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"Bücher sind der wertvollste Besitz der Nation" - Gegenwartsliteratur und Literaturbetrieb in Island
(2013)
Island gilt generell als ein Land, in dem außergewöhnlich viel gelesen und geschrieben wird, was sich anhand verschiedener statistischer Daten belegen lässt. Für diese große Literaturbegeisterung gibt es eine Reihe von Gründen, die vor allem in der Kultur und Geschichte Islands zu suchen sind. Diese werden in der vorliegenden Arbeit genannt und analysiert. Ergänzt wird dies durch eine Untersuchung der aktuellen Trends in der isländischen Belletristik der Gegenwart sowie einigen Betrachtungen zum Buch- und Bibliothekswesen des Landes. Hierbei steht die Versorgung der Bevölkerung mit Literatur und Informationen im Mittelpunkt. Darüber hinaus werden einige innovative Konzepte der Literaturvermittlung und -förderung vorgestellt.
Eine der folgenreichsten kulturellen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts war die Aneignung qualifizierter Lesefähigkeit durch 'das Volk', durch die unterbürgerlichen Schichten. Die Debatte um Ausmaß und Qualität des Alphabetisierungsprozesses ist keineswegs abgeschlossen.1 Man kann aber als gesichert annehmen, dass von 1800 bis zum Ersten Weltkrieg die Proportion zwischen denen, die weltliche Texte eigenständig sinnerschließend zu lesen vermochten, und den dazu Unfähigen sich in den städtischen und ländlichen Unterschichten umkehrte von bestenfalls 10:90 auf mindestens 90:10. Was seit Gutenberg vom Angebot her möglich war, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in West- und Nordeuropa Realität: Beteiligung der großen Masse der Bevölkerung an der über einen potentiell unbegrenzt vielfältigen Markt vermittelten Rezeption von Text-Waren und deren Vorschlägen zur Welt- und Selbstdeutung. Sozialhistorisch ist hier der von Wolfgang Langenbucher (1975) eingeführte Begriff der "Leserevolution" durchaus angemessen.
Leseförderung durch das Internet? : Möglichkeiten und Grenzen aktueller medienpädagogischer Projekte
(2003)
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Fragestellung, ob man mit dem neuen Medium Internet Leseförderung für Kinder und Jugendliche betreiben kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Webseiten und den damit verknüpften Möglichkeiten. Zunächst wird ein Überblick über die gegenwärtige Lesesituation und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen gegeben und Begriffe, wie Leseförderung und Medienkompetenz, in diesem Zusammenhang, erläutert. Anhand von Kriterien werden ausgewählte Internetangebote vorgestellt und daraufhin untersucht, ob sie für Maßnahmen der Leseförderung eingesetzt werden können. Im Mittelpunkt sollen Angebote des literarischen Lesens stehen, die mit der Buchkultur verbunden sind.
Die vorliegende Diplomarbeit zeigt diverse Virtuelle Lesestoffe, insbesondere die aktuellen eBooks, beispielhaft auf und definiert sie somit. Mit der Einführung der eBooks auf dem Buchmarkt - im folgenden wird speziell das Rocket eBook behandelt - wurden in der Öffentlichkeit zahlreiche Stimmen laut, die den Untergang des Buches aus Papier heraufbeschwörten. In der vorliegenden Arbeit geht es um die Frage, welche Veränderungen auf dem Buchmarkt durch diese Entwicklungen aufgelöst werden. Insbesondere der Leser mit seiner individuellen Beziehung zum Medium Buch und die Bibliotheken in ihrer Rolle als Serviceeinrichtung und Bestandserhalter werden dabei beleuchtet. Es soll dabei ein kurzer Blick auf die Zukunft der Printmedien und deren Akteure riskiert werden.