich orientierten Arbeit promoviert, und Dr. Tobias Rausch von der University of the Arts London für eine technische; beide
kommen aus der Fakultät Druck und Medien.
Xi’an und London. Das belegt zum einen die weltweiten
Beziehungen der HdM, zeigt aber auch das Dilemma einer
Hochschule, die zwar auf hohem Niveau forscht, aber kein
eigenes Promotionsrecht hat. Die HdM zog daraus schon
vor Jahren die Konsequenz,Partnerhochschulen mit diesem
Recht zu suchen; zunächst im Ausland, weil sich die deutschen Universitäten meist wenig zugänglich zeigten, und sich auch „die Politik“ eher reserviert
verhielt.
Mit diesen Partnerschaften –teils auf den Einzelfall bezogen,teils vertraglich gesichert – hat
die HdM gute Erfahrungen gemacht. In den nächsten beiden
Jahren ist mit einer größeren Anzahl von Promotionen zu
rechnen; in den Forschungsberichten 2014 und 2015 wird aller Voraussicht nach davon zu lesen sein.
Die Haltung der deutschen Beteiligten hat sich in den jüngsten Jahren glücklicherweise geändert. Die Universitäten zeigen sich für die Zusammenarbeit mit Fachhochschulen offener, und die Politik hat das Thema aufgegriffen.
Die HdM unterhält mit den Universitäten Stuttgart und
Tübingen ein kooperatives Promotionskolleg „Digital Media“, das erfolgreiche Arbeit leistet, dessen erste Doktoranden bis zur Promotion aber noch zwei oder drei Jahre Arbeit vor sich haben; mit weiteren deutschen Universitäten und der (promotionsberechtigten)
Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg sind
einzelne kooperative Promotionen auf einem guten Weg.
Auf der politischen Ebene gehört Baden-Württemberg zu den
ersten Bundesländern, die den Weg der Hochschulen für angewandte Wissenschaften zur Promotion ihrer Absolventen durch eine Änderung ihrer Hochschulgesetze ein wenig erleichtern wollen – zunächst nur für handverlesene, als Forscher besonders ausgewiesene Professoren, nur wenn diese im Verbund auftreten, nur für bestimmte Themen, nur für eine gewisse Zeit und nur, wenn die Kooperation mit den Universitäten wider Erwarten nicht funktionieren sollte (letzteres nicht nach dem Entwurf des Gesetzestextes, Stand 15. Februar 2014, aber nach
dem erklärten politischen Willen).
Die HdM begrüßt diese Entwicklung und wird sie positiv
aufnehmen. Sie wird ihre bisher erfolgreiche Arbeit weiterführen und hofft, dass auch hier der stete Tropfen (gelungene Forschungsarbeit nämlich) einen harten Stein weiter höhlen wird.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2014
(2015)
Im Laufe des Jahres 2014 waren an der Hochschule der Medien
Stuttgart (HdM) einige Entwicklungen zu verzeichnen, die ihrer
Forschungsleistung mittelfristig ohne Frage zugutekommen
werden.
Zum einen wurde der seit gut einem Jahrzehnt erstrebte Neubau
fertig, der alle Fakultäten der HdM an einem Ort zusammenführt.
Das erweiterte nicht nur die Laborkapazität der Hochschule
erheblich, auch Synergiegewinne zeichnen sich hier schon nach
kurzer Zeit ab.
Als zweites wurde der „Master of Research“ erfolgreich auf
den Weg gebracht. Dieser Studiengang, der im laufenden
Jahr 2015 zum ersten Mal für Bewerber offensteht, ist speziell
darauf ausgerichtet, Studierende in die Welt der Forschung
einzuführen. In einem allgemeinen forschungstheoretischen
Teil und in der Arbeit an einem individuellen Forschungsprojekt
lernen sie die spezielle Denk- und Arbeitsweise des Forschers
kennen. Ihre Themen können aus der ganzen Vielfalt der HdM
eingebracht werden. Der eine oder andere Absolvent des
„Master of Research“ wird sicher seine vermutete und im Master
of Research erprobte Neigung zum Forscher bestätigt finden und
eine Promotion anstreben.
