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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema »Wirtschaftliche Buchproduktion in einem Fachverlag mit Hilfe eines Word-Autorentools als Alternative zur Aufsichtsvorlage «. Jeder Verlag ist natürlich bemüht seine Bücher so wirtschaftlich wie möglich zu produzieren. Fachverlage, vor allem im wissenschaftlichen Bereich haben aus verschiedenen Gründen auch Titel im Programm, die nur in einer sehr kleinen Aufl age und/ oder für eine spezielle Zielgruppe, die sich aus einem überschaubaren Personenkreis zusammensetzt, produziert werden. Da die Produktionskosten im Vergleich zu den zu erwartenden Erlösen sehr hoch sind, versucht man an den Satzkosten zu sparen und den Titel als Aufsichtsvorlage zu produzieren. Der Begriff Aufsichtsvorlage ist aus der Repro bekannt. Dort spricht man von Durchsichtsvorlagen (Dias) und Aufsichtsvorlagen (Papierabzüge) eines Bildes. Wenn man im Verlag davon spricht, einen Titel als Aufsichtsvorlage zu produzieren, dann ist damit folgende Produktionsweise gemeint: Die Autoren schreiben ihren Text in Word. Der fertige Text wird anschließend allerdings nicht, wie sonst bei der Buchproduktion üblich, in eine Setzerei gegeben, sondern der Autor kümmert sich auch um die Gestaltung seines Textes, er »setzt« quasi selbst. Häufi g steht ihm dazu eine vom Verlag erstellte Word-Dokumentvorlage mit den wichtigsten Formatvorlagen zur Verfügung. Hat der Autor seinen Text inhaltlich und gestalterisch bearbeitet, so druckt er den Text auf einem Laserdrucker aus und schickt diesen Ausdruck an den Verlag. Der Verlag gibt den Ausdruck nach der Korrektur dann in eine Druckerei oder einen Reprobetrieb, wo die einzelnen Seiten eingescannt und auf das gewünschte Format (Endformat des Buches) verkleinert werden. Aus den Scandaten wird anschließend eine PDF-Datei erstellt.
Das Ziel dieser Arbeit ist die objektive wissenschaftliche Klärung der Frage nach der effizientesten Kombination von Hardware und Software im Desktop Publishing. Vorweg werden die in den verschiedenen Computersystemen üblichen technischen Standards aufgeführt und erläutert. Dann wird die Hardware aufgrund ihrer technischen Eigenschaften und dem dafür zu bezahlenden Preis verglichen. Es folgen Vergleichstests mit Hilfe von standardisierter Benchmarksoftware. Danach werden die Computersysteme mit der branchenüblichen Anwendersoftware anhand von rechenintensiven praxisbezogenen Aufgaben getestet. Zuletzt wird festgestellt,welches System für welche Aufgabe am besten geeignet ist.
Das grundlegende Ziel der vorliegenden Arbeit ist, anhand der Marke auto motor und sport herauszufinden, inwieweit der Internetauftritt einer Zeitschrift das entsprechende Printobjekt kannibalisiert. Ergänzt das Onlineangebot die gedruckte Version oder findet tendenziell eine Ablösung statt? Der Schwerpunkt der Arbeit liegt hierbei auf dem Rezipientenmarkt, weshalb in diesem Zusammenhang auch eine Online-Umfrage auf der auto motor und sport-Homepage durchgeführt wurde. Damit die Zusammenhänge klar werden, wird jedoch auch die Situation auf dem Werbemarkt angesprochen. Da es sich bei auto motor und sport um eine Special-Interest-Zeitschrift aus dem Segment der Motorpresse handelt, liegt der Fokus der Arbeit speziell auf dieser Mediengattung bzw. auf diesem Themenbereich.
