Bachelor Thesis
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Szenekulturen stellen komplexe Systeme dar, die ihren Anhängern und Außenstehenden dabei helfen, eine Vielzahl von Werten zu vermitteln. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Prozesse innerhalb der Szene der elektronischen Musik zu untersuchen, die zu dieser Identitätsbildung beitragen. Im ersten Teil der Arbeit wird unter Berücksichtigung bestehender Studien der Identitätsforschung, der Erkenntnistheorie sowie der Soziologie der Frage nachgegangen, welche Faktoren den (Musik-)Geschmack prägen und welche sozialen Funktionen dieser erfüllt. Diese allgemeine Betrachtung wird anschließend auf die Szene der elektronischen Musik übertragen. Um die bestehenden Theorien explorativ zu erweitern und ggf. zu bewerten, wurden fünf nicht-standardisierte Interviews durchgeführt. Ein Resultat ist, dass die Anhänger der elektronischen Musik keine konkreten Vorstellungen von ihrer Rolle für die Gesellschaft haben. Dies führt einerseits dazu, dass bestehende Bedeutungssysteme abgelehnt werden, andererseits aber die Wahrung von ökonomischen und anderen persönlichen Interessen Distinktionsbestrebungen hervorruft. Von den sozialen Faktoren abgesehen zeigt sich zudem die Möglichkeit einer alternativen Selbstwahrnehmung, die durch das Umfeld des Musikkonsums und die physischen Reize der elektronischen Musik begünstigt wird.
Das Thema dieser Arbeit ist die Überprüfung der Konzeption der Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld auf ihre Zukunftsfähigkeit. Vorab wurde der Stadtteil Rieselfeld und die Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld beschrieben. Im Anschluss wurde der Stadtteil nach sozioökonomischen, soziodemografischen und psychografischen Gesichtspunkten analysiert. Aus den Resultaten der Analyse wurde die Konzeption auf ihre Aktualität und Zukunftsfähigkeit überprüft. Von diesem Ansatzpunkt ausgehend wurden Vorschläge für mögliche Angebote entwickelt, die die Zweigstelle Rieselfeld in Zukunft anbieten könnte. Das Abwägen von Chancen und Risiken dieser Vorschläge war ebenfalls Teil dieser Arbeit.
Die Stadt Nürnberg beheimatet eine Vielzahl von Bibliotheken, Archiven, Lernzentren und sonstigen Dokumentationseinrichtungen. Die hier vorliegende Bachelorthesis soll die Vielfalt an Informationseinrichtungen der Stadt Nürnberg vorstellen und eine kurze Übersicht über diese bieten. Insgesamt werden 76 Informationseinrichtungen dargestellt, welche den Kategorien „Öffentliche Bibliotheken“, „Universitäts- und Hochschulbibliotheken“, „Schulbibliotheken“, „Kirchliche Informationseinrichtungen“, „Krankenhausbibliotheken“, „Behördenbibliotheken“, „Vereinsbibliotheken“, „Spezial- und Fachbibliotheken“, „Archive “, „Museumsbibliotheken“ und „Lernzentren“ zugeordnet sind. Jede Einrichtung wird – soweit möglich - mit Adresse, Kontaktdaten, zugehörigem Internetauftritt, Öffnungszeiten, Bestand, Sammelgebieten sowie weiteren spezifischen Informationen vorgestellt.
Zur formalen und inhaltlichen Erschließung in Bibliotheken werden oftmals Normdateien verwendet. In Deutschland und Österreich existierten die drei überregional geführten Normdateien Personennamendatei (PND), Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD) und Schlagwortnormdatei (SWD) sowie die Einheitssachtiteldatei des Deutschen Mu-sikarchivs (EST-Datei). 2012 wurden diese Normdateien in einer gemeinsamen Norm-datei, der Gemeinsamen Normdatei (GND), zusammengeführt. Die GND wurde dem zukünftigen Regelwerk „Resource Description and Access“ (RDA) angepasst und führ-te zu einigen Regeländerungen in den Ansetzungen. Diese Änderungen wurden ge-meinsam von den deutschsprachigen Verbünden und der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) erarbeitet und mussten durch entsprechende Schulungen den Bibliotheksmitar-beitern vermittelt werden. Die beteiligten Verbünde erstellten zusammen mit der DNB Schulungsunterlagen und führten daraufhin in Eigenverantwortung Schulungen in ihren Verbundbibliotheken durch. Diese Bachelorarbeit untersucht die verschiedenen Schulungskonzepte der deutschen und österreichischen Verbünde sowie der DNB. Zusätzlich werden die durchgeführten Schulungen in Deutschland und Österreich analysiert. In drei verschiedenen Umfragen, deren Ergebnisse in dieser Arbeit aufgezeigt werden, konnten die Mitarbeiter der DNB sowie der Verbünde und der Verbundbibliotheken ihre Meinungen zu den erhaltenen Unterlagen, den Schulungen und der Organisation zur Einführung der GND äußern.