Mit diesem Stichwort verbindet sich die dritte gute Nachricht:
Die HdM konnte mit der Universität Swansea einen formellen
Vertrag über kooperative Promotionen schließen. Gemeinsame
Promotionsverfahren mit dieser renommierten walisischen Hochschule
gab es auf individueller Basis schon seit längerem, doch
ist diese Möglichkeit nun festgeschrieben. Ihren Anfang nahm
diese Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Drucktechnik, doch
ist eine Ausweitung auf andere Fächer nicht ausgeschlossen.
In diesem Zusammenhang ist schließlich die Mitarbeit der HdM
bei der Entwicklung des „BW-CAR“ (Baden-Württemberg Center
of Applied Research) zu erwähnen. Dieses – zunächst virtuelle –
Institut soll die Spitzenforscher eines Fachgebietes verschiedener
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes
zusammenführen und im Laufe der Zeit auch bei den Möglichkeiten
zur Promotion an HAWs eine Rolle spielen.
In Zahlen gefasst, ist die Forschungsleistung der HdM im
Kalenderjahr 2014 um gut zehn Prozent angestiegen; das gilt
jedenfalls dann, wenn man sie an den eingeworbenen Drittmitteln
für Forschungsprojekte misst. Gut anderthalb Millionen Euro
sind zusammengekommen, womit sich der Trend der vergangenen
Jahre fortgesetzt hat. Nimmt man dagegen die Anzahl der
wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Maßstab, hat sie sich
im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Details
finden sich im Inneren des Berichts.
Ein kleiner Exkurs sei gestattet.
Dieser Bericht dient nicht zuletzt dem Zweck, die Forschungsleistung der Hochschule zu beurteilen. Sie präzise zu
messen, ist jedoch gar nicht so einfach; diesbezügliche Zahlen
sind mit der gebotenen Vorsicht zu genießen.
Das Gutachtergremium „AG IV“ legt zum Beispiel großen
Wert darauf, nur solche Drittmittel als Forschungsgelder
anzuerkennen, die auch wirklich für die Forschung verwendet
werden, nicht dagegen solche, die primär der Lehre dienen.
In einem Umfeld, das die Einheit von Forschung und Lehre
hochhält, muss das zu Abgrenzungsschwierigkeiten und damit
zu Enttäuschungen führen. Das Dreieck, das Forschung, Lehre
und künstlerische Produktion aufspannen, ist damit noch gar
nicht angesprochen.
Zählt man die Veröffentlichungen aus der HdM nicht nur,
sondern gewichtet sie nach den Vorschriften der „AG IV“
danach, ob sie begutachtet – peer reviewed – wurden oder
nicht, ist im Jahr 2014 sogar ein kleiner Rückgang der Forschunsleistung der HdM zu verzeichnen. Wobei die AG IV die auf
manchen Fachgebieten herausragend wichtigen peer reviewed
Konferenzbeiträge zum steten Ärger der Betroffenen nicht als
begutachtete Veröffentlichung anerkennt.
Nach Ansicht des Unterzeichners ist außerdem die von der AG IV
vorgenommene doppelte Gewichtung der Drittmittel gegenüber
den Veröffentlichungen fragwürdig: Eingeworbene Drittmittel
beweisen zunächst ja nur, dass ein Geldgeber und (meistens
auch) ein Gutachtergremium überzeugt werden konnten;
der Erfolg der Arbeit müsste sich dann in Veröffentlichungen
widerspiegeln.
Andererseits ist ein industrieller Förderer vielleicht gar nicht
so sehr an der schnellen Veröffentlichung von Forschungsergebnissen
interessiert, sondern will sie zunächst lieber für sich
behalten. Das ist aus dessen Sicht völlig verständlich und auch
legitim, deckt sich aber nicht ohne weiteres mit den Interessen
einer forschenden Hochschule – zumal aktuelle Veröffentlichungen
bei der nächsten Ausschreibung von Fördermitteln
einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg leisten können.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2015
(2016)
Der vorliegende Bericht fasst die Forschungstätigkeit der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) im Jahr 2015 zusammen,wie das die vorangegangenen Jahresberichte auch getan haben.