Das Hauptziel dieser Arbeit war es, mit Hilfe einer Online-Umfrage auf pons.de zu ermitteln, ob sich die beiden Instrumente PONSblog und PONScast zur Steigerung der Kundenbindung auf pons.de eignen. Die Grundlagen für die Umsetzung der Online-Umfrage wurden in den Kapiteln 2 bis 4 erarbeitet, die sich mit der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung im Internet beschäftigten. Kapitel 2 beleuchtete ausführlich den Stand der Kundenzufriedenheitsforschung in der Literatur und unterteilte dabei in die modelltheoretische und verhaltenswissenschaftliche Sichtweise. Anschließend wurden die Indikatoren der Kundenzufriedenheit dargestellt und Maßnahmen zur Messung und Erreichung der Kundenzufriedenheit im Internet diskutiert. In Kapitel 3 wurden nach Erklärung des Begriffs und der Entwicklung der Kundenbindung im Internet die theoretischen Grundlagen gelegt. Hier wurde in die sozialpsychologische, verhaltenswissenschaftliche und transaktionskostenorientierte Sichtweise unterschieden. Darauf folgend wurden die Vorteile, Indikatoren und Instrumente der Kundenbindung beschrieben, bevor auf die Maßnahmen zur Erfüllung der Kundenbindung im Internet eingegangen wurde. Kapitel 4 beleuchtete die Wirkungszusammenhänge der Kundenzufriedenheit und -bindung in der Literatur, beschrieb funktionale Formen sowie moderierende Einflussgrößen des Zusammenhangs. Nach einer Kurzdarstellung der Ernst Klett Sprachen GmbH in Kapitel 5 wurden im sechsten Kapitel Fragen zum Verständnis der Service-Angebote bei PONS beantwortet und diese Angebote im Konkurrenzumfeld beleuchtet. Ebenso wurde untersucht, in welcher Form Weblog und Podcast bereits zur Unterstützung des Sprachenlernens benutzt werden. In Kapitel 7 wurden die Hauptaussagen zur Kundenbindung anhand einer Befragung empirisch überprüft. Es wurden die Grundlagen des Untersuchungsdesigns, die Ziele der empirischen Erhebung sowie die Vorgehensweise dargestellt. Im nächsten Schritt folgte die Interpretation der Umfrage-Ergebnisse. Im achten Teil erfolgte die Schlussbetrachtung mit der Beantwortung der Frage, ob sich Weblog und Pocast zur Steigerung der Kundenbindung auf pons.de eignen. Zusätzlich wurden Vorschläge zur weiteren Umsetzung dieser Instrumente angeboten. In diesem, die Arbeit beendenden Kapitel 9 erfolgt nach der Zusammenfassung ein abschließendes Fazit.
In der vorliegenden Bachelor-Thesis zum Thema „Alternate Reality Games in der Verlagsbranche“ wird analysiert, inwieweit Verlage mit diesem viralen Marketinginstrument eine erfolgreiche Werbekampagne durchführen können. Den Einstieg bildet ein kurzer Überblick über die derzeitige Situation des Verlagsmarketings: Welche Anforderungen bestehen heutzutage an Werbeleitende und wie können diese erfüllt werden? Als derzeitiger „Trendsetter“ werden das virale Marketing sowie seine Instrumente vorgestellt; den Abschluss bildet die Hinführung zum Schwerpunkt der Arbeit. Es folgt die Darstellung, wie sich Alternate Reality Games definieren, worin sie ihren Ursprung haben, welchen Mechanismen sie unterliegen und wie sie generell aufgebaut bzw. strukturiert sind. Darüber hinaus sollen weltweite Beispiele die Theorie veranschaulichen und die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigen. Anschließend werden die beiden Alternate Reality Games „push11“ und „Die Zeit wird knapp“ der Verlage Droemer Knaur und Carlsen detailliert dargestellt und dahingehend analysiert, welche Faktoren die Planung eines solchen Alternate Reality Games beeinflussen und inwieweit dessen Erfolg oder Misserfolg messbar ist. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Auswertung von sechs Experteninterviews und einer Online-Umfrage unter ARG-Spielern. An die Beschreibung der angewandten Forschungsmethodik schließt sich die Herausarbeitung wichtiger zu berücksichtigender Aspekte und Kriterien bei der Planung und Durchführung eines ARGs an, die mit über die Beantwortung der zentralen Frage entscheiden, ob dieses Marketinginstrument eine Chance oder ein Risiko für einen Verlag darstellt. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit spiegeln die vielfältigen Einsatzmöglichkeit für Verlage wider, bei Beachtung der herausgearbeiteten Komponenten mittels eines ARGs auf ungewöhnliche Weise in der Branche und vor allem beim Endverbraucher Interesse und Aufmerksamkeit zu wecken. Die daraus entstehende Mundpropaganda fördert sowohl den Abverkauf des beworbenen Buchtitels als auch den Bekanntheitsgrad des durchführenden Verlags sowie des verantwortlichen Autors auf innovative Weise. Die Arbeit führt abschließend zu einem Leitfaden, der die Verlage zukünftig in ihren Überlegungen unterstützen soll, ob sie ein Alternate Reality Game durchführen wollen.
