@techreport{OPUS4-6499, type = {Working Paper}, title = {Forschungsbericht 2006}, organization = {Hochschule der Medien}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:900-opus4-64998}, pages = {148}, abstract = {Die Einheit von Forschung und Lehre galt von jeher als besonderes Markenzeichen der Universit{\"a}ten, insbesondere der deutschen; die Fachhochschulen dagegen hatten ihr Schwergewicht vor allem auf die Lehre zu legen, was sich nicht zuletzt im bis heute doppelten Lehrdeputat ihrer Professoren ausdr{\"u}ckt. W{\"a}hrend sich jedoch an den Universit{\"a}ten erste Anzeichen einer Aufweichung dieser nach meiner {\"U}berzeugung unverzichtbaren Einheit zeigen, gewinnt die Forschung an den Fachhochschulen des Landes immer mehr an Fahrt. Letzteres muss auch so sein, nachdem die Fachhochschulen mit Bachelor und Master die gleichen akademischen Grade verleihen d{\"u}rfen wie die Universit{\"a}ten. Ein anspruchsvoller Master-Studiengang, auch ein »anwendungsorientierter«, ist nur in einem forschungsgepr{\"a}gten Umfeld m{\"o}glich. Der letzte Schritt bleibt den Fachhochschulen allerdings bis heute versagt: das Promotionsrecht. Das ist f{\"u}r die HdM nicht zuletzt deswegen schmerzlich, weil sie gesch{\"a}tzten alten Kollegen dabei zusehen muss, wie deren Institute den vollen Universit{\"a}tsstatus mit allen damit verbundenen Rechten erlangen. London, Moskau, Xi‘an und andere, darunter auch das deutsche Wuppertal, sind in diesem Sinne an der HdM vorbeigezogen. Dabei haben die Fachhochschulen und hat die Hochschule der Medien durchaus zum Doktoranden qualifizierte Absolventen zu bieten, und ihre Professoren sind auch in der Lage, Doktoranden zu betreuen. Im Berichtsjahr wurde eine an der HdM erstellte Dissertation von beiden Gutachtern einer »Elite- Universit{\"a}t«, der Ludwig-Maximilians-Universit{\"a}t M{\"u}nchen n{\"a}mlich, mit summa cum laude bewertet. Vom Rektor der Stuttgarter Hochschule f{\"u}r Technik, dem Kollegen Prof. Dr. Martin Stohrer, stammt die Idee, den Dreischritt Bachelor – Master – Ph. D. zun{\"a}chst an den Fachhochschulen zu vollenden. Eine gute Idee eigentlich; vielleicht ergeht es dem Ph. D. dann wie einst dem Dr.-Ing.: bei seiner Einf{\"u}hrung als Doktor zweiter Klasse gedacht, gilt er heute als Ausweis besonderer Qualit{\"a}t. Prof. Dr. Wolfgang Faigle Prorektor f{\"u}r Forschung und Internationale Beziehungen}, language = {de} }