Wiederum lässt sich ein Anstieg der eingeworbenen Drittmittel um einige Prozent verzeichnen, und die wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind auf hohem Niveau stabil.
Das ist erfreulich und belegt einen stetigen Fortschritt. Über die Problematik des Ansatzes, die Forschungsleistung einer Hochschule nur an diesen beiden Größen zu messen, und die damit verbundenen umstrittenen Detailregelungen wurde an dieser Stelle schon des öfteren nachgedacht. Neues gibt es hierzu nicht zu berichten, und Wiederholungen will ich mir ersparen.
Ein ähnliches System zur Bewertung künstlerischer Leistungen wird zur Zeit entwickelt. Ob und, falls ja, wann es eine ähnliche Wirkung entfalten wird wie die Berechnung der Forschungskennzahl, ist noch nicht sicher abzusehen.
Weitere positive Entwicklungen sind zu verzeichnen:
Die vor drei Jahren vorgestellten fünf „Leuchttürme“ der HdMForschung haben sich bewährt. Sie wurden zum Ende des Jahres evaluiert und bestätigt.
Das BW-CAR (Baden-Württemberg Center for Applied Research),die auf persönliche Mitgliedschaft ausgelegte, landesweite Institution für besonders erfolgreiche Forscher an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, nimmt allmählich Fahrt auf.
Mehrere HdM-Forscher sind aufgenommen worden.
Alles das ist wieder einmal ein Anlass, den Forschern der HdM für ihren großen, bisweilen übergroßen Einsatz zu danken. Der Professor an einer baden-württembergischen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (und die Professorin selbstverständlich nicht weniger) ist ja zum einen akademischer Lehrer; schon das fraglos eine anspruchsvolle Aufgabe,bei 18 Semesterwochenstunden zumal. Zweitens soll er an der Verwaltung seiner
Hochschule teilnehmen, und niemand wird behaupten wollen,
dieser Teil der Dienstaufgaben habe unter den Zeichen von
Bologna und Qualitätsmanagement abgenommen. Und drittens
soll er „angewandte Forschung und Entwicklung“ betreiben.
Leider gilt die Forschung bei diesen drei Aufgabenpaketen oft als dasjenige, das am ehesten zurückstehen kann.
Nimmt jemand alle drei Verpflichtungen ernst, führt das meist zu einem persönlichen Einsatz, der nur noch als Selbstausbeutung bezeichnet werden kann.
Die Möglichkeiten zur Entlastung der Forscher an anderer Stelle werden von der HdM ausgeschöpft, sind aber leider begrenzt.
An dieser Stelle kommt unweigerlich das Thema „Mittelbau“
auf den Tisch. Historisch bedingt, gibt es an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften so gut wie keinen forschenden Mittelbau.
Die erfreulicherweise zunehmende Zahl von jungen Forschern wird weit überwiegend aus Projektmitteln bezahlt, die die Professoren eingeworben haben.
Die haben mit Antragstellung, Abwicklung und Abschluss eines Projektes einen großen Aufwand auf sich genommen, der mit Forschung im engeren Sinne nichts zu tun hat. Schon die Antragstellung allein bedeutet einen großen Aufwand und ist bei weitem nicht immer von Erfolg gekrönt. Die HdM, das Institut für Angewandte Forschung vor allem, bemüht sich nach Kräften um Unterstützung, aber auch diese Kräfte sind beschränkt, und für den wissenschaftlichen Inhalt ist der Professor allemal selbst verantwortlich.
Darüber hinaus ist nicht zu übersehen, dass der Verwaltungsaufwand für Forschungsprojekte im Laufe der Zeit erheblich gestiegen ist; das gilt vor allem für Projekte der EU. Die Tendenz zu immer größeren Projekten mit immer größeren Konsortien aus Forschungseinrichtungen und Industrie verlangt einen großen und zeitraubenden Aufwand an networking. Die Zusammenarbeit dann in juristisch einwandfreie Form zu gießen, bedeutet ebenfalls einen großen Aufwand, der nicht zu den traditionellen Stärken einer Fachhochschule gehört. Die Forschungsarbeit an sich ist dagegen fast ein Kinderspiel.