Als zu Beginn des 21. Jh. die ersten unhandlichen E-Book-Lesegeräte mit schwachem Schriftbild auf den deutschen Markt kamen, war von einer Änderung der medialen Nutzungsgewohnheiten noch nichts zu spüren. Und auch die schnell voranschreitende Medienrevolution in Form des Internets konnte die gesellschaftlich fest etablierte Stellung des gedruckten Buches nicht gefährden, brachte jedoch eine grundlegende internationale Umgestaltung der Vertriebsstrukturen innerhalb der Verlagsbranche mit sich. Durch eine rasante Weiterentwicklung der Displaytechnologie sind seit dem Jahr 2008 Lesegeräte mit elektronischer Tinte auf dem amerikanischen Markt verfügbar, die das problemlose Lesen auch längerer Texte auf dem Bildschirm ermöglichen und so dem Medium E-Book zum Durchbruch auf den amerikanischen Massenmarkt verhalfen. Das E-Book hat sich somit als elektronische Verwertungsform auf dem amerikanischen Käufermarkt etabliert und erfährt auch eine zunehmende Aufmerksamkeit durch den europäischen Markt. Im Oktober 2008 präsentierten die beiden marktführenden E-Book-Hersteller Amazon und Sony auf der Frankfurter Buchmesse ihre auf der E-Ink-Technologie basierenden E-Book-Reader und rückten damit das E-Book in den zentralen Blickpunkt der nationalen medialen und öffentlichen Wahrnehmung. Die für den Beginn des Jahres 2009 angekündigte Markteinführung dieser beiden E-Book-Reader hat auch in Deutschland die Verlagsbranche mit der unmittelbaren Frage nach der Bereitstellung und Verfügbarkeit von entsprechenden Inhalten konfrontiert. Eine brancheneinheitliche Antwort lässt sich auf diese Frage jedoch nicht finden. Vielmehr muss eine segmentbezogene Differenzierung vorgenommen werden, da beispielsweise die Fachbuchverlage bei der Wahrnehmung der elektronischen Verwertungsmöglichkeiten wesentlich weiter fortgeschritten sind als es im Publikumsbereich der Fall ist. Unabhängig von der thematischen Ausrichtung des Verlagsprogramms, müssen sich jedoch alle Verlage mit den Herausforderungen eines in der Entstehung befindlichen E-Book-Marktes auseinandersetzen. So erschweren die derzeit schwach ausgeprägten Markt- und Vertriebsstrukturen sowie die fehlenden brancheneinheitlichen Standards im organisatorischen und technischen Bereich eine Einschätzung des Marktpotenzials für den jeweiligen Verlag. Diese verlagsspezifische Betrachtung der Chancen und Risiken ist jedoch für eine strategische Positionierung der Verlage in dem elektronischen Segment und somit für den Aufbau eines betriebswirtschaftlich tragfähigen Geschäftsfeldes unerlässlich. Für eine verlagsspezifische Strategiefindung zur Wahrnehmung des E-Book-Angebots durch die Zielgruppen sind jedoch grundlegende Kenntnisse aller Rahmenbedingungen notwendig, die eine elektronische Verwertung für die Verlage mit sich bringt. Aus diesem Grund erfolgt in den Kapiteln 2 und 3 dieser Arbeit eine Darstellung der organisatorischen, rechtlichen sowie technischen Grundlagen, die zurzeit das entstehende E-Book-Segment in Deutschland prägen. So wird zu Beginn des Kapitels 2 eine grundsätzliche Eingrenzung des E-Book-Begriffs vorgenommen, da eine wissenschaftlich hinreichend belegte Bedeutung bislang nicht vorzufinden ist. Weiterhin werden in diesem Kapitel die komplexe rechtliche und preispolitische Situation sowie die Möglichkeiten einer Workflow-Einbindung der E-Book-Erstellung thematisiert, da diese Aspekte maßgeblich die strategischen und ökonomischen Überlegungen der Verlage beeinflussen. Aber auch grundlegende organisatorische Fragestellungen werden aufgegriffen, indem Informationen zur ISBN-Vergabe, Vlb-Meldung und Ablieferung von Pflichtexemplaren für die Deutsche Nationalbibliothek im Kapitel 2 zusammengetragen werden. Zudem stellt die illegale Vervielfältigung und Verbreitung digital verfügbarer Inhalte eine urheberrechtlich und wirtschaftlich bedeutende