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Das Thema dieser Arbeit ist die Überprüfung der Konzeption der Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld auf ihre Zukunftsfähigkeit. Vorab wurde der Stadtteil Rieselfeld und die Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld beschrieben. Im Anschluss wurde der Stadtteil nach sozioökonomischen, soziodemografischen und psychografischen Gesichtspunkten analysiert. Aus den Resultaten der Analyse wurde die Konzeption auf ihre Aktualität und Zukunftsfähigkeit überprüft. Von diesem Ansatzpunkt ausgehend wurden Vorschläge für mögliche Angebote entwickelt, die die Zweigstelle Rieselfeld in Zukunft anbieten könnte. Das Abwägen von Chancen und Risiken dieser Vorschläge war ebenfalls Teil dieser Arbeit.
Die formale Erschließung von Medien ist ein wichtiger Teilaspekt des Gesamtprozesses der Medienbereitstellung. Biblio¬theken streben kontinuierlich eine Verbesserung ihrer angebotenen Dienstleis¬tungen an. Auch der Bibliothekskatalog (OPAC=Online Public Access Catalogue), über den Bibliotheksbenutzer auf die durch Formalerschließung er¬zeugten bibliografischen Daten zugreifen, wird verbessert, indem neue Funktio¬nalitäten zur Suche von Medien entwickelt werden. Eine Möglichkeit neue Funktiona¬litäten zu generieren, ist die erweiterte Nutzung bereits erfasster Daten. Die Ausgabebezeichnung als Teil der bibliografischen Beschreibung eines Me¬diums enthält Informationen, deren Nutzung ausgeweitet werden kann. In dieser Bachelorarbeit werden die Ausgabebezeichnungen in Titelaufnahmen des Südwestdeutschen Bibliotheksverbunds (SWB) untersucht. Die erfassten Bezeichnungen werden anhand mehrerer Kriterien beschrieben und Vorschläge zu ihrer erweiterten, verbesserten – ggf. durch Normierung ermöglichten – Nutzung abgeleitet. Eine Bewertung und Einordnung der Vorschläge in den Regelwerkskontext wird vorgenommen.
Seit gut zehn Jahren sind Tageszeitungen nun flächendeckend mit digitalen Angeboten im Internet vertreten. Die vorliegende Arbeit beleuchtet deren geschichtliche Entwicklung hin zum Online-Medium und erläutert, welche Chancen das neue Trägermedium Verlagen bietet. Schwerpunktmäßig widmet sich die Autorin einer Problematik auf wirtschaftlicher Ebene, welche derzeit die gesamte Branche in Atem hält: Das Geschäft mit gedruckten Zeitungen ist seit Jahren rückläufig; gleichzeitig reichen die Werbe¬erlöse im Internet - für viele Verlage die einzige Einnahmequelle im digitalen Bereich - nicht aus, um den kostspieligen Online-Journalismus zu refinanzieren. Aufgrund dessen sind die Verlage gezwungen, weitere Einnahmequellen für ihre Websites zu generieren. Zahlreiche Tageszeitungen experimentieren aktuell mit sogenannten Paid Content-Modellen. Dem klassischen dualen Geschäftsmodell des Printjournalismus folgend, soll der Nutzer nun auch für die bisher meist kostenfreien digitalen Inhalte bezahlen. In der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Paid Content-Strategien wie Online-Subskription oder Micropayments vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen bezüglich ihrer Eignung als Bezahlmodell analysiert.
Ab dem 20. Jahrhundert werden Einbände in der Einbandforschung nach gestalterischen und technischen Aspekten wissenschaftlich untersucht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten historische Einbände zu erschließen und damit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Datenbanken mit jeweils unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten bilden das Fundament der Erschließung. Fachpor-tale, Wikis, Arbeitsgruppen oder ursprüngliche Einbandkataloge runden das Angebot ab. Aufgabe eines Kataloges ist die Erfassung aller relevanten Daten der Einbände. Für die Einträge hat es sich als empfehlenswert erwiesen, nach einer bestimmten Reihenfolge vorzugehen. Diese Richtlinien bilden eine Grund-lage für die Erstellung von Einbandkatalogen. Einbände lassen sich nur schwer systematisieren, da viele Bezeichnungen aus alten handwerklichen Traditionen entstanden sind und dementsprechend keiner konsequenten Logik unterliegen. Einige Einbandarten sind immer noch der Einzelfertigung (Handeinband) vorbehalten, während der industrielle gefertigte Verlagseinband Methoden hervorgebracht hat, die sich nicht oder nur bedingt in den handwerklichen Bereich übertragen lassen. Diese Bachelorarbeit stellt verschiedene Methoden zur Erschließung von Einbänden in Deutschland und Europa vor. Besondere Berücksichtigung erhält hierbei der SWB, der im Jahre 2012 einen neuen Weg zur Dokumentation von Einbands-ammlungen gefunden hat. Auf Antrag der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) in Stuttgart sind zwei neue Kategorien eingeführt worden, die eine detaillierte Beschreibung von Einbänden in schematischer Form ermöglichen.