Am Ende des Projektes ist die Rechnungslegung unumgänglich; auch die wird immer aufwändiger und gehört bei den meisten Professoren weder zu den fachlichen Stärken noch zu den Lieblingsbeschäftigungen.
Viele – ja, mittlerweile kann man sagen: viele – der Projektmitarbeiter streben eine Promotion an. Dazu braucht es nach wie vor eine promotionsberechtigte Partnerinstitution, in der Regel eine Universität. Die Bereitschaft der deutschen Universitäten zu kooperativen Promotionsverfahren ist ohne Frage gewachsen
das Promotionskolleg der HdM mit den Universtitäten Stuttgart und Tübingen ist ein herausragendes Beispiel dafür, aber nicht das einzige.
Nach alledem kann ich mich nur wiederholen: Kolleginnen und Kollegen, Sie haben über viele Jahre und auch im Jahr 2015 großartige Arbeit geleistet. Lassen Sie sich nicht entmutigen.
Herzlichen Dank.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen
Forschungsbericht 2016
(2017)
Wir freuen uns im folgenden Bericht die Forschungstätigkeit
der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) des Jahres 2016
zusammen zu fassen. Rein von den Zahlen her ist ein weiterer,sehr erfreulicher Anstieg der relevanten Forschungsleistungen zu vermerken. Die eingeworbenen Drittmittel und auch die Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen in Journals,welche ein „Peer-Review“-Verfahren durchlaufen haben, sind im Berichtsjahr wieder deutlich gestiegen.
Wesentlich wichtiger als ein Anstieg der Kennzahlen um einige Prozente sind aber die inhaltlichen Entwicklungen.
Sowohl die fünf „Leuchttürme“ der HdM-Forschung als auch
die weiteren Institute erweiterten sich in den letzten Jahren um viele neu an die HdM berufene Kolleginnen und Kollegen.
Diese sind nun an der Hochschule angekommen und bringen
sich jetzt vermehrt mit ihrer Erfahrung aus der Industrie und den gepflegten Kontakten bei uns in die angewandte Forschung ein.
Gut lässt sich das an den Einträgen unseres neuen Vorhabenregisters ablesen. Die Pipeline ist monetär gut gefüllt und noch erfreulicher sind die spannenden Themen. Unsere Kompetenz im Bereich Medien wird zum „Enabler“ für Forschungsprojekte,welche im weitesten Kontext etwas mit Digitalisierung zu tun haben.Exemplarisch sollen zwei Projekte erwähnt werden.
Das Institut für Digitale Ethik prüft gemeinsam mit namhaftenPlayern aus der Automobilindustrie, wie die Interaktion zwischen Mensch und Maschine beim autonomen Fahren aussehen kann und soll. Das Institut für Games hat unter anderem mit anerkannten Neurologen einen Projektantrag eingereicht, bei dem Virtual Reality-Ansätze helfen sollen die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten zu verbessern.Das eine tun und das
andere nicht lassen gilt dabei, d.h. natürlich forschen wir auch weiterhin an klassischen Medienthemen. Dennoch freut es uns, dass unsere Kompetenz gerade in Verbünden und Netzwerken als echter Mehrwert gesehen wird.
Mit diesem Ausbau geht auch ein deutliches Wachstum im
Mittelbau einher. Ein Zugang zur Promotion ist für viele wissenschaftlichen Mitarbeiter ein wesentlicher Motivationsfaktor und dokumentiert auch die Qualität der Forschung. Dennoch gibt es leider nicht „den“ Zugang zur Promotion für unsere Absolventen und Mitarbeiter, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Wege.
Neben den Partnerschaften mit deutschen und ausländischen
Universitäten freut uns vor diesem Hintergrund die Entwicklung des Baden-Württemberg Center for Applied Research, kurz BW-CAR, als landesweite Institution. Einige unserer Kollegen bringen sich hier sehr aktiv ein
und auch hier sollte sich auf absehbare Zeit eine weitere
Türe zur Promotion für Angehörige unserer Hochschule
öffnen.
