@phdthesis{Kuhs2017, type = {Master Thesis}, author = {Karola Kuhs}, title = {Offenheit digitaler Bildungsmedien im Sinne von Open Educational Resources (OER). Aktuelle und potenzielle Gesch{\"a}ftsmodelle von Bildungsmedienanbietern in Deutschland und alternative Marktszenarien}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:900-opus4-65663}, pages = {133}, year = {2017}, abstract = {Mit der seit Jahren fortschreitenden Digitalisierung des Medienmarktes werden auch Bildungsmedienanbieter mit der Forderung konfrontiert, einen Beitrag zur Innovation des Bildungsbereichs zu leisten und Lehr- und Lernprozesse (auch) digital zu gestalten. F{\"u}r den Schulsektor erf{\"u}llen diese Anforderungen mittlerweile gr{\"o}{\"s}ere Bildungsmedienanbieter in Deutschland dadurch, dass sie z. B. digitale Schulb{\"u}cher und Zusatzmaterialien anbieten und kommerziell vertreiben. Offene Lernmaterialien in dem Sinne, dass sie von Lehrpersonen selbst in Plattformen eingestellt, mit anderen geteilt und unter offenen Lizenzen zur Ver{\"a}nderung und Weiterverwendung frei gegeben werden, sind in Deutschland allerdings immer noch eine Randerscheinung. Vor allem die Finanzierung durch Bildungsministerien und eine Integration in bestehende Verlagsstrukturen ist nicht gegeben. Aktuell wird die „Offenheitsidee\" bisher nur von einzelnen engagierten P{\"a}dagoginnen und P{\"a}dagogen gelebt und vorangetrieben. Zudem verteidigen tradierte Bildungsmedienverlage hartn{\"a}ckig ihre bisherigen Gesch{\"a}ftsmodelle. In der Arbeit wird dargestellt, was der Offenheitsgedanke f{\"u}r den Bildungsmedienbereich impliziert und mit welchen Strategien sich insbesondere Schulbuchverlage als Bildungsmedienanbieter gegen den Einbezug offener Lernmaterialien in ihre Gesch{\"a}ftsmodelle positionieren. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, dass die drei f{\"u}hrenden Schulbuchverlage in Deutschland zurzeit nur geschlossene digitale Lernmaterialien anbieten. Dar{\"u}ber hinaus werden alternative (international schon umgesetzte) Gesch{\"a}ftsmodelle sowie potenzielle Gesch{\"a}ftsmodell-Ideen f{\"u}r Deutschland vorgestellt. Es wird ein prospektives, fiktives Gesch{\"a}ftsmodell f{\"u}r einen Schulbuchverlag in Deutschland entwickelt, in dem offene und geschlossene Bildungsmedien unter einem Verlagsdach vertrieben werden. Die Positionen der Vertreterin einer offenen Lernmaterialien-Plattform und des Vertreters eines tradierten Bildungsmedienanbieters zu diesem Modell werden eingeholt, analysiert und ausgewertet. Im Hinblick auf Stellenwert und Vermarktung von offenen digitalen Bildungsmedien (OER) zeigt sich im Ergebnis, dass Bef{\"u}rworter und Entwickler von offenen Bildungsmedien und tradierte Schulbuchverlage zurzeit keine gemeinsamen Ziele und Gesch{\"a}ftsmodelle sehen.}, language = {de} }