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Moderne Programme bewältigen immer komplexere und leistungsfordernde Aufgaben. Mit diesem Anstieg geht jedoch ein höherer Bedarf an Hardware-Ressourcen einher, insbesondere an höheren Prozessorkapazitäten. Diesem Trend wurde mit einer konstanten Erhöhung der Taktraten von Prozessoren begegnet. Doch seit 2005 wurde dieser Trend aufgrund von physikalischen Grenzen gebremst. Stattdessen installieren Prozessorhersteller nun mehrere Prozessorkerne mit geringerer Taktrate auf einem Prozessor. Dies führt auch zu neuen Programmiertechniken, die Programme auf mehreren Prozessorkernen verteilen. Sie stellen einen sicheren Datenzugriff, deterministische Ausführung und Leistungsverbesserungen sicher. Ursprünglich mussten Programmierer diese Techniken manuell programmieren, heute existieren Technologien, die eine solche Verwaltung automatisch durchführen.
In dieser Thesis werden verschiedene High-Level Programmiertechniken anhand einer Beispielanwendung hinsichtlich ihrer Leistung, Ressourcenverwaltung und Bedienbarkeit verglichen. Die Beispielanwendung soll eine tatsächlich einsetzbare Anwendung repräsentieren, die grundlegende Probleme, wie voneinander unabhängige und abhängige Berechnungsschritte aufweist, weshalb eine Physiksimulation gewählt wurde. Die Parallelisierung wurde mit Goroutinen, Java Parallel Streams, Thread Pools und C++ async-Funktionen in ihrer jeweiligen Programmiersprache realisiert.
Um die verschiedenen Parallelisierungstechniken zu vergleichen, wurden mehrere Merkmale der parallelen Implementierungen gemessen und mit einer sequentiellen Referenzimplementierung verglichen. Um die Leistung der Techniken zu messen, wurden die Ausführungszeiten der verschieden Simulationen gemessen und analysiert. Die Ressourcenverwaltung wurde anhand der Prozessorauslastung der verschiedenen Implementierungen verglichen. Um die Bedienbarkeit der verschiedenen Parallelisierungstechniken gegenüberzustellen, wurde die Anzahl der Quelltextzeilen ermittelt und in Relation gesetzt. Die Analyse dieser Daten zeigt die Unterschiede der Parallelisierungstechniken. Während die Implementierung unter Nutzung von Java Parallel Streams hohe Prozessorauslastung, und, verglichen mit den anderen Techniken, einen hohen Beschleunigungsfaktor sowie geringe Komplexität aufweist, kann die Implementierung mit Hilfe von C++ async-Funktion nicht mehrere Prozessorkerne auslasten und damit nicht die Vorteile von Parallelisierung ausnutzen. Die hohe Komplexität der Implementierung mit Goroutinen zahlt sich durch vergleichsweise geringe Ausführungszeiten trotz niedriger Prozessorauslastung aus.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Automatisierung der Merkmalsextraktion
und der Stimmungsanalyse der extrahierten Merkmale in Produktbewertungen von
Onlineportalen. Der Fokus liegt dabei auf der Merkmalsextraktion.
Ziel dieser Arbeit ist es zu eruieren, ob die automatisierte Extraktion der von Kunden
bewerteten Merkmale eines Produktes aus einem Bewertungstext möglich ist. Ein
weiteres Ziel ist es die von den Kunden geäußerte Meinung bezüglich der genannten
Merkmale zu analysieren.
Mit dem Wissen aus dem Fazit dieser Arbeit soll es möglich sein eine Zusammenfassung
der bewerteten Merkmale von Bewertungstexten sowie der zugehörigen Stimmungen zu
erstellen. Eine solche Zusammenfassung dient dem Zweck sowohl potenziellen Käufern,
als auch den Herstellern der Produkte einen Überblick über die geäußerten Stimmungen
zu den erkannten Merkmalen eines Produktes zu verschaffen.
Es werden zwei Methoden zur Merkmalsextraktion angewendet und die Resultate anhand
von Metriken verglichen. Die Merkmalsextraktion mit Hilfe von Word2Vec ist ein
neuer Ansatz. Die Beschreibung und Evaluation dieses Ansatzes bilden den Hauptteil
dieser Arbeit. Der zweite Ansatz ist die Extraktion der Merkmale mittels der häufigsten
Nomen. Dessen Ergebnisse werden als Referenz für den neueren Ansatz herangezogen.
Beide Methoden wurden bereits bei englischsprachigen Bewertungen erfolgreich eingesetzt.
In dieser Arbeit werden beide Methoden auf deutschsprachige Bewertungen von
Modeartikeln angewendet.
Zunächst werden Bewertungsdaten aus einem Onlineportal extrahiert und vorverarbeitet.
Für die Merkmalsextraktion mittels häufigster Nomen werden die Daten Partof-
Speech annotiert und es wird diskutiert, wie aus den auf diese Weise gefundenen
häufigsten Nomen tatsächliche Merkmale herausgefiltert werden können.
Bei Merkmalsextraktion mit Word2Vec wird eine manuell erstellte Liste von Merkmalen
mit ähnlichen Begriffen erweitert.