Kommunikationsbotschaften bestehen aus unterschiedlichen Zeichen, die bildlicher, schriftlicher oder auch gestischer Natur sein können und als Zeichensysteme auftreten.
Das Verständnis von Zeichen ist die Grundvoraussetzung für Kommunikation. Werden Zeichen nicht verstanden oder falsch interpretiert, schlägt die Kommunikation fehl.
Werbung als Form der Kommunikation dient der Vermittlung einer Botschaft.
Diese Botschaft muss so konzipiert sein, dass sie die Aufmerksamkeit des Betrachters erlangt und in dessen Gedächtnis verankert werden kann.
Dafür müssen ihm Verknüpfungsmöglichkeiten angeboten werden. Sowohl auf der verbalen als auch auf der visuellen Ebene analysiert die Semiotik diese
Möglichkeiten und ist daher auch für die Werbung wichtig.
Ziel der Arbeit ist es, semiotische Aspekte, die in der Buch-Anzeigenwerbung enthalten sind, zu verdeutlichen. Dazu werden neun unterschiedliche Buchanzeigen analysiert und die Bedeutungsansätze, die sie für den Rezipienten bereithalten, entschlüsselt. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass die Einbeziehung der Semiotik hinsichtlich der Gliederungs- und Darstellungsmöglichkeiten von Bild und Text sowie deren Relation zueinander einer Buchanzeige mehr Aufmerksamkeit verschaffen kann. Anzeigen, die rhetorische und stilistische Mittel einsetzen und im sprachlichen Kode variabel sind, sind attraktiver als Anzeigen, die diese Kodes nicht einsetzen.
Anzeigen, die hinsichtlich ihrer Bildsemiotik einen größeren Spielraum bieten, wirken auf den Betrachter anders als Anzeigen, die Abbildungen aneinanderreihen. Dabei spielen kulturell-semiotische Eigenschaften ebenfalls eine wichtige Rolle.
In der vorliegenden Bachelorarbeit wird eine Marketingstrategie sowie umfassende Veranstaltungsvorschläge für die neukonzipierte Stadtteilbibliothek Karlsruhe-Durlach erarbeitet. Ziel der Neukonzeption ist eine Familienbibliothek, weswegen die Arbeit speziell aus dem Gesichtspunkt „Familie“ untersucht und bearbeitet wird. Im Marketing-Teil wird besonders auf die einzelnen Zielgruppen und die verschiedenen Marketinginstrumente eingegangen, die als Basis für die zukünftigen Entscheidungen diesbezüglich in der Bibliothek dienen sollen. Im Veranstaltungs-Teil werden generelle Vorschläge gemacht, die die Bibliothek umsetzten kann. Er beinhaltet aber auch Aktionen, die bei einem Eröffnungsevent durchgeführt werden können.
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Frontbass-Systems in einer neuen Baureihe. Ziel ist es, wichtige Erkenntnisse für die Serienentwicklung der neuen Baureihe abzuleiten, um eine möglichst optimale Integration des Frontbass-Systems zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen der Einbau in einen Prototyp und die Vermessung des Lautsprechersystems im Fahrzeug. Anhand der Messergebnisse wird das Frontbass-System analysiert und verbessert. Ferner wird das Resonanzvolumen des Frontbass-System mit einem quaderförmigen, extra angefertigten Volumen verglichen. Aus den gesammelten Messergebnissen werden Ableitungen für die Serienentwicklung geschlossen und dienen der optimalen Integration des Frontbass-Systems.
Jahresbericht 2013
(2013)
Forschungsbericht 2012
(2013)
Die Forschungslandschaft der Hochschule der Medien (HdM)
war in den vergangenen zehn Jahren von einer nachgerade
stürmischen Entwicklung gekennzeichnet. Zahlreiche Kollegen
aller an der HdM vertretenen Fachrichtungen – und das sind
bei der breiten Aufstellung dieser Hochschule ausgesprochen
viele – haben sich zusätzlich zu ihren Aufgaben in der Lehre
weiteren Aufgaben in der Forschung verschrieben und damit
zusätzliche Belastungen auf sich genommen.
