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Forschungsbericht 2012

  • Die Forschungslandschaft der Hochschule der Medien (HdM) war in den vergangenen zehn Jahren von einer nachgerade stürmischen Entwicklung gekennzeichnet. Zahlreiche Kollegen aller an der HdM vertretenen Fachrichtungen – und das sind bei der breiten Aufstellung dieser Hochschule ausgesprochen viele – haben sich zusätzlich zu ihren Aufgaben in der Lehre weiteren Aufgaben in der Forschung verschrieben und damit zusätzliche Belastungen auf sich genommen. Seit eher kurzer Zeit ist zu beobachten, wie das Thema der Forschung an Fachhochschulen auch überregional an Bedeutung gewinnt. Zu nennen sind hier etwa das Projekt, die von der bundesweiten Hochschulrektorenkonferenz aufgestellte „Forschungslandkarte“ für die Universitäten um die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zu erweitern, und die Bemühungen der Konferenz der HAW-Rektoren des Landes Baden-Württemberg, unter dem Namen „Centre for Applied Research“ (CAR) ein virtuelles Institut für die Spitzenforschung an den Fachhochschulen des Landes einzurichten. Die HdM arbeitet an beiden Projekten mit. Vor diesem Hintergrund war es angebracht, die Forschung an der HdM selbst besser zu systematisieren. Ihre Professoren wurden aufgefordert, sich im Rahmen des Instituts für Angewandte Forschung (IAF) mit seinen 34 ausgewiesenen Arbeitsschwerpunkten zu größeren, aber nach wie vor themenbezogenen Einheiten zusammenzuschließen und für diese den Status eines „Leuchtturms“ anzustreben. Die Metapher des Leuchtturms steht dabei zum einen dafür, jedermann in unsicherer Umgebung Orientierung zu bieten, zum anderen aber auch dafür, die Position eines herausragenden, besonders wichtigen Punktes in alle Richtungen deutlich zu machen. Diese Leuchttürme sollen von der Hochschule besonders gefördert werden. Als Kriterien bei der Bewertung der Anträge wurden neben den zur Zeit wichtigsten Merkmalen, eingeworbenen Drittmitteln und Veröffentlichungen nämlich, auch laufende oder abgeschlossene Promotionsvorhaben, eingereichte (aber noch nicht entschiedene) Förderanträge, die Kongruenz mit aktuellen oder abzusehenden Forschungs- und Förderstrategien sowie die Übereinstimmung mit der Forschungsstrategie der HdM herangezogen. Das Ergebnis dieses Auswahlprozesses lässt sich auf Seite 8 nachlesen. Auch bei diesem internen Verfahren zeigte sich ein Problem, mit dem die HdM auf den verschiedensten Ebenen seit langem zu kämpfen hat. Die (mehr oder weniger) objektiven Kriterien gewonnener Drittmittel und begutachteter Veröffentlichungen sind zwar die zur Zeit allgemein gültigen, sodass die HdM wohl gut beraten ist, sie ebenfalls anzuwenden; andererseits ist damit nicht gesagt, dass sie die individuellen Leistungen des einzelnen Wissenschaftlers angemessen abbilden. Mancher Vertreter der allgemein oder auch nur vorübergehend (Wissenschaftsförderung ist ein schnelllebiges Geschäft geworden) mit weniger Geld geförderten Fachgebiete fühlt sich durch diese Art, Leistung zu messen, ungerecht behandelt und zurückgesetzt. Vor allem Angehörige geisteswissenschaftlicher oder künstlerischer Disziplinen haben hierunter zu leiden. Auf Landesebene wird diese Frage im Rahmen eines Beratergremiums der Landesregierung, der sogenannten AG IV, bearbeitet, und allmählich zeichnet sich auch eine Lösung des Problems oder zumindest eine Verbesserung der Situation ab. So wichtig es ist, herausragende Forschungsleistungen anzuerkennen und zu fördern, so wenig darf dies dazu führen, die anderen Forschungsfelder der HdM und ihre Vertreter zu vernachlässigen. Die HdM führt daher ihre in den vergangenen Jahren sehr erfolgreiche Politik der „Anschubstellen“ fort, und vergibt diese bevorzugt an Gebiete, die den Leuchtturm-Status noch nicht erreicht haben. Außerdem ist die Benennung bestimmter Leuchttürme nicht notwendig eine Entscheidung auf Dauer. Sie sollen in bestimmten Abständen evaluiert werden, und weitere Bewerbungen werden möglich sein. Das Ziel all dieser Maßnahmen ist und bleibt eine lebhafte, vielfältige und hochklassige Forschung an der Hochschule der Medien. Auf diesem Weg sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen. Prof. Dr. Wolfgang Faigle Prorektor für Forschung und Internationale Beziehungen

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Metadaten
URN:urn:nbn:de:bsz:900-opus4-64860
Subtitle (German):Institut für angewandte Forschung - 2012
Contributor(s):Alexandra Wenzel
Other Person(s):Wolfgang Faigle
Document Type:Researchpaper
Language:German
Year of Completion:2013
Creating Corporation:Hochschule der Medien
Contributing Corporation:Institut für angewandte Forschung (IAF)
Release Date:2019/05/09
Page Number:195
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International