070 Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen
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Seit gut zehn Jahren sind Tageszeitungen nun flächendeckend mit digitalen Angeboten im Internet vertreten. Die vorliegende Arbeit beleuchtet deren geschichtliche Entwicklung hin zum Online-Medium und erläutert, welche Chancen das neue Trägermedium Verlagen bietet. Schwerpunktmäßig widmet sich die Autorin einer Problematik auf wirtschaftlicher Ebene, welche derzeit die gesamte Branche in Atem hält: Das Geschäft mit gedruckten Zeitungen ist seit Jahren rückläufig; gleichzeitig reichen die Werbe¬erlöse im Internet - für viele Verlage die einzige Einnahmequelle im digitalen Bereich - nicht aus, um den kostspieligen Online-Journalismus zu refinanzieren. Aufgrund dessen sind die Verlage gezwungen, weitere Einnahmequellen für ihre Websites zu generieren. Zahlreiche Tageszeitungen experimentieren aktuell mit sogenannten Paid Content-Modellen. Dem klassischen dualen Geschäftsmodell des Printjournalismus folgend, soll der Nutzer nun auch für die bisher meist kostenfreien digitalen Inhalte bezahlen. In der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Paid Content-Strategien wie Online-Subskription oder Micropayments vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen bezüglich ihrer Eignung als Bezahlmodell analysiert.
Immer wenn vom Einfluss der Public Relations auf die Medien gesprochen wird, fallen negative Konnotationen auf. Aber sind solche Vorwürfe gerechtfertigt? Die Arbeit gibt eine Antwort auf den generellen Manipulationsverdacht: Es gibt keine zentrale PR-Macht, sondern PR kämpft auch untereinander um die Aufmerksamkeit der Journalisten. Verbunden mit der Neigung der Journalisten eher negative Modellen darzustellen, kann PR hier sogar ergänzen. Allerdings können sinkende Kapazitäten der Redaktionen die Recherchekompetenzen der Journalisten beschränken und damit für die Qualität des Journalismus eine Gefährdung darstellen.