Zum Ende der Arbeit wird eine Stimmungsanalyse beschrieben, welche anhand von
Wortlisten mit positiver beziehungsweise negativer Konnotation die gefundenen Merkmale
in positive, negative und neutrale Merkmale einteilt. Für die Merkmalsextraktion
wird hierbei die Word2Vec Methode genutzt.
Sowohl die Ergebnisse der Merkmalsextraktion als auch der Stimmungsanalyse werden
von zwei unabhängigen Nutzergruppen bewertet. Im Anschluss werden die Resultate
der Nutzerbewertung diskutiert.
Weitreichende und vielversprechende Veränderungen trieben die Menschen 2010/11 auf die Straßen von Tunesien, Ägypten und Libyen. Dabei begleiteten soziale Netzwerke die Proteste in der realen Welt. Nach dem Fall von autoritären Regimen entwickelte sich eine lebhafte Debatte über die Macht jener Netzwerke im "Arabischen Frühling". Es stellt sich die Frage, inwieweit die neuen Angebot des Internets die politische Partizipation der ägyptischen Bevölkerung befördern konnten und ob gar von einer Facebook- oder Twitter-Revolution gesprochen werden kann?
This bachelor thesis wants to describe a prototypical implementation of a 3D user interface for intuitive real-time set editing in virtual production. Furthermore this approach is evaluated qualitatively through a user group, testing the device and fill in a questionnaire. The dimension of virtual elements created with computer graphics technology in all areas of entertainment industry is steadily growing since the past years. Nevertheless can the editing process of virtual elements still require a costly process in terms of time and money. With the appearance of new input devices and improved tracking technologies it is interesting to evaluate if a real-time editing process could improve this situation. Being currently bound to experts on special workstations, this could lead to a more intuitive and real-time workflow, enabling everybody on a film set to influence the digital editing process and work collaboratively on the scene consisting of virtual and real elements.
Studienprojekt
(2015)
Webinhalte zeichnen sich durch eine starke Dynamik aus und sind oft kurzlebig. An zahlreichen Bibliotheken werden daher Projekte zur Webarchivierung durchgeführt. Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) hat mit BABS (Bibliothekarisches Archivierungs- und Bereitstellungssystem) am Münchener Digitalisierungszentrum eine Lösung zur Langzeitarchivierung umgesetzt. Ein wichtiger Teil dieses Systems ist die Archivierung von Websites. Diese findet bisher vor allem für Amtliche Veröffentlichungen und Pflichtexemplare sowie im Rahmen der Virtuellen Fachbibliotheken statt, die an der BSB angesiedelt sind. Dazu gehört die ViFaMusik. Das vorgestellte Projekt hat das Ziel zu klären, ob es einen Bedarf zur Webarchivierung in der musikwissenschaftlichen Fachcommunity in Deutschland gibt. Mit der Durchführung einer qualitativen Untersuchung mittels leitfadengestützter Experteninterviews soll diese Fragestellung beantwortet werden. Die Auswertung der Interviews hat ergeben, dass ein Bedarf zur Webarchivierung erkennbar ist. Die Website muss sich in der Musikwissenschaft als wissenschaftliche Quelle durchsetzen. Hier können Webarchive einen Beitrag leisten, indem Websites langzeitarchiviert und damit dauerhaft verfügbar gehalten und zitierbar gemacht werden.
Das Vermarkten des Bibliotheksangeboten wird heutzutage durch die Konkurrenz von Informationsanbietern und Kultureinrichtungen immer wichtiger. Sowohl um Gelder als auch um Kunden muss geworben werden. Dafür kann ein Blick auf die Marketinginstru-mente von absatzorientierten Unternehmen aus der Wirtschaft und ihre Übertragung auf Bibliotheken lohnenswert sein. Eines dieser Instrumente ist das crossmediale Marketing, dessen Anwendung in einer Bibliothek im Zentrum dieser Arbeit steht. Das Ziel ist, Ideen für Marketingmaßnahmen zur Gewinnung von Kunden für die Onleihe der Stadtbiblio-thek Sindelfingen, die OnlinebibliothekBB, aufzuzeigen. Hierfür wird zuerst eine theore-tische Grundlage zum crossmedialen Marketing und zu Kommunikationsinstrumenten geschaffen. Anschließend wird die aktuelle Situation im Verbund und in der Stadtbiblio-thek Sindelfingen analysiert. Auf dieser Grundlage baut die weitere Arbeit auf. Hier wird eine Sammlung von Marketingideen vorgestellt. Beispiele anderer Bibliotheken und Überlegungen der Autorin dienen als Vorschläge und Ansatzpunkte für Marketingmaß-nahmen der Stadtbibliothek Sindelfingen. Dabei werden die Vorschläge nach den cross-medialen Bestandteilen einer Marketingkampagne untersucht und sortiert. Neben der Analyse von Literatur wurde beim letzten Teil der Arbeit auch Kontakt mit Bibliotheken des Verbundes aufgenommen. Außerdem konnten die Webauftritte weiterer Bibliotheken genutzt werden, um beispielhafte Marketingmaßnahmen herauszufinden. Crossmediale Kampagnen bieten viele Möglichkeiten und sind daher auch auf Bibliotheken anwendbar. Ihre Durchführung ist auch in einem kleineren und lokalen Rahmen möglich, wie die bibliothekarischen Beispiele in der Ideensammlung deutlich machen.
