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Forschungsbericht 2020

  • Das vergangene Jahr 2020 war kein normales Jahr. Es begann bereits unter schwierigen Vorzeichen. In einigen Branchen verschlechterten sich die wirtschaftlichen Aussichten deutlich, unsere Kollegen spürten dies daran, dass es schwieriger wurde Praxispartner für Anträge mit einer fi nanziellen Beteiligung zu fi nden. Anderen Hochschulen im Lande ging es nicht anders, so wurde beim Programm „Angewandte Künstliche Intelligenz“ nur zwei Verbünde überhaupt gefördert und nur ein Bruchteil der Budgets des MWKs ausgeschöpft. Soweit war dies die Situation Ende Februar zum Ende des Wintersemesters 2019/20. Danach ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst wurde eine wichtige Dienstreise nach China abgesagt. Anfang März waren Kollegen und Kolleginnen bereits im Flieger in die USA, als deren Konferenz abgesagt wurde und irgendwie schafften sie es gerade noch vor dem Lockdown rechtzeitig nach Stuttgart zurückkehren. Am 11.03. entschied die Landesregierung die Hochschulen bis auf Weiteres zu schließen und auch die forschenden Professorinnen und Professoren mussten aus dem Home-Offi ce erst einmal ein virtuelles Sommersemester vorbereiten. Praxispartner und Ansprechpartner bei Projektpartnern und -trägern waren im Home-Offi ce oder in Kurzarbeit. Somit konnten Anträge nicht weiterverfolgt werden und statt scheinbar sichere Bewilligungen kamen Abwesenheitsnotizen. Für uns wichtige Konferenzen und Messen wurden erst verschoben und dann im besten Fall „virtualisiert“ oder ganz abgesagt. Während dies bei einem jährlichen Rhythmus einfach ärgerlich ist, bedeutet es beispielsweise für die nur alle vier Jahre stattfi ndende DRUPA, dass eine ganze Generation wissenschaftlicher Mitarbeiter hier eben nicht mit der HdM teilnehmen kann. Hier könnte das Vorwort enden, mit einer Erklärung, besser noch einer Entschuldigung, warum das Jahr 2020 unter den vorigen Jahren lag, warum Vorträge nicht auf Konferenzen gehalten wurden, daraus keine Papers wurden, warum Drittmittelprojekte nicht abgewickelt werden konnten oder sich zumindest verzögerten. Aber: es kam anders und so, wie unsere Kolleginnen und Kollegen alles daransetzten, dass das Sommersemester 2020 kein verlorenes Semester für unsere Studierenden war, so war auch das Jahr 2020 für die Forschung an der Hochschule der Medien kein verlorenes Jahr. Gefühlt waren es unsere Doktoranden, welche als erste die Fühler ausstreckten und selbst Mitstreiter auf der ganzen Welt fanden, um sich in neuen Formaten untereinander austauschten. Statt einmal im Jahr trafen sie sich nun mindestens einmal im Monat virtuell. Schnell wurden auch Konferenzen bis weit in den Herbst hinein digitalisiert und gaben den Forscherinnen und Forschern Planungssicherheit und ein gutes Gefühl, dass die Einreichung sinnvoll ist. Die aktive Teilnahme an internationalen Tagungen mit sonst prohibitiv teuren Kosten für Reisen und Unterkunft war nun möglich. Die Anzahl der gehaltenen Vorträge auf wissenschaftlichen Veranstaltungen hat 2020 somit kaum gelitten und der Output in Form von Veröffentlichungen ist gegenüber dem Vorjahr sogar spürbar gestiegen. Ab Juni öffnete die Hochschule langsam, Kollegen kehrten an Ihre Arbeitsplätze zurück und nutzten die Ruhe im Haus – die meisten Vorlesungen waren auf Big Blue Button und Zoom umgestellt – das Arbeiten an Projekten und neuen Anträgen sowie auch die Vernetzung untereinander profi tierte davon. Insgesamt war 2020 gerade auch in den neuen Forschungsleuchttürmen von einer Zusammenarbeit über die Studiengänge und Fakultäten hinweg geprägt. Was folgte war ein wahres Feuerwerk an Anträgen im zweiten Halbjahr in hoher Qualität mit entsprechenden Bewilligungsquoten. Noch nie in der Geschichte der HdM konnte mit knapp 6 Millionen ein solches Volumen an neuen Drittmitteln akquiriert werden. Im Jahr 2020 liegen die harten, d.h. die laut AGIV-Kriterien anzuerkennenden Drittmittel, mit 3.481.570,51 Euro über dem langjährigen Durchschnitt. Auch das deutlich gestiegene Volumen wissenschaftlicher Publikationen ist erfreulich und ein Indikator der gestiegenen Forschungsaktivität. Die Bewilligung von Drittmitteln erfordert immer auch eine Portion Glück, Publikationen sind vor allem das Ergebnis harter Arbeit. Ein Dank somit an alle die – trotz aller Widrigkeiten und auch persönlicher Herausforderungen – dazu geführt haben, dass das Jahr 2020 für die Forschung an der HdM eben kein verlorenes Jahr war, sondern ein Jahr wichtiger Weichenstellungen für die kommenden Jahre. Neben den forschenden Kolleginnen und Kollegen geht somit vor allem auch mein Dank an die Kolleginnen im IAF, Alexandra Wenzel und Marina Hudjec. Prof. Dr. Nils Högsdal

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Metadaten
URN:urn:nbn:de:bsz:900-opus4-67004
Parent Title (German):Hochschule der Medien (HDM) Stuttgart Institut für angewandte Forschung (IAF)
Contributor(s):Nils Högsdal
Other Person(s):Alexandra Wenzel
Document Type:Researchpaper
Language:German
Year of Completion:2021
Year of first Publication:2021
Creating Corporation:Hochschule der Medien
Contributing Corporation:Institut für angewandte Forschung ( IAF)
Release Date:2021/12/06
Page Number:152
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International