Bei all den Erfolgen war das Jahr 2016 auch ein Jahr des
Wandels. Mein Vorgänger Prof.Dr. Wolfgang Faigle trat im
Sommer 2016 nach fast 15 Jahren als Prorektor für Forschung in den verdienten Ruhestand. Er hat uns ein wohlbestelltes Haus hinterlassen. Gleichwohl wird es nicht einfach linear weiter gehen. In vielfältiger Art und Weise stoßen wir an die Grenzen der bisherigen Strukturen. Zusätzliche Drittmittel benötigen
Mitarbeiter, diese wollen geführt werden und benötigen
Arbeitsplätze. Vor diesem Hintergrund schaffen wir Strukturen, welche allen Beteiligten mehr Planungssicherheit geben und gleichzeitig auch die Visibilität der Forschenden erhöhen. So werden diesen Sommer „Forschungsprofessuren“ für Kollegen
mit einem entsprechenden „Track-Record“ eingerichtet. Auch die generellen Deputatsnachlässe werden neu geregelt und erlauben eine bessere Planbarkeit während des Projektablaufs.
Last but not Least steht das Thema „Flächen“ auf der Tagesordnung.
Inzwischen sind über 50 Mitarbeiter ganz oder teilweise
in Forschungsprojekten tätig. Diese erfreuliche Entwicklung wird sich mittelfristig auch in Form von neuen Räumen niederschlagen,welche auch den einzelnen Forschenden eine besser
Zusammenarbeit und Vernetzung erlauben. Auch das IAF wird
sich weiter entwickeln mit dem Ziel es den Kollegen im Haus einfach zu machen zu forschen in der Hoffnung, dass diese noch mehr Begeisterung daran haben.
Am Ende gilt, dass Forschung an einer Hochschule für angewandte Wissenschaft kein Privatvergnügen ist. Es steht für ein besonderes Engagement der beteiligten Kollegen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei den Kollegen im Haus bedanken.
Zudem möchte ich mich beim Team des IAFs bedanken. In
unermüdlicher Arbeit stehen sie oft hinter den erfolgreichen Anträgen und sorgen dafür, dass aus einer tollen Projektidee ein erfolgreicher Antrag wird.
Prof. Dr. Nis Högsdal
Prorektor für Innovation
Forschungsbericht 2017
(2018)
Der vorliegende Forschungsbericht fasst die Leistungen der Hochschule der Medien zusammen. Es freut uns, dass wir erneut einen deutlichen Anstieg in den Kennzahlen verzeichnen. So liegen die „harten“ Drittmittel, welche von der AGIV anerkannt werden erstmals deutlich über 3 Millionen Euro. Neben den klassischen Forschungsprojekten war die Hochschule der Medien zudem erfolgreich bei der Einwerbung weiterer Projekte. Diese Transferprojekte haben ebenfalls erhebliche Forschungsanteile, ein Beispiel ist das Programm des Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Verbesserung der Lehre. So kommen wir in der Summe auf ein gesamtes Drittmittelaufkommen von über 4 Millionen Euro.
Das ist zuerst einmal inhaltlich erfreulich: vorhandene Leuchttürme konnten ihre starke Position halten bzw. ausbauen. Gleichzeitig gelingt es uns neue Themen zu besetzen. Das zeigt sich beim Studium des Forschungsberichts nicht nur an den Projekten, sondern auch an den Veröffentlichungen und den vielfältigen weiteren Dimensionen bis hin zu den gehaltenen Vorträgen. Es geht für uns um Impact und hier ist es schön, dass Kollegen aus unserem Hause mit ihren Beiträgen kompetent auch die gesellschaftliche Diskussion bereichern. Ein Beispiel dafür ist die Diskussion um Fake-News und Bots. Seit 2017 ist die Hochschule der Medien Mitglied bei der ARENA2036. Hier soll es um nicht weniger als die Zukunft der Mobilität gehen und bereits jetzt sind erste Projektanträge gemeinsam mit Industriepartnern und anderen Forschungseinrichtungen gestellt.