Seit eher kurzer Zeit ist zu beobachten, wie das Thema der
Forschung an Fachhochschulen auch überregional an Bedeutung
gewinnt. Zu nennen sind hier etwa das Projekt, die von der
bundesweiten Hochschulrektorenkonferenz aufgestellte „Forschungslandkarte“
für die Universitäten um die Hochschulen für
Angewandte Wissenschaften (HAW) zu erweitern, und die
Bemühungen der Konferenz der HAW-Rektoren des Landes
Baden-Württemberg, unter dem Namen „Centre for Applied
Research“ (CAR) ein virtuelles Institut für die Spitzenforschung
an den Fachhochschulen des Landes einzurichten. Die HdM
arbeitet an beiden Projekten mit.
Vor diesem Hintergrund war es angebracht, die Forschung
an der HdM selbst besser zu systematisieren. Ihre Professoren
wurden aufgefordert, sich im Rahmen des Instituts für Angewandte
Forschung (IAF) mit seinen 34 ausgewiesenen Arbeitsschwerpunkten
zu größeren, aber nach wie vor themenbezogenen
Einheiten zusammenzuschließen und für diese den Status
eines „Leuchtturms“ anzustreben. Die Metapher des Leuchtturms
steht dabei zum einen dafür, jedermann in unsicherer
Umgebung Orientierung zu bieten, zum anderen aber auch
dafür, die Position eines herausragenden, besonders wichtigen
Punktes in alle Richtungen deutlich zu machen. Diese Leuchttürme
sollen von der Hochschule besonders gefördert werden.
Als Kriterien bei der Bewertung der Anträge wurden neben
den zur Zeit wichtigsten Merkmalen, eingeworbenen Drittmitteln
und Veröffentlichungen nämlich, auch laufende oder abgeschlossene
Promotionsvorhaben, eingereichte (aber noch nicht
entschiedene) Förderanträge, die Kongruenz mit aktuellen oder
abzusehenden Forschungs- und Förderstrategien sowie die
Übereinstimmung mit der Forschungsstrategie der HdM herangezogen.
Das Ergebnis dieses Auswahlprozesses lässt sich auf
Seite 8 nachlesen.
Auch bei diesem internen Verfahren zeigte sich ein Problem,
mit dem die HdM auf den verschiedensten Ebenen seit langem
zu kämpfen hat. Die (mehr oder weniger) objektiven Kriterien
gewonnener Drittmittel und begutachteter Veröffentlichungen
sind zwar die zur Zeit allgemein gültigen, sodass die HdM wohl
gut beraten ist, sie ebenfalls anzuwenden; andererseits ist damit
nicht gesagt, dass sie die individuellen Leistungen des einzelnen
Wissenschaftlers angemessen abbilden.
Mancher Vertreter der allgemein oder auch nur vorübergehend
(Wissenschaftsförderung ist ein schnelllebiges Geschäft
geworden) mit weniger Geld geförderten Fachgebiete fühlt sich
durch diese Art, Leistung zu messen, ungerecht behandelt und
zurückgesetzt. Vor allem Angehörige geisteswissenschaftlicher
oder künstlerischer Disziplinen haben hierunter zu leiden. Auf
Landesebene wird diese Frage im Rahmen eines Beratergremiums
der Landesregierung, der sogenannten AG IV, bearbeitet,
und allmählich zeichnet sich auch eine Lösung des Problems
oder zumindest eine Verbesserung der Situation ab.
So wichtig es ist, herausragende Forschungsleistungen anzuerkennen
und zu fördern, so wenig darf dies dazu führen, die
anderen Forschungsfelder der HdM und ihre Vertreter zu vernachlässigen.
Die HdM führt daher ihre in den vergangenen
Jahren sehr erfolgreiche Politik der „Anschubstellen“ fort, und
vergibt diese bevorzugt an Gebiete, die den Leuchtturm-Status
noch nicht erreicht haben.
Außerdem ist die Benennung bestimmter Leuchttürme nicht
notwendig eine Entscheidung auf Dauer. Sie sollen in bestimmten
Abständen evaluiert werden, und weitere Bewerbungen
werden möglich sein.
Das Ziel all dieser Maßnahmen ist und bleibt eine lebhafte,
vielfältige und hochklassige Forschung an der Hochschule der
Medien. Auf diesem Weg sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen.
Prof. Dr. Wolfgang Faigle
Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen