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Die Veröffentlichung digitaler Dokumente, die über das World Wide Web (WWW) zur Verfügung stehen, nimmt stetig zu. Hieraus ergibt sich für Bibliotheken eine neue Herausforderung: die Langzeitarchivierung und die Langzeitverfügbarkeit dieser Dokumente sicherzustellen. Insbesondere die Nationalbibliothek und die Regionalbibliotheken haben einen Sammelauftrag zu erfüllen, der in Zukunft auch auf entsprechende Netzpublikationen ausgedehnt werden soll. Hierzu ist es erforderlich technische und organisatorische Konzepte zu erarbeiten und zu erproben. In dieser Diplomarbeit werden die Lösungsmöglichkeiten, die bis jetzt gefunden wurden, und die Probleme, die diese Thematik mit sich bringt, beschrieben.
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit gegenwärtigen Technologietrends und Visionen für die Bibliothek von morgen auseinander. Es sollen mögliche Wege aufgezeigt werden, eine Bibliothek als Institution eines sozialen Marktplatzes für Kommunikation und Information zu erhalten. Damit sollen die realen Bibliotheken mit einem hybriden Anteil an digitalen Medien durch neue Technologien derart unterstützt werden, dass sie auch im Zeitalter des Internets zukunftsfähig sind. Es wird der Frage nachgegangen, welchen Herausforderungen sich die Bibliothek in der nahen bis mittelfristigen Zukunft stellen muss, um im virtuellen Zeitalter weiterhin als ein wichtiges Bindeglied in der Informations- und Wissensgesellschaft bestehen zu können. Die Arbeit bietet einen Überblick über die relevanten zukünftigen Technologietrends und stellt den Versuch dar, neue Möglichkeiten für den Einsatz von und den Umgang mit neuen Technologien in Bibliotheken zu finden. Technologien sollen dabei als Unterstützung für die effiziente und erfolgreiche Durchführung bibliothekarischer Tätigkeiten und Dienstleistungen fungieren. Es wird ein Ausblick in die Zukunft bibliothekarischen Handelns gegeben, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Thema der vorliegenden Arbeit ist das Konzept der Bibliothek in Liberec in Tschechien, wobei besonders auf die Bibliothek als Zentrum deutsch-tschechischer Begegnung, Kommunikation und Versöhnung eingegangen wird. Die Bibliothek ist sowohl wissenschaftliche Kreisbibliothek, als auch Stadtbibliothek von Liberec und nimmt darüber hinaus regionale Aufgaben wahr. Sie liegt im Dreiländereck zwischen Deutschland, Tschechien und Polen und ist das tschechische Zentrum der bibliothekarischen Zusammenarbeit in der Euroregion Neiße. Das Bibliothekskonzept ist geprägt durch die vielfältigen Aufgaben der Bibliothek, wird jedoch auch durch die schwierige deutsch-tschechische Geschichte in diesem Gebiet beeinflusst. Im Jahr 2001 konnte ein Bibliotheksneubau eröffnet werden, in den eine Synagoge integriert wurde und der den Namen „Bau der Versöhnung“ trägt.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem "Phänomen" der Mangas, Comics aus Japan, die in den letzten Jahren auf dem deutschen Comicmarkt stetig an Beliebtheit gewonnen haben. Ein Großteil des Programms deutscher Comicverlage basiert inzwischen auf dieser im Westen bislang unbekannten Form von Comics, die sich sowohl vom Inhalt, als auch von der Aufmachung und der anvisierten Zielgruppe stark von den bisher bekannten westlichen Comics aus Amerika oder Europa unterscheiden. Comics genießen in Japan einen ganz anderen Stellenwert als im Westen, der auch nicht mit den Verhältnissen in der amerikanischen oder franko-belgischen Comicszene, in der Comics ebenfalls einen guten Ruf genießen, zu vergleichen ist. Da die meisten deutschen Verlage ihr Comicprogramm zu großen Teilen auf Mangas ausgerichtet haben, kommen auch Bibliotheken, die Comics in ihrem Angebot führen, nicht an der Anschaffung von Mangas vorbei. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt daher auf einer annotierten Titelliste, welche die wichtigsten Mangareihen, die sich derzeit auf dem deutschsprachigen Markt befinden, näher beleuchtet. Diese Liste will Bibliotheken eine Entscheidungshilfe an die Hand geben, indem sie diese Reihen in drei Zielgruppen einteilt, welche für ihren Bedarf geeignet sind.