@techreport{OPUS4-6700, type = {Working Paper}, title = {Forschungsbericht 2020}, series = {Hochschule der Medien (HDM) Stuttgart Institut f{\"u}r angewandte Forschung (IAF)}, organization = {Hochschule der Medien}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:900-opus4-67004}, pages = {152}, year = {2021}, abstract = {Das vergangene Jahr 2020 war kein normales Jahr. Es begann bereits unter schwierigen Vorzeichen. In einigen Branchen verschlechterten sich die wirtschaftlichen Aussichten deutlich, unsere Kollegen sp{\"u}rten dies daran, dass es schwieriger wurde Praxispartner f{\"u}r Antr{\"a}ge mit einer fi nanziellen Beteiligung zu fi nden. Anderen Hochschulen im Lande ging es nicht anders, so wurde beim Programm „Angewandte K{\"u}nstliche Intelligenz“ nur zwei Verb{\"u}nde {\"u}berhaupt gef{\"o}rdert und nur ein Bruchteil der Budgets des MWKs ausgesch{\"o}pft. Soweit war dies die Situation Ende Februar zum Ende des Wintersemesters 2019/20. Danach ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst wurde eine wichtige Dienstreise nach China abgesagt. Anfang M{\"a}rz waren Kollegen und Kolleginnen bereits im Flieger in die USA, als deren Konferenz abgesagt wurde und irgendwie schafften sie es gerade noch vor dem Lockdown rechtzeitig nach Stuttgart zur{\"u}ckkehren. Am 11.03. entschied die Landesregierung die Hochschulen bis auf Weiteres zu schlie{\"s}en und auch die forschenden Professorinnen und Professoren mussten aus dem Home-Offi ce erst einmal ein virtuelles Sommersemester vorbereiten. Praxispartner und Ansprechpartner bei Projektpartnern und -tr{\"a}gern waren im Home-Offi ce oder in Kurzarbeit. Somit konnten Antr{\"a}ge nicht weiterverfolgt werden und statt scheinbar sichere Bewilligungen kamen Abwesenheitsnotizen. F{\"u}r uns wichtige Konferenzen und Messen wurden erst verschoben und dann im besten Fall „virtualisiert“ oder ganz abgesagt. W{\"a}hrend dies bei einem j{\"a}hrlichen Rhythmus einfach {\"a}rgerlich ist, bedeutet es beispielsweise f{\"u}r die nur alle vier Jahre stattfi ndende DRUPA, dass eine ganze Generation wissenschaftlicher Mitarbeiter hier eben nicht mit der HdM teilnehmen kann. Hier k{\"o}nnte das Vorwort enden, mit einer Erkl{\"a}rung, besser noch einer Entschuldigung, warum das Jahr 2020 unter den vorigen Jahren lag, warum Vortr{\"a}ge nicht auf Konferenzen gehalten wurden, daraus keine Papers wurden, warum Drittmittelprojekte nicht abgewickelt werden konnten oder sich zumindest verz{\"o}gerten. Aber: es kam anders und so, wie unsere Kolleginnen und Kollegen alles daransetzten, dass das Sommersemester 2020 kein verlorenes Semester f{\"u}r unsere Studierenden war, so war auch das Jahr 2020 f{\"u}r die Forschung an der Hochschule der Medien kein verlorenes Jahr. Gef{\"u}hlt waren es unsere Doktoranden, welche als erste die F{\"u}hler ausstreckten und selbst Mitstreiter auf der ganzen Welt fanden, um sich in neuen Formaten untereinander austauschten. Statt einmal im Jahr trafen sie sich nun mindestens einmal im Monat virtuell. Schnell wurden auch Konferenzen bis weit in den Herbst hinein digitalisiert und gaben den Forscherinnen und Forschern Planungssicherheit und ein gutes Gef{\"u}hl, dass die Einreichung sinnvoll ist. Die aktive Teilnahme an internationalen Tagungen mit sonst prohibitiv teuren Kosten f{\"u}r Reisen und Unterkunft war nun m{\"o}glich. Die Anzahl der gehaltenen Vortr{\"a}ge auf wissenschaftlichen Veranstaltungen hat 2020 somit kaum gelitten und der Output in Form von Ver{\"o}ffentlichungen ist gegen{\"u}ber dem Vorjahr sogar sp{\"u}rbar gestiegen. Ab Juni {\"o}ffnete die Hochschule langsam, Kollegen kehrten an Ihre Arbeitspl{\"a}tze zur{\"u}ck und nutzten die Ruhe im Haus – die meisten Vorlesungen waren auf Big Blue Button und Zoom umgestellt – das Arbeiten an Projekten und neuen Antr{\"a}gen sowie auch die Vernetzung untereinander profi tierte davon. Insgesamt war 2020 gerade auch in den neuen Forschungsleuchtt{\"u}rmen von einer Zusammenarbeit {\"u}ber die Studieng{\"a}nge und Fakult{\"a}ten hinweg gepr{\"a}gt. Was folgte war ein wahres Feuerwerk an Antr{\"a}gen im zweiten Halbjahr in hoher Qualit{\"a}t mit entsprechenden Bewilligungsquoten. Noch nie in der Geschichte der HdM konnte mit knapp 6 Millionen ein solches Volumen an neuen Drittmitteln akquiriert werden. Im Jahr 2020 liegen die harten, d.h. die laut AGIV-Kriterien anzuerkennenden Drittmittel, mit 3.481.570,51 Euro {\"u}ber dem langj{\"a}hrigen Durchschnitt. Auch das deutlich gestiegene Volumen wissenschaftlicher Publikationen ist erfreulich und ein Indikator der gestiegenen Forschungsaktivit{\"a}t. Die Bewilligung von Drittmitteln erfordert immer auch eine Portion Gl{\"u}ck, Publikationen sind vor allem das Ergebnis harter Arbeit. Ein Dank somit an alle die – trotz aller Widrigkeiten und auch pers{\"o}nlicher Herausforderungen – dazu gef{\"u}hrt haben, dass das Jahr 2020 f{\"u}r die Forschung an der HdM eben kein verlorenes Jahr war, sondern ein Jahr wichtiger Weichenstellungen f{\"u}r die kommenden Jahre. Neben den forschenden Kolleginnen und Kollegen geht somit vor allem auch mein Dank an die Kolleginnen im IAF, Alexandra Wenzel und Marina Hudjec. Prof. Dr. Nils H{\"o}gsdal}, language = {de} }