Herausforderung für die Verlage dar, aufgrund dessen dieses Kapitel abschließend eine Betrachtung des Themenfelds der Datenpiraterie vornimmt. Im Kapitel 3 findet die technische Perspektive des E-Books eine entsprechende Berücksichtigung, indem ein Überblick über wichtige Dateiformate, Lesesoftware sowie Lesegeräte gegeben wird. Eine Einführungen in die technischen Entwicklungen und Möglichkeiten des E-Book-Segments sind im Rahmen dieser Arbeit unbedingt erforderlich, da diese Rahmenbedingungen die verlagsinterne Workflow-Gestaltung beeinflussen und somit in einem engen Zusammenhang zu den realisierten Investitionen in technische Infrastruktur sowie zu kalkulatorischen Überlegungen stehen. Unter dem Aspekt der Geräte- und Plattformunabhängigkeit und damit der Nutzerfreundlichkeit stellt die theoretische Betrachtung von Dateiformaten und Lesesoftware für das elektronische Medium einen weiteren wesentlichen Faktor dar, der die Akzeptanz des E-Book-Angebots auf dem Markt maßgeblich bestimmt. Zudem beeinflusst der Markterfolg der derzeit verfügbaren mobilen E-Book-Reader die Persepektiven für die Etablierung eines elektronischen Titelprogramms im Publikumsbereich. Untersuchungsgegenstand und Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit sind jedoch das Finden denkbarer Vertriebsstrukturen für den Verkauf von E-Books sowie die Ableitung der sich daraus ergebenden Verwertungschancen, die sich für die Verlage durch den E-Book-Handel ergeben. Zu diesem Zweck wird im Rahmen dieser Arbeit eine qualitative Erhebung in Form einer Expertenbefragung durchgeführt, die Aufschluss über den derzeitigen Entwicklungsstand in den einzelnen Verlagen sowie über strategische Motivationen und angestrebte Ziele einer Positionierung im deutschen E-Book-Segment geben soll. Im Kapitel 4 werden zunächst Überlegungen für eine strukturierte Erhebung und Auswertung der Expertenbefragung erläutert, indem eine Unterteilung der Verlagsbranche nach inhaltlicher Ausrichtung des Verlagsprogramms vorgenommen wird. Weiterhin wird eine kurze Einführung in die empirische Erhebungsmethode des Experteninterviews gegeben sowie die zu befragenden Verlagsexperten vorgestellt. Es schließt sich eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse der Expertenbefragung an, die in den anschließenden Kapiteln weiter vertieft und bewertet werden. Des Weiteren beinhaltet das Kapitel 4 eine Analyse der aktuellen Situation in den verschiedenen Verlagssegmenten. Hier erfolgt eine Auswertung der Interviewfragen hinsichtlich des Umfangs des derzeit verfügbaren E-Book-Angebots, des preispolitischen Vorgehensweisen der Verlage sowie der Gestaltung des internen Workflow-Szenarios. Zudem soll in diesem Kapitel aber auch auf das von den Verlagen zur Verfügung gestellte Dateiformat sowie auf die Handhabung von DRM-Maßnahmen eingegangen werden und so eine Abbildung des derzeitigen Stands der E-Book-Verwertung in der deutschen Verlagsbranche vorgenommen werden. Im Kapitel 5 erfolgt eine grundlegende Betrachtung der für das jeweilige Verlagssegment charakteristischen Zielgruppen und deren Nutzungsgewohnheiten. Im nächsten Schritt wird eine Auswertung der Untersuchungsergebnisse hinsichtlich der Frage nach den strategischen Motivationen und Zielen vorgenommen, die aus Sicht der befragten Verlagsexperten für eine Wahrnehmung der elektronischen Verwertungsform sprechen. Daraus ableitend erfolgt eine Analyse der Umsetzung dieser strategischen Überlegungen, indem die im Rahmen des Experteninterviews genannten Vertriebskonzepte und Absatzkanäle für die unterschiedlichen Verlagssegmente eingehend dargestellt und bewertet werden. Den zentralen Kern dieser Arbeit bilden die sich aus diesen Vorbetrachtungen ableitenden, segmentspezifischen Chancen und Risiken, die sich durch die Realisierung eines E-Book-Programms für die Verlage ergeben.