In vielfältiger Art und Weise wurden 2017 Weichen gestellt und Rahmenbedingungen geschaffen, welche es uns erlauben die Forschungsaktivitäten nachhaltig zu gestalten. Drittmittel von über 4 Millionen verändern auch die Hochschule. Forschung ist in unserem Hause auch in Form von zusätzliche Kollegen präsent. Unsere Strukturen stießen hier immer öfter an Grenzen. Der neue Struktur- und Entwicklungsplan der Hochschule zeigt hier klar auf, mit welchen Maßnahmen auch zukünftig Forschung auf einem hohen Niveau ermöglicht werden soll.
So wurden im vergangenen Jahr Forschungsprofessuren eingeführt. Diese stellen Kollegen mit entsprechendem „Track-Record“ für einen absehbaren Zeitraum faktisch mit Universitätsprofessoren gleich und erlauben so zusätzliche Planungssicherheit für deren Forschung. Auch die generellen Deputatsnachlässe sind nun neu geregelt. Sie erlauben einerseits eine bessere Planbarkeit während des Projektablaufs, formulieren aber auch klare Erwartungen wie die laufende Lehre sichergestellt wird. Weiterhin sind die Flächen ein Engpass. Kurzfristig wurden im Pavillon Arbeitsplätze für Forscher geschaffen und mit der geplanten Aufstockung des Technikbaus wird die Forschung dauerhaft ihren Platz haben.
Generell geht es darum die Forschung breiter aufzustellen. Die Struktur des Instituts für angewandte Forschung, wurde weiterentwickelt. Die neue Satzung bindet die Fakultäten enger ein. Neben dem gewählten wissenschaftlichen Leiter und dem zuständigen Prorektor sind die Dekanate im Vorstand vertreten. Die breitere Aufstellung zeigt sich auch in der Entscheidung mit zusätzlichen Mitteln zwei weitere Leuchttürme zu fördern. Hier gelingt es mit neuen Themen weitere Kollegen einzubinden und auch den Forschungsmaster zu stärken.
Dennoch gibt es trotz der erfreulichen Entwicklungen einige offene Punkte: offen ist weiterhin ein eigenständiger nachhaltiger Zugang zu Promotionen. Im konkreten Einzelfall funktioniert es, aber als HAW sind wir immer auf Partner angewiesen. Das neue Landeshochschulgesetz schafft hier mit der Assoziierung forschungsstarker Kollegen zwar eine weitere Option, hier ist aber abzuwarten, wie diese gelebt wird. Somit werden wir weiterhin auf unser breites Netzwerk mit Partnern im In- und Ausland bauen.
Last but not least wird die politische Großwetterlage Einfluss nehmen auf unsere Forschungsleistung. Die Genehmigung von Projekten und die Ausschreibung neuer Projekte verzögert sich durch die langwierige Regierungsbildung. Da andere Projekte in der Zwischenzeit auslaufen ist für 2018 mit einer Delle zumindest bei den Drittmitteln zu rechnen. Hier geht es darum, gute Mitarbeiter zu halten und an den Kernthemen zu arbeiten mit dem Ziel dann kurzfristig auf die neuen Chancen zu reagieren.
Die Ziele für 2018 sind somit weiterhin eine gemeinsame Kultur des Forschens zu stärken, Rahmenbedingungen zu schaffen und die Akteure zu vernetzen. Die Chancen der Digitalisierung zu nutzen wird in vielfältiger Art und Weise das zentrale Thema unserer Forschung sein. Ich bedanke mit für das besondere Engagement und auch die Kreativität der beteiligten Kollegen. Zudem möchte ich mich beim Team des IAFs bedanken. In unermüdlicher Arbeit stehen sie oft hinter den erfolgreichen Anträgen und sorgen dafür, dass aus einer tollen Projektidee ein erfolgreicher Antrag wird.
Prof. Dr. Nils Högsdal
Prorektor für Innovation
Beginnen wir direkt mit dem Wichtigsten: Wenn Sie Ihre Mitbürger dazu bringen wollen, den Mehrwert der ARD zu begreifen und sich hinter die Idee eines gemeinsamen, freien Rundfunks ARD zu stellen – auch und gerade in Zeiten, in denen Gegner der ARD deren Relevanz in Frage stellen und orchestrierte Kampagnen fahren, die die ARD in starken Bildern und Narrativen abwerten – dann muss Ihre Kommunikation immer in Form von moralischen Argumenten stattfinden.