Die Stadtbücherei Würzburg hat im Jahr 2014 bereits zum zweiten Mal nach 2010/11 eine Wissensbilanz nach dem Modell „Wissensbilanz – Made in Germany“ erstellt. Um die Wissensbilanz als strategisches Managementinstrument nutzen zu können, benötigt es ein Maßnahmenmanagement. Ein solches wird in dieser Arbeit modellhaft vorgestellt. Die im Anschluss beschriebenen Maßnahmen der Handlungsfelder können mithilfe des auf die Stadtbücherei angepassten Maßnahmenmanagement-Modells angewendet werden. Die vorliegende Arbeit ist als Handlungsempfehlung für die Stadtbücherei Würzburg zu verstehen. Es wird untersucht inwieweit das theoretische Modell die internen und externen Bedingungen der Stadtbücherei erfüllen kann.
Für Öffentliche Bibliotheken wird es immer wichtiger, unkonventionelle Wege zu gehen, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen. An ungewöhnlichen, viel frequentierten Orten (z. B. in Einkaufszentren, U-Bahnhöfen oder Parks) präsent zu sein, kann ein Schritt sein, diese Institutionen und ihre Angebote stärker im Alltag der Bevölkerung zu verankern und innovative Impulse zu setzen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über unkonventionelle Standorte und Formen, in denen Bibliotheken dort auftreten – die Bandbreite reicht dabei von mobilen Einrichtungen über Ausleihautomaten bis hin zu Filialen und Hauptstellen. Anhand zweier Beispiele – einer Bibliotheksfiliale in einer Stockholmer U-Bahnstation und der Mannheimer Fahrradbibliothek – werden Beweggründe für das Aufsuchen solcher Orte sowie Ziele, Chancen und Risiken dieser Angebote näher untersucht; ferner geht es auch um die Frage, welche Funktionen Öffentliche Bibliotheken im Informationszeitalter übernehmen können und wie sich die beiden Beispiele in diesem Zusammenhang einordnen lassen.
RDA aus Nutzersicht –Wie werden Neuerungen in den Erschließungsdaten interpretiertund bewertet
(2015)
2015 wird es im deutschen Bibliothekswesen eine große Veränderung geben. Mit dem Regelwerkumstieg von RAK auf RDA wird sich einiges ändern. Nicht nur für die Bibliotheken, sondern auch die Bibliotheksnutzer werden einige Veränderungen bemerken, wenn sie die Online-Kataloge nutzen. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie eine ausgewählte Zielgruppe auf bestimme Veränderungen reagiert. In den Interviews wird die Zielgruppe zu ausgewählten Screenshots befragt. Die Teilnehmer sollen ihre Meinung zu verschiedenen Veränderungen äußern, die durch den Umstieg von RAK auf RDA entstehen werden. Anhand von Beispielen soll gezeigt werden, wie verständlich manche Veränderungen für den Nutzer sind.
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist der unternehmensinterne Wissenstransfer und seine Einflussfaktoren. Im Hinblick auf den bereits einsetzenden demografischen Wandel in Deutschland gewinnt die Suche nach Mitteln und Lösungen zur Wissensbe-wahrung und Wissensweitergabe in vielen Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Abhängig von der Art des Wissens, ob beispielsweise explizit oder implizit, existieren für dieses Teilgebiet des Wissensmanagements unterschiedliche Ansätze, die in einigen Unternehmen bereits zum Einsatz kommen und in dieser Arbeit näher erläutert werden. Dazu zählen beispielsweise Senior-Expert-Programme oder auch der Einsatz von Web 2.0-Techniken. Neben den Grundlagen zum Wissensmanagement und dem Wissenstransfer selbst, liegt der Fokus dieser Arbeit jedoch vor allem auf dessen Ein-flussfaktoren. Um eine Gewichtung dieser Faktoren zu erzielen, wurde deren Relevanz mit Hilfe einer empirischen Untersuchung, der zwei Zielgruppen zugrunde liegen, ermit-telt. Aus Unternehmensperspektive, die die Zielgruppe der Wissenstransfer-Initiatoren abbilden, spielen bei der Wissensteilung vor allem Konkurrenzgedanken unter Mitar-beitern und ein offenes und vertrauensvolles Klima eine entscheidende Rolle. Aus Sicht der Arbeitnehmer, als Wissenstransfer-Anwender, sind die bedeutendsten Faktoren zum einen ebenfalls das Unternehmensklima zum anderen jedoch der Einsatz von Zeit bei der Wissensübergabe. Trotz dieses Unterschiedes ist als Ergebnis dieser Untersu-chung, festzuhalten, dass soziale Aspekte beim Wissenstransfer mehr Einfluss auf dessen Erfolg haben, als technische und ressourcenbezogene Faktoren.