Das besondere Buch: Der Buchkörper als Marketinginstrument in Zeiten verschärfter Medienkonkurrenz
(2009)
Die vorliegende Arbeit thematisiert die herstellerischen Besonderheiten von Buchkörpern. Sie stellt heraus, durch welche materiell, produktions- und gestaltungstechnisch bedingten Eigenschaften sich das besondere Buch vom Standardbuch unterscheidet. Als besondere Bücher werden solche Werke betrachtet, denen durch spezielle Materialwahl, Verarbeitungs- und Veredelungsmethoden oder das Mitwirken eines Künstlers ein individueller Charakter verliehen wurde. Ziel der Arbeit ist es, die Beschaffenheit und Entwicklung physischer Rafinessen des Buchkörpers zu untersuchen und herauszufinden, ob diese infolge verschärfter Medienkonkurrenz entstanden sind und sich als Marketing-Trend auch in Zeiten finanzieller Krise durchsetzen werden. Auch die Wirkung von Besonderheiten in der Masse soll untersucht werden. Aus praktischen Gründen wird die Betrachtung der Entwicklung auf die vergangenen 30 Jahre eingegrenzt. Kinderbücher und Designbücher werden nicht berücksichtigt. Um die Entwicklung von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten, werden Verleger, Buchgestalter, Marketing- und Herstellungsexperten aus der Verlagsbranche sowie Fachleute aus dem Buchhandel interviewt. Aus den Experteninterviews geht hervor, dass Verlage ihre Buchkörper gezielt als Marketinginstrumente einsetzen. Aufgrund der verschärften Konkurrenz durch elektronische Medien sowie des Wettbewerbs der vielen Titel untereinander verändert sich das Erscheinungsbild des Buchkörpers insofern, als dass seine physischen Besonderheiten in zunehmendem Maße betont werden. Diese Entwicklung wird allerdings durch die Finanzkrise und psychologische Preisbarrieren eingeschränkt. Trotzdem wird die Zahl der Verlage wachsen, die so die Vorteile gedruckter Bücher gegenüber anderen Medien unterstreichen wollen.
Die fortschreitende Entwicklung des Web 2.0 eröffnet Unternehmen stets neue Möglichkeiten, um einzelne Aktivitäten oder Unternehmenspositionen ins Internet zu verlagern. Dabei bieten die aus den Bedürfnissen der Menschen nach Interaktion und Selbstverwirklichung hervorgegangenen Social Media vielversprechende Ansatzpunkte für die Kommunikation mit Kunden und potenziellen Nutzergruppen. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist das Aufzeigen von Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten von Social Media in der Marketingkommunikation von Verlagen sowie Herausforderungen und Chancen, die deren Anwendung mit sich bringt. Basierend auf den theoretischen Grundlagen der Marketingkommunikation wurde die Eignung von Social Media auf verlagsspezifische Ziele hin untersucht und daraus eine Handlungsempfehlung für die Entwicklung und Planung von Strategien und Maßnahmen am Beispiel des Hatje Cantz Verlags ausgearbeitet. Im Zuge dieser Handlungsempfehlung konnte die Notwendigkeit eines strukturierten Planungsprozesses erkannt und erste Konzeptelemente wie beispielsweise Brand Monitoring zur Evaluierung der Relevanz von Social Media angewandt werden. Auch wenn bislang konkrete Wirkungsnachweise nur punktuell vorliegen, bestärken die Untersuchungen die Eignung von Social Media als ergänzendes Marketinginstrument für Verlage, indem sie durch das Anregen von Word-of-Mouth und den offenen Dialog mit den Kunden in direktem Zusammenhang mit der Schaffung von Markenbekanntheit und Markenvertrauen stehen.
Diese Diplomarbeit bietet einen strukturierten Überblick über den Einsatz von Filmen zur Bekanntmachung von Büchern und Autoren. Die Betrachtung nähert sich schrittweise der Beantwortung einer elementaren Frage über die Eignung dieses Kommunikationsmittels als Instrument der Endkundenansprache: Handelt es sich um einen ›verzweifelten Versuch‹ der Verlagsbranche, mithilfe ›neuer‹ Kommunikationsformen eine moderne Zielgruppe anzusprechen, oder verfügt das Verlagsmarketing nun über eine neue, innovative und ›frische Marketingstrategie‹, eben diese Zielpersonen auf Neuerscheinungen aufmerksam zu machen und an Autoren zu binden? Ausgehend von der näheren Betrachtung der verschiedenen Filmkonzepte und ihrer Eingliederung in eine Begriffssystematik wird der Betrachtungshorizont von Kapitel zu Kapitel weitergesteckt und das Kommunikationsmittel ›Film‹ in einem neuen Zusammenhang analysiert: Von der Analyse und Diskussion häufig angesprochener Kritikpunkte über den Vergleich der Filme mit klassischen Kommunikationsmitteln des Verlagsmarketings bis hin zu der Auseinandersetzung mit dem Einsatz im Internet und dem stationären Buchhandel. Für die Erstellung der vorliegenden Ausarbeitung wurde ein qualitativer Ansatz gewählt. Die Darstellungen stützen sich maßgeblich auf die nationale und internationale Berichterstattung in den Medien, auf die Ergebnisse von Experteninterviews und die qualitative Analyse zahlreicher Beispielfilme.
Bauschäden corssmedial
(2003)