In Form von Argumenten also, die eine moralische Dringlichkeit kommunizieren und eine Antwort auf die Frage geben: Wieso ist die ARD gut – nicht schlecht, wie Ihre Gegner es halten; und wieso ist es wichtig und richtig, die ARD in ihrer Form zu erhalten – nicht überflüssig und falsch, wie Ihre Gegner es propagieren.
Talking about highly scalable and reliable sys-
tems, issues like logging and monitoring are often
disregarded. However, being able to manage to-
day’s software systems absolutely requires deep
knowledge about the current state of applications
as well as the underlying infrastructure. Extract-
ing and preparing debug information as well as
various metrics in a fast and clearly arranged
manner is an essential precondition in order to
handle this task.
Since we at Bertsch Innovation GmbH also
face increasing requirements concerning Media-
Cockpit as one of our core products, we decided
to establish a centralized logging infrastructure
in order to come up to the application’s evolution
towards a more and more distributed system.
In this paper, I want to describe the steps
that I have taken in order to setup a functioning
logging tool stack consisting of Elasticsearch,
Logstash and Kibana (usually abbreviated as ELK stack ). Besides outlining proper
setup and configuration, I will also discuss possi-
ble pitfalls as well as custom adjustments made
when ELK did not meet our demands.
Evaluating a forthcoming international bibliographic research database in form of a Zotero group
(2014)
Purpose – In order to connect the various international research hubs on physical learning spaces, a large-scale research database has been developed, using a Zotero group. Hitherto, its interface and collection index has never been examined for usability. This pilot study attempts to discover what retrieval strategy combinations users apply in the Zotero web interface, and how satisfied they are with the usability and the retrieval outcomes. The results shall not just generate ideas for the improvement of the studied database, but also provide inspiration for similar Zotero projects. Design/methodology/approach – This pilot study is designed as a qualitative field study. A sample of the project is actual target group was contacted around Copenhagen, Denmark. During a home- or office-visit, a natural search task was defined and executed by the participant on a laptop provided by the instructor. Using TechSmiths Morae usability software, screen, webcam, and voice data was recorded and analyzed; after the recording, a usability survey was filled out. Findings – Despite only two samples, the participants use and judge the three search methods of Zotero differently. Most participants favor the free text search method (1), although the retrieval results are unsatisfactory. In a large-scale, multi-language collection, like the assessed database, browsing in hierarchical categories (2), or faceting results using a tag cloud (3) may be more effective and efficient, but only a minority of participants understands and applies these methods. Furthermore, it appears that the interface lacks intuitive navigation, especially for the non-scientific community. Novice Zotero users not familiar with the concepts of bibliographic databases may fail to differentiate between the Zotero website (the service provider) and the Zotero group (the database, the actual subject of the study). Originality/value – This is the first published usability study of a large-scale Zotero group. It introduces usability issues, regarding search functions and web interface. Besides drawing inspiration from a similar Zotero bibliography, which uses RSS feeds and API interfaces, a few practical ways to enhance user search experience are suggested. The pilot study concludes with suggestions for further research, designed for more reliable participant scales.
This paper gives an overview of the advantages and weaknesses of distributed source code review tools in software engineering. We cover this topic with a specific focus on Google’s freely available software Gerrit. In chapter 1 we discuss how code-reviews are generally useful for groups of programmers. We lay out how traditional approaches differ from distributed setups where developers may be vastly distributed from a geographical point of view or where meetings are otherwise contraindicated. In chapter 2 we discuss how users can interact with Gerrit, and chapter 3 covers some basic knowledge for those people who have to administer one or more Gerrit installations. Finally, chapter 4 summarizes key points and gives an outlook on the future role of distributed code-review.
Die "Digitale Bibliothek Information und Medien" stellt ein konzeptionelles und technisches System dar, um digitale Information zu speichern, aufzubereiten und zu vermitteln. Seine Umsetzung erfolgte im Rahmen eines Projektseminars an der ehemaligen FH Stuttgart Hochschule fur Bibliotheks- und Informationswesen (HBI). Die Herangehensweise und Einrichtung des Systems werden knapp als Projektbericht erlautert.